Kaulbach, Friedrich August von
Schützenliesl (Schützenliesel)
Entstehungsjahr | um 1881 |
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Technik | Pastell auf Karton |
Maße | 106,0 x 72,0 cm |
Münchener-Nr. | 2426 |
Linz-Nr. | 803 |
Lost Art-ID | 219452 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Friedrich August von Kaulbach (1850–1920) war ein deutscher Maler, Grafiker und Karikaturist.[1] Er entstammte einer weit verzweigten Malerfamilie und erhielt den ersten Unterricht beim Vater. Von 1868 bis 1870 besuchte von Kaulbach die Nürnberger Kunstschule, wo er unter Karl Raupp (1837–1918) sowie August von Kreling (1819–1876) studierte. Anschließend kehrte er in das Atelier des Vaters zurück und kopierte die Gemälde in der Dresdner Galerie. 1872 zog der Künstler nach München. Hier lernte er Lorenz Gedon (1844–1883), Wilhelm von Diez (1839–1907), Rudolf von Seitz (1842–1910) und Wilhelm Busch (1832–1908) kennen. Im Jahre 1873 reiste von Kaulbach mehrmals nach Italien. Aus einem Künstlerfaschingsfest gingen 1876 zwei Kostümbilder hervor, die ihm in München und auf der Pariser Weltausstellung von 1878 den ersten größeren Erfolg einbrachten. In den Jahren 1883 bis 1885 verbrachte von Kaulbach einige Monate in Paris. Seine Beschäftigung mit der zeitgenössischen französischen Porträtmalerei wurde in den seit 1883 entstandenen Gemälden sichtbar. Fortan gehörte von Kaulbach zu den gefragtesten Porträtisten in Deutschland, insbesondere für Damenbildnisse. Nach dem Tod von Carl Theodor von Piloty (1826–1886) im Jahre 1886, wurde von Kaulbach zum Direktor der Münchner Kunstakademie ernannt. Um sich vermehrt der eigenen Arbeit widmen zu können, reichte der Künstler jedoch bereits 1888 ein Entlassungsgesuch ein, dem 1891 stattgegeben wurde. Die letzten Lebensjahre verbrachte von Kaulbach größtenteils in Ohlstadt, wo er sich vorwiegend mit der Landschaftsmalerei beschäftigte und auch eine Serie von Radierungen schuf. Im Münchener Kunstleben nahm von Kaulbach eine besondere Stellung ein, die ihm, genau wie Lenbach, einen „Ehrensaal“ in den Kunstausstellungen im Glaspalast sicherte. Den Vorstellungen von Kunst im traditionellen Sinne kam von Kaulbach entgegen, indem er Bildformen und malerischen Duktus vergangener Kunstepochen aufgriff. Wie Lenbach verband er historische Bildformen mit genauer Detailwiedergabe, zum Teil unter tatsächlicher Verwendung von Fotografien. Zu seinen bevorzugten Gattungen gehörten Stillleben, Genreszenen sowie die Porträt- und Landschaftsmalerei.
Das Pastell zeigt eine Kellnerin mit Maßkrügen in der Hand nach links auf einem rollenden Fass balancierend. Die Dargestellte hat das Haar zu zwei langen Zöpfen gebunden. Sie trägt eine weiße Bluse zum roten Rock, darüber eine weiße Schürze sowie auf dem Kopf einen Hut. Ihr rechtes Bein ist vorgestreckt.
Das Werk ist auf dem Fass signiert „F. A. K.“, jedoch nicht datiert. Eine Entstehungszeit um 1881 wird angenommen.[2]
Das Pastell ist im Werkverzeichnis des Künstlers von Zimmermanns (1980) unter der Katalog-Nummer 746 enthalten.[3] Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur zum Künstler überprüft.[4] Die Recherche nach dem künstlerischen sowie persönlichen Nachlass von Friedrich August von Kaulbach verlief negativ. Nach Auskunft der Familie des Künstlers ist dieser verloren gegangen.[5]
Folgende Hinweise können der Rückseite entnommen werden: in blauer Fettkreide, „2426“ (Mü-Nr.), in einem Rechteck „1798“ (nicht identifiziert), „N. 49“ (nicht identifiziert), „fol 193 / H […]“ (nicht identifiziert); weißes, Blau umrandetes Etikett mit perforiertem Rand „803/644“ (Linz-Nr.); Fragment eines schwarzen Stempels „Eigentum de[…]“ (vermutlich „Eigentum der Bundesrepublik Deutschland“); in weißer Kreide „51“ (vermutlich Los-Nr. Lempertz 1937); Etikett, teilweise überklebt „[…]08“ (nicht identifiziert); Etikett „Sächsischer Kunstverein zu Dresden. 67“ (vermutlich Katalog-Nr. Ausstellung 1887); rundes, rotes Siegel „[…] Hauptzollamt […]“ (vermutlich Siegel des Hauptzollamts Wien vor 1918); in Schwarz, zweimal „K 115“ (Kremsmünster), „L/1347“ (Inventar-Nr. Leihnehmer); Etikett „F. A. Kaulbach. / „Schützenliesel““ (Objektdaten); Etikett, teilweise überklebt „[…]erein Bremen / […]B / […]4“ (Kunstverein Bremen);[6] weißes Etikett „L 1341 / Kaulbach / F A“ (Inventar-Nr. Leihnehmer).
[1] Für das Folgende vgl. Klaus Zimmermanns, Kaulbach, Friedrich August Ritter von, in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 354–356. URL: www.deutsche-biographie.de/pnd118560743.html#ndbcontent [Abruf: 08.04.2019].
[2] Vgl. Klaus Zimmermanns, Friedrich August von Kaulbach (1850–1920). Monographie und Werkverzeichnis, München 1980, S. 279, Kat. 746, Abb. S. 188.
[3] Vgl. ebd. Als Technik ist hier fälschlicherweise „Pastell auf Papier über Holz“ angegeben.
[4] Ohne Treffer: Ausst.kat. Katalog der zweiundzwanzigsten Großen Gemälde-Ausstellung des Kunstvereins in Bremen, Bremen 1880. Ausst.kat. Aquarelle, Pastellgemälde und Handzeichnungen, Sächsischer Kunstverein, Dresden, 14.08.–25.09.1887. Adolf Rosenberg, Friedrich August von Kaulbach. Mit 107 Abbildungen nach Gemälden und Zeichnungen, Bielefeld/Leipzig 1900. Fritz von Ostini, Friedrich August von Kaulbach Gesamtwerk, München 1911 (Erwähnung der „Schützenliesl“ im Einleitungstext). Franz Wolter, Fritz August von Kaulbach, in: Die Kunst. Monatshefte für freie und angewandte Kunst, Jg. 27, 1913, S. 1–24. Evelyn Lehmann, Elke Riemer, Die Kaulbachs. Eine Künstlerfamilie aus Arolsen, Arolsen 1978.
[5] Vgl. Auskunft der Familie des Künstlers an die OFD, Berlin vom 23.04.2001.
[6] Alle Ausstellungskataloge des Bremer Kunstvereins der Jahre bis 1900 wurden überprüft. Ein Pastell mit dem Titel „Schützenliesl“ konnte nicht identifiziert werden.
Provenienz
Bis 1906 | Im Eigentum des Künstlers |
(…) | |
Bis 30.10.1937 | Sammlung We., angeboten beim Kunsthaus Lempertz, Köln |
(…) | |
O. J. | Frau Michels, München |
Bis 1939 | Galerie Almas-Dietrich, München |
Ab 1939 | Reichsvermögen („Sonderauftrag Linz“) |
Ab Sommer 1943 | Eingang in das Bergwerk Alt-Aussee |
04.07.1945 | Eingang in den Central Collecting Point München |
Seit 1949 | Bundesvermögen |
Laut Werkverzeichnis von Zimmermanns aus dem Jahre 1980 befand sich das Pastell noch bis zum Jahre 1906 im Eigentum des Künstlers.[1] Dieser ließ das Werk in jenem Jahr zugunsten bedürftiger Künstler verkaufen. Zum Käufer liegen derzeit keine weiteren Informationen vor.
Darüber hinaus verweist Zimmermanns auf zwei frühe Ausstellungen des Pastells. So wurde das Werk wohl im Jahre 1882 im Salon Miethke in Wien gezeigt.[2] Recherchen nach dem zugehörigen Ausstellungskatalog in Wiener Archiven und Bibliotheken verliefen negativ.[3] Allerdings wird ein Werk Kaulbachs mit dem Titel „Schützenliesel“ in einer Ausstellungsannonce des Salons Miethke in der Allgemeinen Kunst-Chronik vom 7. Januar 1882 namentlich erwähnt.[4] Ein Hinweis auf den damaligen Eigentümer ist hier nicht enthalten. Des Weiteren verzeichnet Zimmermanns eine Ausstellung des Werkes im Dresdener Kunstverein im Jahre 1887.[5] Zwar konnte auch hier kein zugehöriger Ausstellungskatalog ermittelt werden.[6] Jedoch wird die „Schützenlisl“ in einem Beitrag zur Ausstellung, der am 24. Februar 1887 in der Kunstchronik veröffentlicht wurde, abermals namentlich genannt. Hier heißt es:
„In noch größerem Maße ist dies bei dem gegenwärtigen Direktor der Münchener Akademie, Fritz August Kaulbach der Fall, welcher seine vom Münchener Schützenfest des Jahres 1880 her bekannte „Schützenliesel“ einsandte. Als glückliche Eingebung eines Augenblickes übt dieses Werk auch heute noch eine große Anziehungskraft aus und würde sich vortrefflich zum Schmuck eines gemütlichen Kneipenzimmers eignen. Allerdings ist der geforderte Preis von 3000 Mark, so hoch, daß sich nicht so bald jemand finden wird, der für einen derartigen Scherz eine solche Summe bereit hätte.“[7]
Ob es sich bei den im Salon Miethke sowie im Dresdner Kunstverein ausgestellten Werken tatsächlich um das Pastell in Bundeseigentum handelt, kann ohne Angaben zur Technik nicht eindeutig festgestellt werden, da der Künstler mehrere Werke mit gleichem Titel anfertigte.[8] Belegt ist jedoch eine Präsentation des Pastells im Kunstsalon Louis Bock & Sohn in Hamburg im Jahre 1886,[9] die wiederum nicht im Werkverzeichnis des Künstlers von Zimmermanns erscheint.[10]
Am 30. Oktober 1937 stand das Pastell beim Auktionshaus Lempertz in Köln zum Verkauf.[11] Im zugehörigen Auktionskatalog ist das Werk unter der Los-Nummer 51 gelistet, jedoch nicht abgebildet. Im Besitzerverzeichnis ist als Einlieferer „We.“ vermerkt. Dieser gab eine weitere Kreidezeichnung des Künstlers mit dem Titel „Mädchenbildnis“ in die Auktion. In der Weltkunst vom 14. November 1937 ist vermerkt, dass die „Schützenlisl“ im Rahmen der Auktion für RM 300,- versteigert wurde.[12] Weitere Informationen zur Identität des Einlieferers sowie Käufers des Pastells liegen derzeit nicht vor. Laut Auskunft des Auktionshauses wurde das hauseigene Archiv während des Zweiten Weltkrieges vernichtet.[13]
Die nächste bekannte Eigentümerin des Pastells ist eine „Frau Michels, München“.[14] Die Verifizierung zu der auf der Property Card erwähnten Vorbesitzerin erbrachte angesichts der wenig detaillierten Personenangabe keine konkreten Erkenntnisse.
Möglicherweise handelt es sich um Anna Michels (1884–1958), geborene Gagl, München.[15] Die aus Innsbruck stammende Katholikin war von 1914 bis 1938 mit dem jüdischen Kunsthändler Max Michels (1880–1944) verheiratet.[16] Seit dem 11. März 1930 betrieb Max Michels die renommierte „Hofkunsthandlung Georg Stuffler (Handel mit Orientteppichen, Gemälden, Graphik und Antiquitäten)“ am Maximiliansplatz 20 in München sowie eine Zweigstelle am Karolinenplatz.[17] Nach der Versteigerung eines Teils des kunsthändlerischen Bestandes bei Hugo Helbing in München[18], wurde die Hofkunsthandlung Georg Stuffler, vermutlich aufgrund der jüdischen Abstimmung Max Michels, im November 1936 auf seine als „arisch“ geltende Ehefrau Anna Michels umgeschrieben, die die Kunsthandlung weiterführte.
Im Staatsarchiv München konnten zu Max beziehungsweise Anna Michels diverse Akten der Oberfinanzdirektion München sowie der Finanzämter ermittelt werden.[19] Das Pastell „Schützenlisl“ konnte in den überlieferten Archivunterlagen nicht nachgewiesen werden.
Von „Frau Michels, München“ wurde das Pastell durch die Münchener Kunsthändlerin Maria Almas-Dietrich erworben.[20] Aufgrund der lückenhaften Archivlage konnten Zeitpunkt sowie Umstand der Erwerbung nicht abschließend geklärt werden.[21] Dem 1991 erschienenen „Inventar archivalischer Quellen des NS-Staates“ konnte darüber hinaus entnommen werden, dass keine Unterlagen der Landesleitung der Reichskammer der bildenden Künste für München überliefert sind.[22] Hier mussten alle Kunsthandlungen und Galerien ihre Ausstellungen der Jahre von 1933 bis 1945 anmelden.
Maria Almas-Dietrich (1892–1971), geborene Dietrich, betrieb nach eigenen Angaben seit 1918 eine Kunsthandlung in München.[23] Im Jahre 1921 heiratete sie den türkischen Staatsbürger Ali Almàs-Diamant und trat zum Judentum über. Seit 1926 lebten sie jedoch in Trennung, 1937 erfolgte die Scheidung. Der Name „Almas“ blieb jedoch für die Galerie erhalten.
Nach eigenen Angaben lernte Almas-Dietrich im Jahre 1936 Heinrich Hoffmann, den Fotografen Adolf Hitlers, kennen und erhielt über diesen erste Aufträge, Kunst für Hitler zu erwerben. Fortan entwickelte sie sich zu den aktivsten Vermittlern von Kunst an die Nationalsozialisten.
Zwischen 1936 und 1944 verkaufte Almas-Dietrich über eintausend Kunstwerke an Hitler und zählt damit zu den Kunsthändlern mit der größten Anzahl an Hitler verkauften Kunstwerken. Am 15. Januar 1940 wurde sie aufgrund einer eidesstattlichen Erklärung, dass sie keine Jüdin sei, im Deutschen Reich eingebürgert. Nach der Zerstörung ihrer Galerie bei einem Luftangriff am 20. April 1944 wurde der Betrieb in die eigene Villa an der Gustav-Freytag-Str. 5 im Herzogpark verlagert.
Die amerikanische Besatzungsbehörde vernahm Maria Almas-Dietrich nach 1945 mehrfach zu ihren Geschäften. Dabei wurden auch Unterlagen wie Geschäftsbücher beschlagnahmt und durch die Division MFA&A ausgewertet.[24]
Von Almas-Dietrich wurde das Pastell zu einem unbekannten Zeitpunkt durch das Deutsche Reich für den „Sonderauftrag Linz“ erworben und erhielt die Linz. Nr. 803.[25] Die Höhe der Linz-Nummer weist auf einen Ankauf im Jahre 1939 hin.[26]
Die Nummer K115 auf der Property Card sowie auf der Bildrückseite weist auf die Lagerung des Aquarells im Depot Kremsmünster hin. Das beschlagnahmte Stift Kremsmünster in Österreich war das erste Auslagerungsdepot des „Sonderauftrages Linz“. Ab Mai 1941 wurden hier Kunst- und Kulturgüter untergebracht, die für das „Führermuseum“ erworben wurden. Aus Sorge vor Luftangriffen, wurde das Depot bereits 1943 aufgelöst und dort gelagerte Objekte zunächst in Depots in Hohenfurt sowie Thürntal umgelagert.
Um das Werk vor Kriegseinwirkungen zu schützen, erfolgte ab 1943 die Einlagerung in das Salzbergwerk Alt-Aussee in der Steiermark. Nach Sicherstellung durch US-Soldaten wurde es am 4. Juli 1945 in den Central Collecting Point in München verbracht.[27] Am 1. Dezember 1948 übergab die amerikanische Militärregierung das Kunstwerk mit allen ebenfalls bis dahin nicht bereits restituierten Kunstgegenständen in die Treuhänderschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard (1887–1980). Mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde das Werk 1949 gemäß Artikel 134 Grundgesetz Bundesvermögen.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt nach dem bisherigen Kenntnisstand die Provenienz ungeklärt.[28]
Bearbeitungsstand: 2019
[1] Für das Folgende vgl. Zimmermanns 1980, S. 279.
[2] Vgl. ebd.
[3] Vgl. Auskunft vom MAK, Wien vom 14.09.2009. Ein partiell erhaltenes rotes Siegel auf der Rückseite des Objektes stammt womöglich vom k. k. Hauptzollamt Wien. Es könnte im Rahmen der Ausfuhr des Pastells im Anschluss an eine mögliche Ausstellung im Salon Miethke in Wien im Jahre 1882 aufgebracht worden sein. Das Siegel wurde während der österreichisch-ungarischen Monarchie bis 1918 verwendet. Vgl. Datenbank der Provenienzmerkmale, Objektidentifikator AK_47, Siegel des „k.k. Hauptzollamt Wien“. URL: http://provenienz.collectiveaccess.de [Abruf: 25.04.2019].
[4] Vgl. Allgemeine Kunst-Chronik, Jg. 6, Heft 1, 7. Januar 1882, S. 3. Laut Annonce des Salons Miethke in der Allgemeinen Kunst-Chronik war ein Werk mit dem Titel „Schützenliesel“ von spätestens Januar bis September 1882 dort ausgestellt.
[5] Vgl. Zimmermanns 1980, S. 279.
[6] Vgl. Auskunft der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden vom 11.08.2009.
[7] Vgl. H. A. L., Sächsischer Kunstverein zu Dresden, in: Kunstchronik. Wochenschrift für Kunst und Gewerbe, Jg. 22, Heft 20, 24.02.1887, S. 333.
[8] Vgl. Zimmermanns 1980, S. 279.
[9] Vgl. U., Ausstellungs-Kalender, in: Allgemeine Kunst-Chronik, Bd. 10, Nr. 3, 16.01.1886, S. 59.
[10] Vgl. Zimmermanns 1980, S. 279.
[11] Für das Folgende vgl. Aukt.kat. Meisterwerke deutscher Malerei unserer Zeit, Orientteppiche, Kunsthaus Lempertz, Köln, 30.10.1937, S. 19, Los 51. Siehe auch Rückseitenbezeichnung: in weißer Kreide „51“ (vermutlich Los-Nr. Lempertz 1937).
[12] Vgl. Die Weltkunst, Jg. 11, Heft 45, 14.11.1937, S. 4.
[13] Vgl. BArch Koblenz, B 323/332. Auskunft des Auktionhauses Lempertz, Köln an den CCP München vom 12.12.1951.
[14] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 2426.
[15] Vgl. Stadtarchiv München, Meldekarte Anna Michels.
[16] Vgl. ebd. und Stadtarchiv München, Meldekarte Max Michels. Michels wurde am 03.01.1880 in Maldewin in Westpommern als Sohn eines Privatiers geboren. Er kam im Jahre 1905 aus der Provinzhauptstadt Stettin nach München.
[17] Vgl. Auskunft des Stadtarchivs, München vom 22.09.2009. Siehe auch: Städtisches Gewerbeamt, München, Sig. Gewerbeamt 7/12a, 118.
[18] Vgl. Auk.kat. Ölgemälde neuerer Meister des In- und Auslandes. 19. und 20. Jahrh. I. Teil: Max Michels. Kunsthandlung München. Karolinenplatz 6. II. Teil: Aus anderem Besitz, Hugo Helbing, München, 14.04.1931.
[19] Vgl. Staatsarchiv München, OFD München, 9393, Max Michels.
[20] Aussage von Almas-Dietrich am 16.03.1949 im CCP München. Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 2426.
[21] Folgende Archive besitzen keine Unterlagen zur Galerie Almas: Staatsarchiv München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Wirtschaftsarchiv München. Lediglich das Stadtarchiv verfügt über eine Gewerbekarte der Galerie Almas. Vgl. Auskunft des Stadtarchivs, München vom 08.05.2008.
[22] Vgl. Heinz Boberach, Inventar archivalischer Quellen des NS-Staates 1991, München/London/New York/Paris 1991.
[23] Vgl. BWA, K1, XVA, 10c, 264, Akt Fall 33.
[24] Vgl. NARA, RG 260, 519, Box 445.
[25] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 2426.
[26] Vgl. Klaus Beetz, Die Erwerbungen Adolf Hitlers bis zum Führererlass vom 26. Juni 1939 für den Aufbau des Neuen Museums Linz, Berlin 2004 (unpubliziert), S. 14. Siehe auch: NARA, M1946. URL: www.fold3.com/image/312608161 [Abruf: 25.04.2019].
[27] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, zugehörige Property Card des CCP München.
[28] Überprüft wurden folgende Verlustdatenbanken und digitalisierte Archivunterlagen zum verfolgungsbedingten Entzug von Kulturgütern im Nationalsozialismus sowie historische Auktionskataloge: (1) LostArt Datenbank, Deutschland (www.lostart.de) (2) The Central Registry of Information on Looted Cultural Property 1933–1945, Object Database, Großbritannien (www.lootedart.com) (3) Cultural Plunder by the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg, Database of Art Objects at the Jeu de Paume (www.errproject.org) (4) Répértoire des biens spoliés, Frankreich (www.culture.gouv.fr/documentation/mnr/MnR-rbs.htm) (5) The Getty Research Institute, German Sales Catalogs, 1930–1945, USA (http://piprod.getty.edu/starweb/pi/servlet.starweb?path=pi/pi.web) (6) Universität Heidelberg, Auktionskataloge – digital, Deutschland (http://artsales.uni-hd.de) (7) Galerie Heinemann online, Deutschland (http://heinemann.gnm.de/de/recherche.html) (8) Lootedart, Polen (http://lootedart.gov.pl/en) (9) NARA, Holocaust-Era Assets, USA (www.fold3.com) [Abruf: 23.04.2019].