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Embde, August von der

Drei Prinzen von Hanau im Garten beim Blumenpflücken

Entstehungsjahr 1839
Technik Öl auf Leinwand
Maße 134 x 101 cm
Münchener-Nr. 10655
Linz-Nr. 2325
Lost Art-ID 565753
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

August von der Embde war ein deutscher Maler der von 1780 bis 1862 in Kassel lebte. Das Gemälde ist auf das Jahr 1839 datiert und mit vollem Künstlernamen signiert.

Das Gemälde zeigt drei Jungen, welche in einem Garten mit Blumen spielen. Sie blicken einander nicht an und interagieren auch nicht miteinander.

Provenienz

Die frühere Treuhandverwaltung von Kulturgut (TVK) in München hatte ermittelt, dass das oben genannte Gemälde auf einer Versteigerung des Auktionshauses H.W. Lange am 08.05.1942 angeboten wurde. Der Termin der Auktion war laut einem dem Katalog beigefügten Zettel auf den 12.05.1942 verlegt worden. Im Katalog ist das Gemälde unter der laufenden Nummer 108 verzeichnet. Alle unter den laufenden Nummern 1 bis 151 verzeichneten Gemälde kamen aus der Sammlung des Geheimrats Prentzel, Berlin. Das Gemälde von Embde ist auf der Tafel 12 des Auktionskataloges abgebildet.

Vom Bundesarchiv Berlin übersandte Dokumente zur Person des Geheimen Regierungsrates Alexander Prentzel belegen, dass dieser mindestens seit 1927 Geschäftsführer der Deutschen Kalisyndikat GmbH war. Diese Funktion bekleidete er nachweislich noch im Jahre 1943, sodass für einen Verkauf seiner Sammlung aus Gründen einer NS-Verfolgung keine Anhaltspunkte vorliegen. Allerdings ließ sich nicht mehr ermitteln, wann Geheimrat Prentzel das Gemälde erworben hatte. Gemäß einer Auskunft des Wiener Auktionshauses Dototheum vom 01.12.1950 wurde das Gemälde zu einem nicht mehr zu klärenden Zeitpunkt im Dorotheum verkauft. Einlieferer war ein Herr Ludwig Politzer aus Wien. Eine Anfrage beim Wiener Meldearchiv ergab, dass um 1938/1939 mehrere Personen mit diesem Namen in Wien gemeldet waren. Ein Hinweis auf einen Ludwig Politzer, der durch das NS-Regime verfolgt wurde, konnte nicht gefunden werden.

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.

Stand: 2010

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