Alt, Rudolf von
Ansicht von Wien
Entstehungsjahr | 1859 |
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Technik | aqaurellierte Bleistiftzeichnung |
Maße | 21,5 x 40,5 cm |
Münchener-Nr. | 2399/20 |
Linz-Nr. | 311 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Rudolf von Alt lebte von 1812-1905 und fertigte insgesamt ca. 5000 Zeichnungen, Aquarelle, Skizzen, Ölgemälde.
Nur für ca. 1500 seiner Arbeiten existiert ein Werksverzeichnis jedoch ohne Abbildungen.
Aus der Literaturrecherche ergibt sich, dass R.v.A. zu seinen Lebzeiten 6 Sammler und Mäzene hatte.
Diese waren:
- Ludwig Lobmeyr (1829-1917)
- Albert Figdor (1843-1927)
- Vinzenz von Miller-Aichholz (1827-1913)
- Anton Graf Lanckoronski (1848-1933)
- Alfred Prinz Liechtenstein (1842-1907)
- Nikolaus von Dumba (1830-1900).
Die Bleistiftzeichnung weist links unten die Signatur „R Alt 859“ auf.
Die Zeichnung zeigt das Panorama der Stadt, halbrechts ragt der Stephansdom über die Häuser.
Provenienz
aus Münchener Besitz in den "Sonderauftrag Linz" gelangt |
Auf der Karteikarte des CCP München ist zur Herkunft des Werkes lediglich vermerkt, dass es laut Aussage von Frau Almas vom 12.03.1949 aus Münchener Besitz über die Galerie Almas in Reichsbesitz gelangt sein soll.
In der umfangreich eingesehenen Literatur fanden sich keine Hinweise zur Provenienz der Zeichnung.
Die Anfrage bei der Kommission für Provenienzforschung bezüglich der Rückseitenaufschriften der Zeichung hat ergeben, dass es sich bei dem Sammlerstempel, der sich rechts neben der Signatur befindet vermutlich um jenen von Georg Plach handelt. Der 2. Stempel ist wahrscheinlich vom Sammler Friedrich Jakob Gsell (1812-1871), der eine große Sammlung von Werken von Rudolf von Alt besaß.
Hinweise auf weitere Besitzer der o.g. Zeichnung in der Zeit des NS-Regimes haben sich aus den Stempeln nicht ergeben.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt, zumal alle bekannten Quellen ausgeschöpft sind. Ein NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust kann nicht ausgeschlossen werden.
Stand: 2006