Alt, Rudolf von
Altlerchenfelder Kirche in Wien
Entstehungsjahr | 1870 |
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Technik | Aquarell |
Maße | 20,5 x 14,5 cm |
Münchener-Nr. | 2399/21 |
Linz-Nr. | 1564 |
Lost Art-ID | 219328 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Rudolf von Alt lebte von 1812-1905 und fertigte insgesamt ca. 5000 Zeichnungen, Aquarelle, Skizzen, Ölgemälde.
Nur für ca. 1500 seiner Arbeiten existiert ein Werksverzeichnis jedoch ohne Abbildungen.
Aus der Literaturrecherche ergibt sich, dass R.v.A. zu seinen Lebzeiten 6 Sammler und Mäzene hatte.
Diese waren:
- Ludwig Lobmeyr (1829-1917)
- Albert Figdor (1843-1927)
- Vinzenz von Miller-Aichholz (1827-1913)
- Anton Graf Lanckoronski (1848-1933)
- Alfred Prinz Liechtenstein (1842-1907)
- Nikolaus von Dumba (1830-1900).
Das Aquarell weist in der Mitte links die Signatur „R.Alt“ auf. Es zeigt von Nordwesten kommend eine Prozession. Die Spitze des Nordturmes ist vom Bildrand überschnitten.
Provenienz
14.03.1941 | von der Kunsthandlung E. Brüschwiler, München für den "Sonderauftrag Linz" erworben |
Auf der Karteikarte des CCP München wurde angegeben, dass das Werk am 14.03.1941 von der Kunsthandlung E. Brüschwiler, München (Linz-Report Att. 53) erworben wurde.
In der umfangreich eingesehenen Literatur fanden sich keine Hinweise zur Provenienz des Gemäldes.
Ermittlungen zur Kunsthandlung Brüschwiler verliefen ebenso ergebnislos.
Auf der Rückseite des Gemäldes wurde laut Mitteilung des Leihnehmers die Aufschrift „ E Hirschi, Fr & Co“ gefunden.
Ermittlungen zu dieser Aufschrift beim Stadtarchiv Essen und der IHK zu Essen brachten keine Hinweise auf die Bedeutung der Abkürzung, zumal die Vielzahl der Akten in den entsprechenden Archiven vor 1945 durch Kriegseinwirkung zerstört wurde.
Die Provenienz des Gemäldes konnte nicht abschließend geklärt werden. Es ist somit nicht auszuschließen, dass es sich bei dem Objekt um in der Zeit des Ns-Regimes verfolgungsbedingt entzogenes Eigentum handelt.
Stand: 2005