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van Hattich, Pieter

Phantastische Grottenlandschaft

Entstehungsjahr ohne Jahr
Technik Öl auf Holz
Maße 55,5 x 73,5 cm
Münchener-Nr. 10746
Linz-Nr. 2976
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Über den Künstler Pieter van Hattich, auch Petrus van Hattich genannt, ist wenig bekannt. Er wurde vermutlich noch vor dem Jahre 1620 in Den Haag geboren. Das letzte von ihm bekannte Gemälde ist auf 1665 datiert. Van Hattich zählte zu einer Gruppe von Künstlern, die oft Höhlen mit antiken Statuen und Säulen darstellten und daher als „Grottenmaler“ bezeichnet werden.

Das Gemälde zeigt eine fantasievolle Szene mit arkadenartiger Architektur, welche an Bäume erinnert und vereinzelt den Blick auf den blauen Himmel freigibt. Im Vordergrund befindet sich ein Brunnen. Zudem sitzen zwei sehr kleine Personen auf dem unebenen Boden Von der Signatur des in Rede stehenden Gemäldes ist nur noch „Pieter fe…“ zu erkennen.

Provenienz

Das Gemälde trägt die Linz-Nr. 2976. In den Fotoalben für das Linzer Museum ist es nicht enthalten.

Die frühere Treuhandverwaltung von Kulturgut (TVK) in München hatte ermittelt, dass dieses Gemälde im Jahre 1943 für 9.000,- RM von der Dresdener Staatsgalerie für den „Sonderauftrag Linz“ erworben wurde. Als Verkäufer trat Herr Josef Pichler aus Wien VIII, Zeltgasse 6/11 in Erscheinung. Dieser teilte dem US-amerikanischen Kunstschutz in München am 24.03.1951 mit, dass er das in Rede stehende Gemälde im Jahre 1941 von der Juwelierin Marie Klein in Prag, Nürnberger Straße, erworben hätte. Der Verkauf an die Dresdener Gemäldegalerie im Jahre 1943 sei von ihm freiwillig erfolgt. Das Wiener Stadt– und Landesarchiv konnte einen Josef Pichler unter der angegebenen Anschrift nicht mehr ausfindig machen und teilte mit, dass der Name Josef Pichler in Wien häufiger vorkommt. Ob der Verkauf des Gemäldes von der vorigen Eigentümerin Marie Klein freiwillig erfolgte lässt sich nicht mehr ermitteln.

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.

Stand: 2010

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