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Spitzweg, Carl

Abendlandschaft

Entstehungsjahr um 1875
Technik Öl auf Holz
Maße 12,9 x 24,3 cm
Münchener-Nr. 10513
Linz-Nr. 2404
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Das in Rede stehende Gemälde zeigt eine flache Landschaft. Die Bildmitte wird durch den Lichtpunkt der untergehenden Sonne akzentuiert.

Entsprechend dem Spitzweg–Werkverzeichnis von S. Wichmann1 entstand das Kunstwerk um 1875. Es ist unten links mit dem typischen Spitzweg S im Rhombus bezeichnet. Auf der Rückseite befindet sich eine Echtheitsbestätigung von Otto Spitzweg, Neffe und Erbe Carl Spitzwegs, aus dem Jahre 1920.

Provenienz

Zur Provenienz sind lediglich die auf der Property Card verzeichneten Angaben bekannt. Demnach wurde das Bild im Jahre 1934 von Hitler selbst im Münchener Kunsthandel erworben. Auf der Rückseite des Bildes war gemäß der Eintragung auf der Property Card die Führerbau-Nummer 749 und „Eigentum des Führers“ verzeichnet. Offenbar zählte das Bild zu den 770 Erwerbungen Hitlers vor der Schaffung so genannten Sonderauftrages Linz und der damit einhergehenden Beauftragung von Dr. Posse im Jahre 1939. Das in Rede stehende Gemälde erhielt zwar die Linz-Nr. 2404, ist aber in der Übersicht der Fotoalben mit den Kunstwerken für das geplante Kunstmuseum in Linz nicht enthalten.2 Der frühere Eigentümer, der das Gemälde im Münchener Kunsthandel verkaufte, konnte nicht mehr ermittelt werden. Ein verfolgungsbedingter Vermögensverlust kann deshalb nicht ganz ausgeschlossen werden.

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.

Stand: 2007

1 Siegfried Wichmann, Stuttgart, 2002
2 Birgit Schwarz, Hitlers Museum, Wien, 2004

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