Amerling, Friedrich von
Junge Frau mit schwarzem Schleiertuch
Entstehungsjahr | ohne Jahr |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 71 x 58 cm |
Münchener-Nr. | 10032 |
Linz-Nr. | 848 |
Lost Art-ID | 218795 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Der österreichische Maler Friedrich Amerling, später Ritter von Amerling, lebte von 1803 bis 1887. Er war neben Ferdinand Waldmüller einer der angesehendsten Porträtmaler im Österreich des 19. Jahrhunderts. Amerling porträtierte besonders Personen aus dem Hochadel und dem Großbürgertum.
Im Amerling-Werkverzeichnis von Gunther Probszt „Friedrich von Amerling der Altmeister der Wiener Porträtmalerei“, Wien 1927, das der Autor auf der Grundlage der Aufzeichnungen des Künstlers verfasst hatte, könnte das Gemälde dem dort unter der lfd. Nummer 15 beschriebenem Werk „Die Witwe“ entsprechen.
Bei dem in Rede stehende Gemälde handelt es sich um das Bruststück einer nach rechts aus dem Bild blickenden, im Profil abgebildeten Frau, welche durch einen schwarzen Schleier als Witwe identifiziert werden kann. Sie legt den Kopf in ihren aufgestützten linken Arm.
Provenienz
Dieses Gemälde wurde auf der Wiener Kunstauktion im Jahre 1844 angeboten und war dann 1850 in der Sammlung R.v. Arthaber. Im Jahre 1868 wechselte es erneut den Eigentümer. Der weitere Verbleib dieses Gemäldes konnte von G. Probszt nicht ermittelt werden. Entsprechend den auf der property card verzeichneten Ermittlungen der früheren Treuhandverwaltung von Kulturgut war das Gemälde im Januar 1940 in der Zeitschrift „Kunst dem Volke“ von der Galerie Combé zum Verkauf inseriert worden. Gemäß einer Aussage der Münchener Kunsthändlerin Maria Almas–Dietrich stammt das Gemälde ursprünglich aus Wiener Privatbesitz. Es trägt die Linz-Nummer 848 und wurde von ihr wahrscheinlich Anfang des Jahres 1940 für das Deutsche Reich erworben.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.
Stand: 2006