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Tiepolo, Giovanni Domenico (Reproduktion)

Das Menuett (Der Contretanz)

Entstehungsjahr nach 1765
Technik Öl auf Leinwand
Maße 78 cm x 106 cm
Münchener-Nr. 1673
Linz-Nr. 367
Lost Art-ID 219213
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Das unsignierte und undatierte Gemälde zeigt eine Szene aus dem venezianischen Karneval. Zentral ins Bild gesetzt ist eine Frau in einem ausfallenden gelben Gewand, das sie mit beiden Händen breit rafft. Ihr Blick ist zum Betrachter gewandt. Als Rückenfigur ist ihr zu ihrer Rechten ein Tanzpartner zugewandt. Er stemmt beide Hände in die Hüften und erscheint ebenfalls im Tanze. Um das Paar herum ist eine Vielzahl an weiteren, teils maskierten Karnevalsgästen versammelt. Einige sitzen um das Tanzpaar herum, andere betrachten das Spektakel aus dem Hintergrund von einer Balustrade aus.  

Bei dem Gemälde handelt es sich um eine Kopie des Werkes „Karnevalsszene“,[1] das der Schule des venezianischen Rokoko-Künstlers Giovanni Domenico Tiepolo (1727–1804)[2] zugeschrieben wird und sich heute im Musée du Louvre, Paris, befindet.[3]  Eine zweite Kopie befindet sich in der Samuel H. Kress Collection im New Orleans Museum of Art (vormals Isaac Delgado Museum of Art).[4]

Mehrere Varianten des Themas, die von Giovanni Domenico Tiepolo selbst stammten, haben wenig gemein mit dem hier in Rede stehenden Gemälde. Eine Ausnahme bildet ein Werk, das aus der ehemaligen Sammlung Merck in Darmstadt stammte[5] und über die Sammlung Charles Wrightsman ins Metropolitan Museum of Art in New York gelangte. Hier lassen sich deutliche Übereinstimmungen im Figurenpersonal ausmachen.[6] Dennoch bleibt festzuhalten, dass das Gemälde im Bestand der Bundesrepublik mit Sicherheit von einem Schüler Tiepolos stammt.[7] Als mögliche Künstler wurden in der kunsthistorischen Literatur Francesco Zugnos (1709–1787) und Lorenzo Baldissera Tiepolo (1736–1776) vorgeschlagen.[8] Ein Stich des Werkes aus dem Jahr 1765 von Giacomo Leonardis hat dem Künstler womöglich als Vorlage gedient, weswegen von einer Datierung des Werkes nach 1765 ausgegangen wird.[9]

 

 Rückseitenautopsie

Auf dem Bildträger: blauer, runder Stempel, unleserlich (Herkunft und Inhalt: ungeklärt)

Auf dem Keilrahmen:  weißes Etikett, blau umrandet, perforierter Rand, in Schwarz, handschriftlich „367“ (Herkunft: „Führerbau“; Inhalt: Inv.-Nr. „Führerbau“); Stempel „Eigentum der [/] Bundesrepublik Deutschland“ (Herkunft: Bundesrepublik Deutschland; Inhalt: Eigentumsnachweis, nach 1960); roter Stempel, mittig Bundesadler [?], gerahmt von Schrift, (Herkunft und Inhalt: ungeklärt); Stempel „296“ (Herkunft: Walraff-Richartz-Museum, Köln; Inhalt: Inventarnummer); 2x roter, runder Stempel, mittig Reichsadler (unklar, ob rechts oder links gewandt), Schriftzug beginnend mit unleserlich vielleicht „F.A. I“ „Berlin [unleserlich] (Herkunft und Inhalt: ungeklärt); schwarzer Stift, handschriftlich „106“ (Herkunft und Inhalt: ungeklärt); Stempel „ZOLL / I – 32-“, rund umrahmt (Herkunft und Inhalt: ungeklärt).

Auf dem Zierrahmen: blaue Fettkreide „1736“ (Herkunft: CCP München; Inhalt: Inv.-Nr. CCP); weiße Kreide „367“ (Herkunft: ungeklärt; Inhalt: Inv.-Nr. „Führerbau“); weißes Etikett, schwarz gerahmt „WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM / GEMÄLDE INVENTAR 1825  / [handschriftlich] Dep. 279.“ (Herkunft und inhaltlich: Walraff-Richartz-Museum Köln, Dauerleihnehmer); roter, runder Stempel, mittig Reichsadler (unklar, ob rechts oder links gewandt), Schriftzug beginnend mit unleserlich, vielleicht „F.A. I“ „Berlin [unleserlich]“ (Herkunft und Inhalt: ungeklärt); Fragment eines länglichen Etiketts, schwarzer und roter Streifen, vermutlich längerer, beschrifteter Teil in Gelb, erhaltene Buchstaben „..er“  (Herkunft und Inhalt: ungeklärt); Fragment eines Stempels, unleserlich (Herkunft und Inhalt: ungeklärt).

 

 

[1] Als alternative Titel wurden in der Vergangenheit verwendet: Menuett Maskerade, Karnevalsszene, Masken, Contretanz.

[2] Für weitere Informationen zum Künstler siehe u.a. Goering, M: Tiepolo, Giov. Domenico, in: Thieme, Ulrich/Becker, Felix (Hrsg. u.a.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 33 Theodotos – Urlaub, Leipzig 1939, S. 159ff, URL: https://repozytorium.biblos.pk.edu.pl/resources/38177/browse#page/166 [zuletzt abgerufen am 04.03.2024].

[3] Scène de Carnaval, ou Le Menuet, Öl/Leinwand, 81 x 105 cm. Das Werk wurde auf 1754 datiert und stammte ursprünglich aus der Sammlung Algarotti. 1938 gelangte es aus der Sammlung Alexandre Robert Le Roux, genannt Le Roux de Villers (1864-1938), als Vermächtnis in das Musée du Louvre, vgl. https://collections.louvre.fr/en/ark:/53355/cl010060100  und Morassi, A complete Catalgoue of the Paintings of G.B.T., including pictures by his pupils and followers wrongly attributed to him, London 1962, S. 38.

[4] Vgl. https://noma.org/collection/the-minuet/ und Morassi 1962, S. 33.

[5] „A Dance in the Country“, 76,5x120 cm, Öl/Leinwand. Das Werk befand sich seit mindestens 1791 in Eigentum der Familie Merck aus Darmstadt und wurde erst 1963 von der Nachfahrin Caroline Reinhold-Merck verkauft, vgl. Fahy, Everett: The Wrightsman Pictures, New York 2005, S. 103, URL: https://books.google.de/books?id=Gh_4yssGQgcC&lpg=PP1&hl=de&pg=PA103#v=onepage&q=tiepolo&f=false [zuletzt abgerufen am 15.03.2024].

[6] Vgl. hierzu die Erläuterungen zum Gemälde im Bestandskatalog des leihnehmenden Wallraf-Richartz-Museums in Köln: Klees, Brigitte: Katalog der italienischen, französischen und spanischen Gemälde bis 1800 im Wallraf-Richarts-Museum, Köln 1973, S. 126.

[7] Vgl. ebd.

[8] Vgl. ebd.

[9] Vgl. ebd. Der Stich ist abgebildet in Sack, Eduard: Giambattista und Domenico Tiepolo, ihr Leben und ihre Werke, Hamburg 1910, S. 120, Abb. 110.

Provenienz

Chronologie der Provenienz
(…)Verbleib unbekannt
o. D.Kunsthändlerin Maria Dietrich (1892–1971), München, laut eigener Angabe angeblich „von Böhler“ [Kunsthandlung Julius Böhler, München] erworben
Wahrscheinlich Frühjahr 1938Adolf Hitler, Ankauf über Maria Dietrich, München, und Einlieferung in den „Führerbau“, München, spätere Registrierung für den „Sonderauftrag Linz“, Inv.-Nr. 367
30. Juni 1945–10. Juni 1949Amerikanische Militärregierung, Sicherstellung und Transport in den Central Collecting Point München, Inv.-Nr. 1673
10. Juni 1949–heute

Treuhänderische Übernahme durch den bayerischen Ministerpräsidenten, München: 10. Juni 1949–22. Februar 1952

Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, München: 22. Februar 1952–1960

Bundesrepublik Deutschland, Übernahme aus ehemaligem Reichsvermögen auf Grundlage von Art. 134 Grundgesetz, München/Berlin: seit 1960

Walraff-Richartz-Museum, Köln, Dauerleihnahme von der Bundesrepublik Deutschland: seit 1966

Die Herkunft des Werkes bis 1938 bleibt auch nach erneuten Recherchen weiterhin ungeklärt.

Die Münchener Kunsthändlerin Maria Almas-Dietrich (1892–1971), die zu den zentralen Akteur*innen des „Sonderauftrag Linz“ zu zählen ist,[1] gab 1949 gegenüber den Kunstschutzoffizieren der amerikanischen Militärregierung an, sie habe das Gemälde als ein Werk von Giovanni Battista Tiepolo von der Münchener Kunsthandlung Julius Böhler erworben und an Adolf Hitler weiterverkauft.[2] Julius Böhler konnte diese Angabe gegenüber dem amerikanischen Central Collecting Point in München nicht bestätigen.[3] Auch konnte ein An- oder Verkauf in den gut überlieferten Geschäftsunterlagen der Kunsthandlung Julius Böhler nicht nachgewiesen werden.[4]

Die zeitgenössisch vergebene Inventarnummer 367 lässt darauf schließen, dass das Gemälde vermutlich im Frühjahr 1938 für Adolf Hitler bzw. die Reichskanzlei angekauft wurde.[5]

Auch der Berliner Kunsthändler Karl Haberstock (1878–1956)[6] äußerte sich nach dem Krieg zu der Herkunft des Werkes und gab an, es stammte aus Darmstädter Privatbesitz.[7]  Er bezog sich jedoch sehr wahrscheinlich auf das oben genannte Werk aus der ehemaligen Sammlung Merck, das mit dem hier diskutierten Gemälde nicht identisch ist. Haberstock erinnerte sich zudem, dass das Gemälde einst im Kaiser Friedrich-Museum zu Berlin ausgestellt gewesen sei.[8] Eine Überprüfung der zur Verfügung stehenden Ausstellungsliteratur konnte dies bislang nicht bestätigen.[9]

 

Adolf Hitler („Sonderauftrag Linz“)

Aufgrund der zeitgenössisch vergebenen Inventarnummer 367 ist davon auszugehen, dass das Gemälde vor dem Juli 1938 für Adolf Hitler bzw. die Reichskanzlei erworben und später für den „Sonderauftrag Linz“ beansprucht wurde. Wie viele weitere Werke des Sonderauftrags wurde das Werk im sogenannten „Führerbau“ in München verwahrt.[10]

Die Auswahl des Werkes für das von Adolf Hitler geplante Kunstmuseum in der Stadt Linz erfolgte durch den ab Juli 1939 eingesetzten „Sonderbeauftragten des Führers“, Hans Posse (1879–1942).[11] Dieser war zuständig dafür, das geplante „Führermuseum“ im österreichischen Linz und weitere Museen im Deutschen Reich auszustatten.[12] In enger Abstimmung mit Adolf Hitler wählte er Kunstwerke aus, genehmigte Ankäufe, sondierte beschlagnahmte Kunstbestände und erwarb auf seinen Reisen selbst Gemälde, Grafiken und Skulpturen.[13] Als ein Giovanni Battista Tiepolo zugeschriebenes Werk hatte Posse das hier in Rede stehende Gemälde für die Ausstattung des geplanten Museums in Linz vorgesehen.[14] Eine Fotografie des Werkes wurde in den fünften Band der Fotoalben der „Gemäldegalerie Linz“  aufgenommen, die Adolf Hitler in regelmäßigen Abständen zu unterschiedlichen Anlässen als Geschenke überreicht wurden.[15]  

Das Gemälde verblieb bis 1944 im „Führerbau“ in München und gelangte mit dem vierten Transport von München an seinen Bergungsort, das Auslagerungsdepot im Salzbergwerk Altaussee in der österreichischen Steiermark, wo es bis Kriegsende verbleiben sollte.[16]

 

Provenienz nach 1945

Am 8. Mai 1945 traf die 3. US-Panzerarmee in Altaussee ein, die dorthin ausgelagerten Kulturgüter befanden sich fortan im Verantwortungsbereich des amerikanischen Militärs. Nach Sicherstellung durch US-Soldaten wurde das Werk am 30. Juni 1945 in den Central Collecting Point in München verbracht.[17] Am 10. Juni 1949 übergab die amerikanische Militärregierung das Kunstwerk mit allen ebenfalls bis dahin nicht bereits restituierten Kunstgegenständen in die Treuhänderschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard (1887–1980),[18] der den Bestand 1952 treuhänderisch an die bundesdeutsche Treuhandverwaltung von Kulturgut weitergab. Auf Grundlage von Artikel 134 Grundgesetz ging das Gemälde 1960 als ehemaliges Reichsvermögen in Bundesvermögen über.

 

Fazit

Die Provenienz ist insbesondere für den Zeitraum von 1933 bis 1938 ungeklärt. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass dieses Werk NS-verfolgungsbedingt entzogen worden ist. Das Werk ist Gegenstand fortlaufender Provenienzforschung der Kunstverwaltung des Bundes, Berlin.

Forschungsstand: 2024

[1] Zur Person Maria Almas-Dietrich vgl. u.a. den u.a. Personeneintrag Almas-Dietrich, Maria, Deutsches Nationalmuseum Nürnberg, Online-Edition der Reisetagebücher Hans Posses, URL:  https://editionhansposse.gnm.de/person/AlmasDietrichMaria [zuletzt abgerufen am 04.03.2024]; zur Rolle der Kunsthändlerin Almas-Dietrich für den Aufbau der Sammlung Adolf Hitler siehe zuletzt v.a. Bauer, Nadine: Kunstlieferantin des „Dritten Reiches“, Umkreis und Wirkungsgrad von Maria Dietrich, Berlin 2021.

[2] Aussage Maria Almas-Dietrich 12.3.1949, vgl.  National Archives and Records Administration (NARA), College Park, Maryland, M1946, Record Group 260, EU, Ardelia Hall Collection: Munich Administrative Records 1945 – 1951, Restitution Research Records, Dietrich, Maria Almas: Interrogation, Identifications of Linz pictures from Almas Dietrich, 12. März 1949, S. 86, URL: https://www.fold3.com/image/270038094/ [zuletzt abgerufen am 13.03.2024].

[3] Bundesarchiv Koblenz B 323/610, Kontrollnummernkartei, Property Card, Eingangsnummer 1673.

[4] Vgl. Boehler re:search Datenbank des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München, URL: https://boehler.zikg.eu/ [zuletzt abgerufen am 14.03.2024].

[5] Vgl. Bundesarchiv Koblenz B 323/332, S. 252, fol. 120, Bericht über die Aussagen von Herrn Hans Reger zur Zt. Bad Toelz, 21.7.1951 und Bundesarchiv Koblenz B 323/610, Kontrollnummernkartei, Property Card, Eingangsnummer 1673.

[6] Weitere Informationen zu Karl Haberstock vgl. u.a. Horst Keßler, Karl Haberstocks Kunsthandel bis 1944, seine Rolle im Dritten Reich und die Augsburger Stiftung, S. 17–40, in: ders., Karl Haberstock. Umstrittener Kunsthändler und Mäzen. München, Berlin 2008; Personeneintrag zu Haberstock, Karl, in: Deutsches Nationalmuseum, Kommentierte Online-Edition der fünf Reisetagebücher Hans Posses (1939 -1942), mit weiteren Literaturhinweisen, URL: https://editionhansposse.gnm.de/person/HaberstockKarl [zuletzt abegrufen08.03.2024].

[7] Vgl. (NARA), College Park, Maryland, M1946, Record Group 260, EU, Ardelia Hall Collection: Munich Administrative Records 1945 – 1951, Correspondence: Fahrig-Huth, 1950-1951, Haberstock-Liste, undatiert, S. 161, URL: https://www.fold3.com/image/270048358/     [zuletzt abgerufen am 03.03.2024]; vgl. zudem   Bundesarchiv, Koblenz, B 323/610, Kontrollnummernkartei, Property Card, Eingangsnummer 1673.

[8] Vgl. Bundesarchiv Koblenz B 323/331, S. 598, fol. 293, aus einer Liste zugehörig einer eidesstattlichen Erklärung Karl Haberstocks vom 27.09.1946.

[9] Vgl. Kaiser Friedrich-Museums-Verein: Ausstellung von Werken alter Kunst aus dem Privatbesitz der Mitglieder des Kaiser Friedrich-Museums-Vereins, 27. Januar bis 4. März 1906, im ehemalig gräflich Redern'schen Palais Unter den Linden 1, Berlin 1906; ders.: Ausstellung von Werken alter Kunst aus dem Privatbesitz der Mitglieder des Kaiser Friedrich-Museums-Vereins, Mai 1914, in der Königlichen Akademie der Künste, Pariser Platz 4, Berlin 1914; ders.: Gemälde alter Meister aus Berliner Besitz : Ausstellung in der Akademie der Künste, Pariser Platz 4; Juli - August 1925, Berlin 1925.

[10] Die Eingrenzung erfolgte aus den überlieferten Ankaufsunterlagen anderer Kunstwerke und ihrer Aufnahme in die Sammlung Adolf Hitlers bzw. Registrierung im Führerbau mit den sogenannten „Linz-Nummern“.

[11] Zur Person Hans Posse siehe mit weiteren Literaturhinweisen Birgit Kirchmayr, ‚Hans Posse‘, in: Lexikon der österreichischen Provenienzforschung. URL: https://www.lexikon-provenienzforschung.org/posse-hans (Letzter Abruf: 04.09.2023]; zuletzt Birgit Schwarz, ‚Hans Posse‘, in: Répertoire des acteurs du marché de l’art en France sous l’occupation. URL: https://agorha.inha.fr/detail/137 [Letzter Abruf: 04.09.2023].

[12] Zur Person Hans Posses vgl. u.a. Personeneintrag Posse, Hans, Deutsches Nationalmuseum Nürnberg, Online-Edition der Reisetagebücher Hans Posses, URL: https://editionhansposse.gnm.de/wisski/navigate/195/view [zuletzt abgerufen 04.02.2024].

[13] Vgl. ebd.

[14] Vgl. Posses Liste mit Werken, die für das Kunstmuseum in Linz ausgewählt wurden (Stand 31.07.1940): The National Archives and Records Administration (NARA), College Park, Maryland, USA, M1946, Record Group 260, Roll 0139, Linz Museum: Consolidated Interrogation Report (CIR) No. 4, „Verzeichnis der fuer Linz in Aussicht genommene Gemaelde, Stand vom 31.Juli 1940“, S. 79ff, hier S. 85, URL: https://www.fold3.com/image/283755724   [Abruf: 29.11.2021].

[15] Vgl. Schwarz, Birgit: Hitlers Museum: die Fotoalben Gemäldegalerie Linz: Dokumente zum "Führermuseum", Wien 2004, „Maskengesellschaft“, Kat. Nr. V/31, S.120, Abb. S. 256 [mit der Künstlerzuschreibung Giovanni Battista Tiepolo].  Von den insgesamt 20 Bänden haben sich nach derzeitigem Forschungsstand die Bände XI bis XX nicht erhalten, die fehlenden Bände lassen sich jedoch mit Hilfe des 1943 angelegten Inhaltsverzeichnis rekonstruieren, vgl. ebd. S. 27.

[16] Vgl. BArch NS 6/413, Verbringung von Kunstgegenständen - vorwiegend Gemälde - in Bergungsorte und sonstige Ausweichstätten des Sonderauftrags Linz (Listen), Gemälde-Verzeichnis, IV. Bergungstransport von Gemälden aus der Sammlung des Führers von München – Führerbau nach Alt-Aussee, 24. August 1944, fol.206ff, hier fol. 207. Das Werk wurde in Altaussee mit der Nummer „1472“ registriert, vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/610, Kontrollnummernkartei, Property Card, Eingangsnummer 1673, Altaussee-Nr. 1472.

[17] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/610, Kontrollnummernkartei, Property Card, Eingangsnummer 1673.

[18] Vgl. Angelika Enderlein: „Der Kunstbestand der Bundesrepublik Deutschland. Kunstschätze aus sieben Jahrhunderten. Geschichte einer Sammlung“. In: Henning Rader/Vanessa-Maria Voigt (Hg.): „Ehem. jüdischer Besitz“. Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus, München 2018, S. 246–257, hier S. 249. URL: https://kunstverwaltung.bund.de/DE/Provenienzforschung/Fachaufsaetze/_documents/6Kunstbestand.pdf?__blob=publicationFile&v=1 [zuletzt abgerufen am: 06.02.2024].

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