Bürkel, Heinrich
Rast vor dem Dorfwirtshaus
| Entstehungsjahr | 1828 |
|---|---|
| Technik | Öl auf Holz |
| Maße | 26,5 x 32,5 cm |
| Münchener-Nr. | 13112 |
| Linz-Nr. | Keine |
| Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Der Maler Heinrich Bürkel wurde im Jahre 1802 in der Stadt Pirmasens geboren. Er malte Genrebilder aus dem Volksleben der Alpen und Landschaften. In seinem künstlerischen Schaffen war Bürkel sehr erfolgreich. Er wurde Ehrenmitglied der Dresdener, der Wiener und schließlich der Münchener Kunstakademie. Im Jahre 1869 verstarb der Künstler in München und hinterließ ca. 1500 Gemälde. Das hier in Rede stehende Gemälde ist eine Arbeit in Öl auf Holz mit den Maßen 26,5 x 32,5 cm. Das Gemälde ist mit H. Bürkel 1828 signiert.1
Provenienz
Es befindet sich beim Leihnehmer als Leihgabe der Bundesrepublik. Die vom Leihnehmer mitgeteilte Provenienz entspricht den von der früheren Treuhandverwaltung Kulturgut ermittelten Erkenntnissen.
Das hier in Rede stehende Gemälde wurde am 11.05.1942 von Prof. Heinrich Michaelis, Reichsstatthalter im Warthegau für das Deutsche Schloss in Posen (Poznan) erworben. Die Rechnung des Münchener Kunsthändlers Eugen Brüschwiler über einen Betrag in Höhe von 10.000, - RM für das Gemälde ist im Bundesarchiv Koblenz archiviert. Das Gemälde erhielt dann die Inventarnummer P 24. Brüschwiler soll das Gemälde im Jahre 1941 von Herrn Olaf Bittner erworben haben, über dessen Identität hier nichts bekannt ist. Rückerstattungsakten nach Herrn Bittner konnten nicht ermittelt werden.
Ursprünglich soll sich das Gemälde in der Sammlung des Bayerischen Hofbankiers Jakob von Hirsch (1765 – 1840) befunden haben. Am 06.05.1926 wurde das Gemälde dann auf einer Auktion im Wiener Auktionshaus Wawra zum Kauf angeboten. Das Gemälde zählte zum dort versteigerten Nachlass eines tschechoslowakischen Großindustriellen und ist im Auktionskatalog unter der lfd. Nr. 538 verzeichnet.2
Ein verfolgungsbedingter Vermögensverlust an dem Kunstwerk kann wegen der Lücken in der Provenienz nicht ausgeschlossen werden.
Stand: 2007
1 Vgl. Luigi Bürkel „Heinrich Bürkel. Ein Malerleben im Biedermeier“, München, 1940, eventuell „Frachtwagen auf der Rast“ 30 x 35 cm, datierte Bilder des Jahres 1828, Besitzer Freiherr Speck von Sternburg, Lütschena (Leipzig)
2 vgl. H.-P. Bühler, A. Krückl: Heinrich Bürkel. Mit Werkverzeichnis der Gemälde, München 1989