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Eibl, Ludwig

Jagdstilleben

Entstehungsjahr 1874
Technik Öl auf Leinwand
Maße 68,5 x 52,5 cm
Münchener-Nr. 11068
Linz-Nr. 252
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

In dem historisierenden Jagdstillleben im Stil der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts arrangierte Ludwig Eibl eine Komposition aus alten Möbeln und Requisiten im altdeutschen Stil, der besonders im Münchener Kunstgewerbe nach dem Sieg über Frankreich 1871 sehr beliebt war.

 

Provenienz

Auf der Property Card ist kein Eintrag zur Provenienz des Gemäldes vermerkt (Bl. 1). Nur aufgrund der niedrigen Linzer-Nr. 252 kann ausgesagt werden, dass das Werk vor Juli 1938 für den „Sonderauftrag Linz“ erworden wurde.

Es liegt noch keine Werkmonographie des Künstlers vor, der möglicherweise weitere Provenienzhinweise hätten entnommen werden können.

Aus Anlass der Ausstellung „Maria Eichhorn Restitutionspolitik“ im Lenbachhaus in München, die vom 29. November 2003 –22. Februar 2004 geöffnet war, hat die Provenienzforscherin Anja Heuß den Auftrag vom Lenbachhaus erhalten, die Provenienzen der fünfzehn Leihgaben aus Bundesbesitz im Museum zu überprüfen (Bl. 2). Im Wesentlichen stützt sich der Vermerk auf diese Recherchen.

Es ist anzunehmen, dass das Gemälde aus dem Münchener Kunsthandel oder Privatbesitz in den „Sonderauftrag Linz“ gelangte, weil Eibls Wirkungskreis München war. Da jedoch keine Unterlagen der Landesleitung der Reichskammer der bildenden Künste für München überliefert sind, bei der alle Kunsthändler während der NS-Zeit ihre Auktionen anmelden mussten, ist nicht nachzuvollziehen, aus welchem Besitz das Werk für den „Sonderauftrag Linz“ angekauft wurde (vgl. V422-VV6200-1474/00).

Ohne weitere Erkenntnisse zu den Erwerbungsumständen erscheinen zum jetzigen Zeitpunkt weitere Recherchen nicht erfolgsversprechend. Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt.

Bearbeitungsstand: 2004

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