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Stadler, Anton von

Bauernhäuser in weiter Landschaft

Entstehungsjahr 1917
Technik Öl auf Leinwand
Maße 34 x 36 cm
Münchener-Nr. 2352/1
Linz-Nr. 463
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Der österreichische Landschaftsmaler Anton Ritter von Stadler (genannt Toni Stadler) lebte von 1850 bis 1917. Er war Mitbegründer der Münchener Sezession im Jahre 1893 und zeitweilig als Direktor der Münchener Kunstakademie tätig.
Das Gemälde ist mit „T. Stadler. M. 1917“ signiert. Es dürfte also eine der letzten Arbeiten des Künstlers gewesen sein.

Provenienz

Möglicherweise befand sich das Gemälde im Nachlass des Künstlers und wurde später von seinem Sohn verkauft. Der Sohn Anton von Stadlers, auch Toni Stadler genannt, lebte von 1888 – 1982. Er war Bildhauer und Zeichner, der im Jahre 1934 eine Einzelausstellung in der Galerie Max Vömel in Düsseldorf bestritt, 1935 in der Villa Massimo in Rom arbeitete und 1938 den Villa Romana Preis der Preußischen Akademie der Künste erhielt. 1942 – 1945 hatte er eine Professorenstelle an der Städel-Schule in Frankfurt am Main.

Die Münchener Kunsthändlerin Frau Maria Almas-Dietrich hatte das in Rede stehende Gemälde laut ihrer Aussage vom 12.03.1949 (zu einem unbekannten Zeitpunkt) aus Münchener Besitz erworben und dann an das Deutsche Reich verkauft. Das Gemälde erhielt im Münchener Führerbau die Inventarnummer 463 der Linzer Sammlung. Der Erwerb dürfte deshalb noch im Jahre 1938 erfolgt sein.
Die Provenienz bleibt bislang ungeklärt, zumal alle bekannten Quellen ausgeschöpft sind. Ein NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust an dem Gemälde kann nicht ausgeschlossen werden.

Stand: 2011

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