Spitzweg, Carl
Landschaft mit 2 Figuren und einer Postkutsche (Landschaft mit Postkutsche)
Entstehungsjahr | 1875 |
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Technik | Öl auf Holz |
Maße | 20,5 x 33cm |
Münchener-Nr. | 9539 |
Linz-Nr. | 45 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Im Spitzweg-Werkverzeichnis von Siegfried Wichmann1 ist das Gemälde unter lfd. Nr. 879 unter dem Titel „Landschaft mit Postkutsche“ abgebildet und beschrieben. Es hat die Maße 20, 5 x 33 cm, ist in Öl auf Holz gemalt und mit dem "S" im Rhombus signiert. Das kleine Kunstwerk entstand um 1875.
Provenienz
Das Spitzweg–Gemälde stammt laut Werkverzeichnis ursprünglich aus dem Eigentum der Spitzweg–Erben. Wann es von dort verkauft wurde, konnte nicht mehr ermittelt werden.
Das Gemälde erhielt die Inventarnummer 45 der Münchener „Führerbaukartei“. Es ist daher zu vermuten, dass dieses Gemälde zu den 770 Kunstwerken zählte, die Hitler selbst angekauft hatte, bevor er Dr. Posse im Jahre 1939 mit dem Aufbau einer Sammlung für das geplante Linzer Museum beauftragte. Das Gemälde erscheint nicht in den Alben der Linzer Sammlung. Es wurde offenbar nicht für das Linzer Museum ausgewählt. Laut einer Auskunft von Dr. Elsen2 gegenüber dem Central Collecting Point in München vom 18.07.1951 befand sich das Gemälde seit 1936 in Münchener Privatbesitz, gemeint ist hier offenbar im Besitz von Hitler.
Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Vermögensverlust liegen keine vor.
Stand: 2007
1 Siegfried Wichmann „Carl Spitzweg, Verzeichnis der Werke“, Stuttgart 2002
2 Alois Elsen „Carl Spitzweg“ mit 103 Abbildungen, Wien 1948