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Voltz, Johann Friedrich

Hirtenknabe mit Stier und Schafen im Walde

Entstehungsjahr 1847
Technik Öl auf Leinwand
Maße 75 x 81 cm
Münchener-Nr. 10704
Linz-Nr. 596
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Der Maler Johann Friedrich Voltz lebte von 1817–1886. Er lernte zunächst bei seinem Vater das Handwerk eines Radierers und Lithographen. Voltz war ein Landschafts- und Tiermaler der Münchener Schule. Der Künstler war dann als Professor an der Münchener Akademie tätig und stellte überwiegend Motive aus den Bayerischen Alpen dar. Seit den 1850er Jahren malte er fast ausschließlich Landschaften mit Tierstaffage von den Ufern und der Umgebung des Starnberger Sees. Zu seiner Zeit galt er als der bedeutendste deutsche Tiermaler.

Das Gemälde zeigt eine nächtliche Szene in einem Wald. Unter einem großen Baum sitzt ein Hirte an den Baumstamm gelehnt. Vor ihm befinden sich einige Schafe und Ziegen und links neben dem Baum steht ein großer Stier mit gesenktem Kopf.
Das Gemälde ist mit „Friedr. Voltz /1847“ signiert und datiert.

Provenienz

Die frühere Treuhandverwaltung von Kulturgut (TVK) in München hatte ermittelt, dass das Gemälde von der Münchener Kunsthändlerin Frau Almas–Dietrich an das Deutsche Reich verkauft worden war. Der Höhe der Linz-Nr. 567 zufolge, fand der Ankauf um die Jahreswende 1938/1939 statt. Die Kunsthändlerin hatte am 14.08.1951 anlässlich einer Befragung ausgesagt, dieses Gemälde im Berliner Kunsthandel von der Galerie von Lutz erworben zu haben. Gemeint ist hier vermutlich die Kunst- und Antiquitätenhandlung von Dr. Wilhelm August Luz, der auf Werke des 19. Jhd. spezialisiert war. Dr. Luz ist 1959 verstorben, seine Galerie wurde geschlossen. Über den Verbleib der Geschäftsunterlagen ist hier nichts bekannt. Ein früherer NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust an dem Gemälde von J.F. Voltz kann bislang nicht ausgeschlossen werden.

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.

Stand: 2011

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