Lenbach, Franz Seraph von
Bildnis des Bankdirektors Dr. Friedrich Schauss - Kempfenhausen
Entstehungsjahr | 1889 |
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Technik | Öl auf Karton |
Maße | 67 x 55 cm |
Münchener-Nr. | 11252 |
Linz-Nr. | 2738 |
Lost Art-ID | 218979 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Provenienz
Die ehemalige Treuhandverwaltung Kulturgut München konnte ermitteln, dass sich das o.g. Gemälde aus dem Jahre 1889 früher im Eigentum des Dargestellten befand. Dr. Friedrich von Schauss – Kempfenhausen war Direktor der Bodenkreditbank in München. Nach seinem Tode kam das Bild in den Besitz seiner Nichte Frau Friederike Sprengler, geb. von Schauss – Kempfenhausen. Deren Tochter Frau Luise Barth, geb. Sprengler teilte der TVK in ihrem Schreiben vom 06.04.1951 mit, dass sich das Gemälde seit dem Tode ihrer Mutter im Jahre 1916 in ihrem Eigentum befand. Das Gemälde wurde dann am 12.04.1943 von Herrn Dr. Barth an das Deutsche Reich, Sonderauftrag Linz, verkauft. Nationalsozialistische Verfolgungsgründe die zum Verkauf des Gemäldes führten sind nicht erkennbar. Verfahren nach den Rückerstattungsgesetzen nach Frau Barth sind nicht festgestellt worden.
Im Ausstellungskatalog der Münchener Lenbach –Ausstellung im Jahre 1905 ist unter der lfd. Nr. 88 ein weiteres Gemälde aus dem Jahre 1889 verzeichnet, dass Herrn Dr. Friedrich von Schauss darstellt. Es ist allerdings als „Hüftstück“ ausgewiesen. Als Eigentümerin dieses Gemäldes ist Frl. Corinne B. Marmillion, München, benannt.Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt, zumal alle bekannten Quellen ausgeschöpft sind. Ein NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust kann nicht ausgeschlossen werden.
Stand: 2003