Ebert, Carl
Gartenfest in der Villa d’Este
Entstehungsjahr | 1873 |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 85 x 117,5 cm |
Münchener-Nr. | 13149 |
Linz-Nr. | Keine |
Lost Art-ID | 219088 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Der Landschaftsmaler Carl Ebert wurde 1821 in Stuttgart geboren und verstarb im Jahre 1885 in München, wo sein künstlerischer Nachlass versteigert wurde. Seine Gemälde befanden sich schon damals sowohl in Museen als auch in privaten Sammlungen. Das hier in Rede stehende Gemälde in Öl auf Leinwand entstand im Jahre 1873, es hat die Maße 85 x 117,5 cm und ist mit „C. Ebert 1873, München“ signiert.
Provenienz
Das Bild zählt zu einer Reihe von Kunstwerken, die in den Jahren 1942 und 1943 zur Ausstattung für das Deutsche Schloss in Posen von Privatpersonen angekauft wurden. Im Bundesarchiv Koblenz sind Listen überliefert, die den Künstler, den Titel des Kunstwerkes, den Verkäufer und den Kaufpreis beinhalten. Das „Gartenfest in der Villa d’ Este“ wurde demnach am 03.08.1943 von Herrn Lothar Meilinger, München zu einem Kaufpreis in Höhe von 14.200, - RM veräußert. Die vom Verkäufer verfasste handschriftliche Rechnung an den Reichsstatthalter des Warthegaues, liegt in Ablichtung vor. Der frühere Amtsoberlehrer Meilinger, geb.1862 in Tegernsee, erhielt vom Münchener Stadtschulamt zu seinem 80. Geburtstag ein Glückwunschschreiben, das sich im Stadtarchiv München erhalten hat. Wegen der offiziellen Würdigung der Verdienste Meilingers im Jahre 1942, der im Übrigen auch als Kunsthistoriker wirkte, dürfte es sich um einen freiwilligen Verkauf gehandelt haben.
Mithin liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Verkauf vor.
Stand: 2007