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Lenbach, Franz Seraph von

Bildnis der Gräfin Wolkenstein

Entstehungsjahr 1872 oder 1873
Technik Öl auf Leinwand
Maße 83 x 61 cm
Münchener-Nr. 13185
Linz-Nr. 2813
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Franz von Lenbach (1836–1904) zählte zu den Münchener „Malerfürsten“.[1] Als Sohn eines Maurers stammte er aus einfachen Verhältnissen. Seit 1847 hatte er sich dem Zeichnen und Malen gewidmet und lernte 1852/1853 bei verschiedenen Malern, unter anderem an der Königlichen Bayrischen Polytechnischen Schule in Augsburg sowie bei Georg Hiltensperger (1806–1890) und Hermann Anschütz (1802–1880) an der Münchener Akademie. 1857 trat Lenbach in das Atelier des Historienmalers Karl Theodor von Piloty (1826–1886) ein. 1863 bis 1880 war er als Kunstberater von Adolf Friedrich Graf von Schack (1815–1894) in München, Rom, Florenz sowie in Madrid tätig. Seine dadurch vertieften Kenntnisse Alter Meister nutzte er für seine Spezialisierung als Porträtmaler. Ab 1866 etablierte sich Lenbach als Bildnismaler in München, baute seine Kontakte aus und somit seine gesellschaftliche Stellung. 1882 wurde ihm der Titel „Ritter von Lenbach“ verliehen. Die Winter verbrachte er im Palazzo Borghese. Von 1887–1890 ließ der Architekt Gabriel von Seidl (1848–1913) das Lenbachhaus errichten – eine repräsentative Villa nach dem Vorbild der italienischen Renaissance und des Barock am Münchner Königsplatz.[2]

Auf Grundlage von Fotografien entstanden Bildnisse seiner prominenten Auftraggeber aus Politik und Kultur, darunter Richard Wagner (1813–1883), Helmut Graf von Moltke (1800–1891), die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I. (1797–1888) und Wilhelm II. (1859–1941), Kaiser Franz Josef I. von Österreich-Ungarn (1830–1916), Prinzregent Luitpuld von Bayern (1821–1912), Otto von Bismarck und viele weitere.

Charakteristisch für seine Bildnisse ist die Kombination aus warm ausgeleuchteten, detailliert wiedergegebenen Kopfpartien mit sehr sorgfältig charakterisierten Gesichtszügen und skizzenhaften Details.

Das  Gemälde zeigt Marie Gräfin von Schleinitz (1842–1912), geborene von Buch, spätere Gräfin Wolkenstein, als Halbfigur in Dreiviertelansicht nach links und den Betrachter anblickend vor goldbraunem Hintergrund. Ihre rechte Hand ist in Hüfthöhe auf den linken Arm gelegt. Die Gräfin trägt ein hellblaues Kleid mit langen, weit ausgestellten Ärmeln und pelzbesetztem Ausschnittsaum, unter dem eine weiße Bluse hervorscheint. Am rechten Handgelenk hat sie ein Armband umgelegt, ihren Hals schmückt ein schwarzes Band mit Anhänger. Die dunklen, lockigen Haare sind leicht unter ein dunkelblaues Barett gesteckt, einzelne Haarsträhnen fallen über ihre Schulter.

Das Werk ist oben rechts signiert sowie datiert „F. Lenbach 1872“ (?). Die Datierung ist nicht eindeutig ablesbar. Es könnte sich um das Jahr 1872 oder 1873 handeln, in denen der Künstler zwischen Wien und München pendelte.[3]

Das Gemälde ist im Werkverzeichnis des Künstlers von Baranow (1986) mit dem Titel „Marie von Schleinitz, spätere Gräfin Wolkenstein“ (um 1872) unter der Katalog-Nummer 31 enthalten und abgebildet.[4] Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur zum Künstler überprüft.[5]

Folgende Hinweise können der Rückseite entnommen werden: in blauer Fettkreide „13185“ (Mü-Nr.);  in schwarzem Fettstift „Gem 66/42“ (ehemaliger Leihnehmer (nach 1945)); in blauem Fettstift „P.R.“ (nicht identifiziert); Fragment eines weißen, blau umrandeten Etiketts mit perforiertem Rand [unleserlich] (nicht identifiziert); weißes, blau umrandetes Etikett mit perforiertem Rand „2813“ (Linz-Nr.); weißes, schwarz umrandetes Etikett „ehemaliger Leihnehmer (nach 1945) / Franz Lenbach / Leihgabe d. Bundesrepublik / Inv. Nr. Gem 66/42“ (Objektdaten); in Schwarz, zweimal „K 1633“ (Kremsmünster); rundes Etikett „K 1633“ (Kremsmünster); gestempelt „Eigentum der / Bundesrepublik Deutschland“; in rotem Fettstift „K-“ (nicht identifiziert); Etikett ehemaliger Leihnehmer (nach 1945).

[1] Für das Folgende vgl. Ulrich Thieme/Felix Becker (Hgg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Leipzig 1999, Bd. 23/24  S. 43f.

[2] Ausst.kat. Malerfürsten, Bundeskunsthalle, Bonn 2019, S. 116f.

[3] Vgl. Sonja von Baranow, Franz von Lenbach, Leben und Werk, Köln 1986, S. 128, Kat.Nr. 31, Abb. S. 129. Auf der Property Card ist als Jahreszahl jedoch 1872 vermerkt. Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 13185.

[4] Vgl. Baranow 1986, S. 128, Kat.Nr. 31, Abb. S. 129.

[5] Vgl. Kat. Berlin Museum, Märkisches Museum, Gemälde I, 1, 16.–19. Jahrhundert, Verzeichnis der Bestände des künftigen Stadtmuseums Berlin, Berlin 1994, S. 169, Kat.Nr. 370, Abb. S. 170. Ausst.kat. Lenbach, Sonnenbilder und Porträts, Neue Pinakothek und Schack-Galerie, München/ Köln 2004, S. 225, Kat.Nr. 30, Abb. 30. Dirk Heißerer, Die wiedergefundene Pracht, Franz Lenbach, die Familie Pringsheim und Thomas Mann, Göttingen 2010, S. 165, S. 180.

Ohne Treffer: Adolf Rosenberg, Lenbach, Bielefeld, Leipzig 1903. Ausst.kat. Lenbach-Ausstellung im Kgl. Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz, veranstaltet von dem Zentral-Komitee der IX. Internationalen Kunstausstellung zu München 1905, München 1905. Siegfried Wiechmann, Franz von Lenbach und seine Zeit, Köln 1973. Sonja von Baranow, Franz von Lenbach in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München, München 1980. Winfried Ranke, Franz von Lenbach, Köln, 1986.

Provenienz

Zeittafel
(…) 
Bis 16./17.04.1943Privatbesitz Hamburg, angeboten beim Auktionshaus Hans W. Lange, Berlin
16./17.04.1943Reichsvermögen („Sonderauftrag Linz“), erworben über Galerie Almas-Dietrich, München
Ab 1943Eingang in das Kloster Kremsmünster
Ab Sommer 1943Eingang in das Bergwerk Alt-Aussee
29.10.1945Eingang in den Central Collecting Point München
Seit 1949Bundesvermögen

Marie Gräfin von Schleinitz war seit 1865 mit dem preußischen Außenminister und späteren Minister des königlich-kaiserlichen Hauses Alexander Graf von Schleinitz (1807–1885) verheiratet.[1] Der Salon der Gräfin Marie von Schleinitz war einer der gesellschaftlichen Treffpunkte Berlins in der Gründerzeit. Franz von Lenbach gehörte neben Künstlern wie Adolph von Menzel und weiteren bekannten Vertretern aus Philosophie, Literatur, Musik und Theater zu den regelmäßigen Gästen. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahre 1885 heiratete Marie von Schleinitz im Sommer des folgenden Jahres den österreichischen Diplomaten Anton Graf Wolkenstein-Trostburg (1832–1913) und verließ Berlin. Sie lebte zunächst in St. Petersburg und bis zu ihrem Tod 1912 in Berlin und Österreich.

Die Sommermonate verbrachte sie in Tirol auf Castel Ivano in der Valsugana, das sich im Familienbesitz des Grafengeschlechts Wolkenstein-Trostburg befand.[2] Auf ihre Initiative wurde die Residenz in den Folgejahren umfangreich ausgebaut und mit Kunstobjekten ausgestattet.[3] Laut Zeitgenossen sei „kein anderes Schloss des Trentino so repräsentativ und künstlerisch eingerichtet“ gewesen.[4] Der Historiker Guido Suster veröffentlichte 1905 in der Wochenzeitung „La Domenica del Trentino“  eine detaillierte Beschreibung der Inneneinrichtung von Castel Ivano.[5] Nach seinen Angaben haben sich zu dieser Zeit mehrere Werke Lenbachs im Schloss befunden, darunter eine Kohlezeichnung Anton Graf von Schleinitz‘, ein Gemälde des Grafen Wolkenstein-Trostburg, ein Brustbild Richard Wagners, ein Bildnis einer unbekannten Dame und auch ein Porträt der Gräfin Wolkenstein-Trostburg sowie zwei unbenannte Gemälde. Trotz der Erwähnung des Porträts der Gräfin ist es fraglich, ob es sich um das zu recherchierende „Bildnis der Gräfin Wolkenstein“ handelt, da Franz von Lenbach die Gräfin mehrfach porträtiert hatte.[6] Anlässlich einer Lenbach-Ausstellung im Königlichen Ausstellungsgebäude am Königsplatz in München im Jahre 1905 tritt „Ihre Exzellenz Marie Gräfin von Wolkenstein-Trostburg in Ivano (Tirol)“ als Leihgeberin für zwei Bilder Lenbachs auf, von denen jedoch keines mit dem Gemälde in Bundeseigentum identisch ist.[7] Es kann daher nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ob sich das besagte Gemälde zu diesem Zeitpunkt auf Castel Ivano beziehungsweise überhaupt im Besitz der Familie Wolkenstein-Trostburg befand.

Das Ehepaar Wolkenstein-Trostburg blieb kinderlos.[8] Die Erbschaft traten die Neffen des Grafen Wolkenstein-Trostburgs an.[9] Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Schloss verkauft. Im Juni 1920, sieben Jahre nach dem Tod des Grafen Wolkenstein-Trostburg, wurde dessen Nachlass über Leo Schidlof’s Kunstauktionshaus in Wien versteigert.[10] Im Auktionskatalog befinden sich insgesamt sieben Werke Lenbachs, darunter auch zwei Porträts der Gräfin Wolkenstein. Im Vergleich der Abbildungen und aufgrund der abweichenden Technik kann bei beiden Bildern ebenfalls eine Identität mit dem in Frage stehenden Gemälde ausgeschlossen werden.[11]

Am 16./17. April 1943 stand das „Bildnis der Gräfin Wolkenstein“ (Mü-Nr. 13185) beim Auktionshaus Hans W. Lange in Berlin zum Verkauf.[12] Im zugehörigen Auktionskatalog ist das Werk unter der Los-Nummer 190 gelistet und abgebildet. Im Verzeichnis der Auftraggeber ist „Hamburg“ vermerkt. Der Einlieferer gab nur dieses Werk in die Auktion. Weitere Informationen zur Identität des Einlieferers des Gemäldes liegen derzeit nicht vor. Die Anmeldeformulare und Auktionsprotokolle des Auktionshauses Hans W. Lange sind im Landesarchiv Berlin nur für das Jahr 1937 überliefert.[13]

Hans Wolfgang Lange (1904–1945) war ein deutscher Kunsthändler und Auktionator.[14] Nach einer kaufmännischen Ausbildung war er seit Mitte der 1920er Jahre bei dem renommierten Berliner Antiquar und Auktionator Paul Graupe (1881–1953) für die Geschäftsführung zuständig.[15] Am 8. Juli 1937 erhielt Lange die große Versteigerungserlaubnis, mit der er sowohl versteigern als auch frei handeln konnte. Diese setzte zugleich eine Mitgliedschaft in der Reichskulturkammer voraus. Aufgrund der verschärften nationalsozialistischen Maßnahmen gegen jüdische Kunsthändler übernahm und „arisierte“ der langjährige Mitarbeiter Hans W. Lange am 11. August 1937 geplant das Auktionshaus Paul Graupe.[16] Lange gehörte aufgrund der Ausschaltung der jüdischen Konkurrenz und des erhöhten Angebots auf dem Kunstmarkt wegen der unter Verfolgungsdruck verkauften Kunstsammlungen zu den großen Profiteuren im NS–Kunsthandel.[17] Zu seinen Käufern zählten „fast sämtliche deutsche Museen“, alteingesessene Sammler und Händler. Der finanzkräftigste Abnehmer der von ihm angebotenen Kunstwerke war der "Sonderauftrag Linz",[18] der ab 1941, besonders jedoch 1943, äußerst hohe Summen für die ersteigerten Werke ausgab.[19] Im Jahre 1940 stammte laut Berufsverband ein Viertel seines Umsatzes aus Zwangsverkäufen nach Steuerschulden.[20] Lange kaufte selbst bei Sammelversteigerungen wie der Verkaufsstelle ein, in denen Behörden eingezogenes Eigentum in Umlauf brachten. Im März 1941 ordnete das Finanzamt Moabit–West aufgrund Langes hervorragenden Rufes als Kunsthändler an, dass „wertvolle Gegenstände“ aus dem Reich „verfallenem Besitz“ bei Lange zu versteigern seien.[21] Aufgrund der Kriegseinwirkungen in Berlin hielt Lange im Oktober 1943 seine zwei letzten Auktionen in Wien ab. Kurz darauf brannte am 22./23. November 1943 sein Geschäft in Berlin ab.[22] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sein Außenlager in Franken von den Alliierten geräumt und die Kunstwerke in den „Central Collecting Point“ in München transportiert.

Auf der Auktion wurde das Werk von der Münchener Kunsthändlerin Maria Almas-Dietrich im Auftrag des Deutschen Reiches für RM 78.000,- für den „Sonderauftrag Linz“ erworben und erhielt die Linz-Nummer 2813.[23]

Maria Almas-Dietrich (1892–1971), geborene Dietrich, betrieb nach eigenen Angaben seit 1918 eine Kunsthandlung in München.[24] Im Jahre 1921 heiratete sie den türkischen Staatsbürger Ali Almàs-Diamant und trat zum Judentum über. Seit 1926 lebten sie jedoch in Trennung, 1937 erfolgte die Scheidung. Der Name „Almas“ blieb jedoch für die Galerie erhalten. Nach eigenen Angaben lernte Almas-Dietrich im Jahre 1936 Heinrich Hoffmann, den Fotografen Adolf Hitlers, kennen und erhielt über diesen erste Aufträge, Kunst für Hitler zu erwerben. Fortan entwickelte sie sich zu den aktivsten Vermittlern von Kunst an die Nationalsozialisten. Zwischen 1936 und 1944 verkaufte Almas-Dietrich über eintausend Kunstwerke an Hitler und zählt damit zu den Kunsthändlern mit der größten Anzahl an Hitler verkauften Kunstwerken. Am 15. Januar 1940 wurde sie aufgrund einer eidesstattlichen Erklärung, dass sie keine Jüdin sei, im Deutschen Reich eingebürgert. Nach der Zerstörung ihrer Galerie bei einem Luftangriff am 20. April 1944 wurde der Betrieb in die eigene Villa an der Gustav-Freytag-Str. 5 im Herzogpark verlagert. Die amerikanische Besatzungsbehörde vernahm Maria Almas-Dietrich nach 1945 mehrfach zu ihren Geschäften. Dabei wurden auch Unterlagen wie Geschäftsbücher beschlagnahmt und durch die Division MFA&A ausgewertet.[25]

Die Nummer K1633 auf der Property Card sowie auf der Bildrückseite weist auf die Lagerung des Gemäldes im Depot Kremsmünster hin.  Das beschlagnahmte Stift Kremsmünster in Österreich war das erste Auslagerungsdepot des „Sonderauftrages Linz“. Ab Mai 1941 wurden hier Kunst- und Kulturgüter untergebracht, die für das „Führermuseum“ erworben wurden.  Aus Sorge vor Luftangriffen, wurde das Depot bereits 1943 aufgelöst und dort gelagerte Objekte zunächst in Depots in Hohenfurt sowie Thürntal umgelagert.

Um das Werk vor Kriegseinwirkungen zu schützen, erfolgte ab 1943 die Einlagerung in das Salzbergwerk Alt-Aussee in der Steiermark. Nach Sicherstellung durch US-Soldaten wurde es am 29. Oktober 1945 in den Central Collecting Point in München verbracht.[26] Am 1. Dezember 1948 übergab die amerikanische Militärregierung das Kunstwerk mit allen ebenfalls  bis dahin nicht bereits restituierten Kunstgegenständen in die Treuhänderschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard (1887–1980). Mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde das Werk 1949 gemäß Artikel 134 Grundgesetz Bundesvermögen.

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt nach dem bisherigen Kenntnisstand die Provenienz ungeklärt.[27]

Bearbeitungsstand: 2019

[1] Für das Folgende vgl. Baranow 1986, S. 128. Petra Wilhelmy, Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert. 1780–1914, Berlin 1989, S. 274f.

[2] Vgl. Hans Heiss, Tiroler Adel an der Schwelle zur Moderne, Krise und Neuorientierung am Beispiel der Wolkensteiner, in: Gustav Pfeifer / Kurt Andermann, Die Wolkensteiner, Facetten des Tiroler Adels in Spätmittelalter und Neuzeit, Innsbruck 2009, S. 361–379, hier S. 364.

[3] Für das Folgende vgl. ebd., S. 376.

[4] Zitiert nach ebd.

[5] Für das Folgenden vgl. Guido Suster, Il castello d’Ivano, in: La domenica del Trentino, 23.09.1905,  abgedruckt in: Vittorio Fabris, Ivano Fracena, Il Paese e il suo Castello, Ivano Fracena 2012. URL: http://www.ecovalsugana.net/images/biblioteca/Ivano_Fracena_Il_paese_e_il_suo_castelloWEB.pdf, hier S. 77f. [Abruf: 06.08.2019].

[6] Es konnten bisher vier weitere Porträts Lenbachs der Gräfin von Schleinitz / Wolkenstein-Trostburg recherchiert werden. Vgl. „Porträt der Gräfin von Wolkenstein Trostburg, 1874“, in: Rosenberg 1903, S. 25, Abb. 22 . Ausst.kat. Lenbach-Ausstellung im Kgl. Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz, veranstaltet von dem Zentral-Komitee der IX. Internationalen Kunst-Ausstellung zu München 1905, München 1905, S. 23, Kat. 110, Abb.  S. 91. Auk.kat. Ölgemälde, Aquarelle und Handzeichnungen des XIX. und XX. Jahrhunderts aus ausländischem, nord- und mitteldeutschem Besitz, Hugo Helbing, München, 30.06.1932, S. 13, Kat.Nr. 224, Abb. Tafel 4. „Porträt der Gräfin Wolkenstein / Farbstift. Signiert: F. v. Lenbach, 5. Juli 1880 / 72:51“, in: Auk.kat. Nachlaß weiland Anton Graf Wolkenstein, Leo Schidlof’s Kunstauktionshaus, Wien, 21.–25.06.1920, S. 173, Kat.Nr. 920, Abb. 920. „Porträt der Gräfin Wolkenstein / Farbstift. Signiert: F. Lenbach, Berlin 1880 / 72:51“, in: Ebd., S. 173, Kat.Nr. 921, Abb. 921. „Bildnis der Gräfin Wolkenstein / Oel auf L. 83x67 cm“, in: Auk.kat. Ölgemälde, Aquarelle und Handzeichnungen moderner Meister aus vorwiegend mitteldeutschem Besitze, Hugo Helbing, München, 17.12.1927, S. 13, Kat.Nr. 111, Abb. Tafel 7.

[7] Vgl. Ausst.kat. Lenbach-Ausstellung im Kgl. Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz, veranstaltet von dem Zentral-Komitee der IX. Internationalen Kunst-Ausstellung zu München 1905, München 1905, S.23, Kat. 110, Abb.  S. 91; S. 23, Kat. 117, Abb. S. 98.

[8] Vgl. I. Stammtafel des Grafengeschlechtes Wolkenstein, A. Linie Wolkenstein-Trostburg, in: Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, Bd. 58, Wien 1889, o. S. URL: http://www.literature.at/viewer.alo?objid=12542&viewmode=fullscreen&scale=5&rotate=&page=57 [Abruf: 20.08.2019].

[9] Für das Folgende vgl. Heiss 2009, S. 377.

[10] Vgl. Auk.kat. Nachlaß weiland Anton Graf Wolkenstein, Leo Schidlof’s Kunstauktionshaus, Wien, 21.–25.06.1920.

[11] Vgl. ebd., S. 39, Kat.Nr. 177; S. 172f, Kat.Nr. 919–924.

[12] Für das Folgende vgl. Aukt.kat. Verschiedener deutscher Kunstbesitz. Gemälde alter und neuer Meister, Hans W. Lange, Berlin, 16.–17.04.1943, S. 34, Kat.Nr. 190, Abb. Tafel 24.

[13] Vgl. Auskunft des Landesarchivs Berlin vom 19.07.2008.

[14] Vgl. Lost Art–Datenbank, Modul „Provenienzrecherche“, NS-Raubkunst, Beteiligte Privatpersonen und Körperschaften am NS-Kulturgutraub, Hans W. Lange. URL: http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Beteiligte/L/Lange,%20Hans%20W..html   [Abruf: 26.07.2019].

[15] Für das Folgende vgl. Caroline Flick, Geschick im System. Der Kunsthändler Hans W. Lange (2011).  URL: http://carolineflick.de/publikationen/Geschick-im-System.pdf [Abruf: 13.08.2019].

[16] Vgl. Caroline Flick, Zur Übernahme des Auktionshauses Paul Graupe durch Hans W. Lange (2013), S. 9f. URL: http://carolineflick.de/publikationen/Uebernahme-des-Auktionshauses.pdf [Abruf: 18.09.2019].

[17] Vgl. Caroline Flick, Hans W. Lange. Antiquitäten als Lebensinhalt, in: Ausst.kat. Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933–1945, Berlin 2011, S. 59–66.

[18] Für das Folgende vgl. Caroline Flick, Geschick im System. Der Kunsthändler Hans W. Lange (2011), S. 20. URL: http://carolineflick.de/publikationen/Geschick-im-System.pdf [Abruf: 13.08.2019].

[19] Vgl. Angelika Enderlein, Der Berliner Kunsthandel in der Weimarer Republik und im NS-Staat. Zum Schicksal der Sammlung Robert Graetz, Berlin 2006, S. 124–158, S. 147f.

[20] Vgl. Caroline Flick, Hans W. Lange. Antiquitäten als Lebensinhalt, in: Ausst.kat. Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933–1945, Berlin 2011, S. 59–66, S. 61.

[21] Vgl. ebd., S. 62.

[22] Vgl. ebd., S. 66.

[23] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 13185. Erwähnt wird das Porträt auch in der Weltkunst, Jg. 17, Heft 15/18, 16.05.1943, S. 3. Vgl. Annotationen im Aukt.kat. Verschiedener deutscher Kunstbesitz. Gemälde alter und neuer Meister, Hans W. Lange, Berlin, 16.­–17.04.1943, S. 34, Kat.Nr. 190, Abb. Tafel 24. In Bleistift „12000“ (Schätzpreis); in Rot „12/78 / Almas gegen Cotbus“; in Bleistift „78000“ (Zuschlagspreis). URL: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lange1943_04_16a/0036 [Abruf: 06.08.2019]. Vgl. auch die Aufstellung zu den ersteigerten Gemälden auf der Lange-Auktion am 16./17.4.43, erstellt von der Galerie Maria Dietrich, BArch 323/132.

[24] Vgl. BWA, K1, XVA, 10c, 264, Akt Fall 33.

[25] Vgl. NARA, RG 260, 519, Box 445.

[26] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, zugehörige Property Card des CCP München.

[27] Überprüft wurden folgende Verlustdatenbanken und digitalisierte Archivunterlagen zum verfolgungsbedingten Entzug von Kulturgütern im Nationalsozialismus sowie historische Auktionskataloge: (1) LostArt Datenbank, Deutschland (www.lostart.de) (2) The Central Registry of Information on Looted Cultural Property 1933–1945, Object Database, Großbritannien (www.lootedart.com) (3) Cultural Plunder by the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg, Database of Art Objects at the Jeu de Paume (www.errproject.org) (4) Répértoire des biens spoliés, Frankreich (www.culture.gouv.fr/documentation/mnr/MnR-rbs.htm) (5) The Getty Research Institute, German Sales Catalogs, 1930–1945, USA (http://piprod.getty.edu/starweb/pi/servlet.starweb?path=pi/pi.web) (6) Universität Heidelberg, Auktionskataloge – digital, Deutschland (http://artsales.uni-hd.de) (7) Galerie Heinemann online, Deutschland (http://heinemann.gnm.de/de/recherche.html) (8) Lootedart, Polen (http://lootedart.gov.pl/en) (9) NARA, Holocaust-Era Assets, USA (www.fold3.com) [Abruf: 06.08.2019].

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