Pittoni, Giovanni Battista
Legendenszene - Bischof, einen Sterbenden segnend
Entstehungsjahr | ohne Jahr |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 40,5 cm x 29,5 cm |
Münchener-Nr. | 2361/2 |
Linz-Nr. | 2815 |
Lost Art-ID | 219315 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Der italienische Maler und Zeichner Giovanni Battista Pittoni lebte von 1687 bis 1767 in Venedig.1 Pittoni war ein Vertreter des Spätbarocks und des Rokoko. Er gilt als einer der Hauptvertreter des venezianischen Rokoko.
Das hier in Rede stehende Gemälde zeigt einen Bischof, der einen Sterbenden segnet.
Das o.g. Gemälde ist weder datiert noch signiert.
Provenienz
am 16.04. und 17.04.1943 | auf der Auktion bei H.W. Lange in Berlin von der Kunsthändlerin Almas-Dietrich für die Slg. "Sonderauftrag Linz" für 2.000,- RM erworben; Vorbesitzer: unbekannt2 |
Der Ankauf des o.g. Gemäldes für den "Sonderauftrag Linz" erfolgte entsprechend einer überlieferten Rechnung über die Münchner Kunsthändlerin Frau Almas-Dietrich.3
Frau Almas-Dietrich erwarb das o.g. Gemälde auf einer Versteigerung am 16./17.04.1943 bei H.W. Lange in Berlin4 zusammen mit siebenundzwanzig weiteren Gemälde für den "Sonderauftrag Linz". Alle diese Gemälde haben unterschiedliche Einlieferer.
Aus dem zur Versteigerung veröffentlichten Katalog gehen nur die Städte hervor, aus der die zu versteigernden Kunstwerke kamen.5
Die Geschäftsunterlagen des Auktionshauses H.W. Lange sind im Krieg verbrannt. Der Kunsthändler Lange selbst ist in den letzten Kriegstagen gefallen und konnte nach dem Krieg nicht mehr befragt werden.
Der Einlieferer des hier interessierenden Gemäldes kam aus Berlin und lieferte insgesamt sechs Gemälde zur Versteigerung ein. Nur zu dem o.g. Gemälde, welches im Versteigerungskatalog Sebstiano Ricci zugeschrieben wurde, befand sich eine Angabe zur früheren Provenienz des Gemäldes. Es soll sich früher im Eigentum der 1925 verstorbenen Baronin von Heyking, einer geborenen Gräfin Flemming, befunden haben.6 Sie war als Schriftstellerin in Deutschland zu einiger Bekannheit gelangt.
Weitere Hinweise zur Provenienz des hier interessierenden Gemäldes liegen nicht vor. Die Provenienz desselben bleibt daher ungeklärt.
Stand: 2012
1 de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Battista_Pittoni
2 BADV Berlin, Property Card zu Mü-Nr. 2361/2
3 BArch, B323/167 und 170
4 Auktionskatalog H. W. Lange, Berlin, Verschiedener deutscher Kunstbesitz. Gemälde alter und neuer Meister. Möbel, Tapisserien, Golddosen, Berlin, 16./17.04.1943, Nr. 71
5 ebd. S. 4 "Verzeichnis der Auftraggeber"
6 de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Heyking