Makart, Hans
Kranke pflegen
Entstehungsjahr | ohne Jahr |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 52 x 24 cm |
Münchener-Nr. | 2284/2 |
Linz-Nr. | 1059 |
Lost Art-ID | 219300 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Hans Makart war ein österreichischer Maler, der den Wiener Stil der Belle Époque nachhaltig geprägt hatte. Er wurde 1840 in Salzburg geboren und verstarb 1884 in Wien. Das in Rede stehende Gemälde ist eine Ölskizze auf Leinwand in den Maßen 52 x 24 cm, das sich im Nachlass des Künstlers befand. Auf der Rückseite befindet sich ein Nachlassstempel von 1885. Das Gemälde befindet sich als Leihgabe beim Leihnehmer.
Provenienz
Die Provenienz des Gemäldes wurde von dem österreichischen Kunsthistoriker Gerbert Frodl in einem Werkverzeichnis zu Hans Markart veröffentlicht.1 Demnach wurde das Kunstwerk am 30.05.1933 im Auktionshaus Glückselig in Wien aus dem Nachlass von C. v. Reinighaus angeboten. Es ist im Katalog unter der Nummer 407 als „Orientalische Szene, Vorleserin“ verzeichnet. Wer das Gemälde damals erworben hatte, ist bislang nicht bekannt. Das Auktionshaus Glückselig wurde nach 1938 arisiert.
Im Jahre 1940 wurde die Ölskizze in der Salzburger Galerie Welz in einer Ausstellung zum 100. Geburtstag des Künstlers gezeigt. Im Ausstellungskatalog erscheint sie unter der Nummer 56 aus „Wiener Privatbesitz“. Das Gemälde wurde aus der Ausstellung heraus für die Sammlung Linz erworben2 und im Jahre 1956 erneut in einer Ausstellung in Salzburg gezeigt.
Ein NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust an dem Gemälde kann nicht ausgeschlossen werden.
Stand: 2009
1 Gerbert Frodl „Hans Makart“ Monographie und Werkverzeichnis, Residenz-Verlag, Salzburg 1974
2 vgl. Karteikarten des Collecting Points zum Gemälde