Pot, Hendrik Gerritsz
Die Geizige
Entstehungsjahr | um 1610 |
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Technik | Öl auf Holz |
Maße | 34,5 x 30,5 cm |
Münchener-Nr. | 2910 |
Linz-Nr. | 3837 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Der niederländische Maler Hendrik Gerritsz Pot wurde um 1580 geboren und starb 1657.1 Er lebte in Amsterdam und Haarlem. Pot malte häufig Genrebilder. Er reiste auch nach England, wo er beauftragt wurde die königliche Familie zu malen.
Das hier in Rede stehende Gemälde zeigt eine alte Frau sitzend halblinks beim Geldzählen.
Auf der Rückseite des o.g. Gemäldes befindet sich u.a. ein unbekanntes Siegel mit Familienwappen, welches nach Einschätzung des Leihnehmers einem wohlhabenden niederländischen Bürgers zur Zeit der Entstehung des Gemäldes zugeordnet werden könnte.
Provenienz
um 1941 | in Tegernsee von dem Münchener Architekten Hans Günther von einem Dr. Behrens aus Berlin erworben |
am 11.07.1944 | für den "Sonderauftrag Linz" auf einer Versteigerung des Dorotheums in Wien für 88.000,- RM erworben2 |
Für das Deutsche Reich, den "Sonderauftrag Linz" wurde das hier interessierende Gemälde am 11.07.1944 auf einer Versteigerung im Dorotheum in Wien erworben.3 Im Katalog zur Versteigerung wurde es unter der Nummer 79 verzeichnet. Aus der schriftlichen Überlieferung des "Beauftragten für den Sonderauftrag Linz" geht hervor, dass das Dorotheum den Leiter der Staatlichen Gemäldegalerie Dresden Prof. Voss vorher auf dieses wertvolle Gemälde aufmerksam machte. Prof. Voss hatte dieses Gemälde dann für 88.000,- RM für den "Sonderauftrag Linz" erworben.4
Zum Verkauf eingeliefert hatte das hier interessierende Gemälde der Münchener Architekt Hans Günther, der am 13.04.1651 dem CCP München mitteilte, dieses Gemälde um 1941 bei einem Aufenthalt in Tegernsee von dem Kurgast erworben zu haben.5 Bei dem Verkäufer soll es sich um einen Dr. Behrens, Inhaber einer Zinnimportfirma in Berlin, gehandelt haben, dessen Anschrift seinerzeit nicht mehr zu ermitteln war.In Bezug auf einen Dr. Behrens aus Berlin konnten Rückerstattungsverfahren nicht ermittelt werden.
Die Provenienz des og. Gemäldes bleibt derzeit ungeklärt.
Stand: 2013
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2 Karteikarte BADV zu Mü-Nr. 2910.
3 Karteikarte BADV zu Mü-Nr. 2910.
4 Karteikarte BADV zu Mü-Nr. 2910.
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