Seghers, Hercules
Blick auf Brüssel
Entstehungsjahr | ohne Jahr |
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Technik | Öl auf Hartfaser |
Maße | 25 x 39 cm |
Münchener-Nr. | 2239/1 |
Linz-Nr. | 1387/ 863 K 1512 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Provenienz
Die Ermittlungen der Treuhandverwaltung für Kulturgut (TVK) zur Provenienz des Gemäldes ergaben, dass es laut einer am Bild angehefteten Ausstellungskarte mindestens seit 1929 Herrn Richard von Kühlmann, Berlin, Wilhelmstraße, gehörte, der es im Januar 1941 an die Galerie Almas, München für 120.000 RM verkaufte. Im selben Monat erwarb das Deutsche Reich das Bild zum Preis von 140.000 RM von der Galeri Almas für den "Sonderauftrag Linz".
Diese Feststellungen werden durch die im Bundesarchiv Koblenz aufbewahrte "Kleine Kartei" der Galerie Almas bestätigt.
Über Richard von Kühlmann wird in dem Lexikon "Neue Deutsche Biographie", Band 13 berichtet, dass er im Deutschen Kaiserreich ein bedeutender Diplomat war, der nach dem Ausscheiden aus dem Staatsdienst in der deutschen Wirtschaft führende Positionen innehatte und während der NS-Zeit einige Bücher veröffentlichte. Herr von Kühlmann hat in der Nachkriegszeit keine Entschädigungsansprüche in der Bundesrepublik Deutschland gestellt. Im Bestand des Bundesarchivs Berlin konnten ebenfalls keine Hinweise auf eine rassische Verfolgung des von Kühlmann in der NS-Zeit ermittelt werden.
Die Provenienz ist geklärt. Ein früherer NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust an diesem Kunstwerk kann ausgeschlossen werden.
Stand: 2002