Hoeninghaus, Adolf
Gebirgstal mit zwei Jägern
Entstehungsjahr | 1836 |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 23 x 19,5 cm |
Münchener-Nr. | 10526 |
Linz-Nr. | 2326 |
Lost Art-ID | 218836 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Der Maler Adolf Hoeninghaus lebte von 1810 bis 1882. Er war ein rheinländischer Maler der Düsseldorfer Schule.
Das in Rede stehende Gemälde zeigt eine Gebirgslandschaft. In der Bildmitte ist ein Tal zu sehen. Auf der Wiese im Vordergrund befinden sich zwei kleine Jäger.
Das Gemälde ist mit „A. Hoeninghaus f. 36“signiert.
Provenienz
Die frühere Treuhandverwaltung von Kulturgut (TVK) in München hatte ermittelt, dass das oben genannte Gemälde auf einer Versteigerung des Auktionshauses H.W. Lange am 08.05.1942 angeboten worden ist. Der Termin der Auktion ist laut einem dem Katalog beigefügten Zettel auf den 12.05.1942 verlegt worden. Angeboten wurden Gemälde alter und neuer Meister, Möbel, Silber und Tapisserien „aus verschiedenem deutschen Besitz“. Die Gemälde unter den laufenden Nummern 1 – 151 kamen alle aus der früheren Sammlung des Geheimrats Prentzel, Berlin. Im Katalog ist das Gemälde unter der laufenden Nummer 57 als „Gebirgsschlucht mit Wildbach“ mit der Maßangabe 30 x 23,5 cm verzeichnet: Es ist dort auf der Tafel 7 abgebildet. Im annotierten Katalog der Kunstbibliothek ist neben der Nr. 57 „Almas“ vermerkt worden. Das Gemälde wurde auf der Auktion für die Reichskanzlei erworben.
Laut übersandter Unterlagen des Bundesarchivs Berlin war der geheime Regierungsrat Alexander Prentzel mindestens seit 1927 Geschäftsführer der Deutschen Kalisyndikat GmbH. Diese Funktion bekleidete er nachweislich noch im Jahre 1943, sodass der Verkauf seiner Sammlung mithin kein verfolgungsbedingter Zwangsverkauf war. Allerdings ließ sich nicht mehr ermitteln, wann Geheimrat Prentzel das Gemälde erworben hatte. Offenbar sammelte Prentzel schon lange vor der NS-Zeit Gemälde, von denen einige bereits in der Ausstellung der Nationalgalerie „Ältere Berliner Kunst“ im November 1926 gezeigt worden waren.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.
Stand: 2010