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Otto, Ernst

Selbstbildnis

Entstehungsjahr ohne Jahr
Technik Öl auf Leinwand
Maße 37 x 32 cm
Münchener-Nr. 2622
Linz-Nr. 590
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Der Maler Ernst Otto lebte von 1807-1847 in Dresden und war als Bildnis-und Genremaler sowie als Lithograph tätig.1
Das hier interessierende Gemälde zeigt das Brustbild eines jungen Mannes. Dieser sieht nach halbrechts aus dem Bild. Er trägt ein Halstuch mit einer großen Schleife und hat lockiges Haar.

Das o.g. Gemälde ist signiert und datiert.

Provenienz

Zeittafel
vor dem Krieg aus unbekannten Vorbesitz für die Sammlung "Sonderauftrag Linz" erworben2

Die Ermittlungen der Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt (TVK) zur Provenienz des Gemäldes ergaben, dass das Bild unter verschiedenen Titeln,3 von einem Künstler Ernst Otto gemalt wurde. Das Bild sei signiert „Otto“.4 Es sei mit den folgenden Markierungen versehen: „590/502“, „K 39“ und „M 21/c“.5 Über die Herkunft des Bildes ist fast gar nichts bekannt. Einzig eine zeitliche Eingrenzung liegt vor: „vor dem Krieg erworben“.6

Die erneuten Recherchen ergaben folgendes: Die Markierungen stimmen mit den o.g. überein: Darunter ist die Inventar-Nummer für das Museum in Linz 590/502 sowie die Inventarnummer für den Aufbewahrungsort Kremsmünster K 39. Die weiteren Markierungen sind nicht identifiziert. Die Nummer 2622, die sich in doppelter Ausführung auf der Rückseite befindet, ist bekannt als die Mü-Nr.

Der Dresdner Maler und Graphiker Ernst Otto (1807-1847) wurde für seine Porträts bekannt. Ob das Bild den Maler selbst darstellt, konnte nicht belegt werden. Nachgewiesen sind Bildnisse der Kinder des Künstlers Rudolf und Marie.7 Der für diese genannte Besitzer war sehr wahrscheinlich der Sohn „Rudolf Otto, Berlin“. Grundsätzlich entstehen Porträts zumeist für Personen, die dem/der Dargestellten nahestehen. Es ist sehr gut möglich, dass das Selbstporträt, gesetzt den Fall, es handelt sich bei dem Dargestellten um eines in der Familie oder dieser nahestehenden Personen, verblieb.

Über das Kunstwerk und seine Provenienz gibt es keine weiteren Hinweise. Ein Werkverzeichnis über den Künstler liegt nicht vor. Weder der Künstler noch das Werk sind in den einschlägigen Datenbanken nachzuweisen.8

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz derzeit ungeklärt.

Stand: 2011

1 www.mageda.de/az_1.php?b=O&page=12&name...
2 Karteikarte BADV zu Mü-Nr. 2622
3 BArch, B 323/610: „Herrenportrait“, BArch, B323/654: „Portrait of a young gentleman“; Karteikarte BADV: „Selbstbildnis“
4 Karteikarte BADV.
5 BArch, B 323/654.
6 Ibm.
7 Die deutsche Jahrhundertausstellung Berlin 1906, 2. Bd, Katalog der Gemälde, München 1906, S. 412, Nr. 1281.
8 Galerie Heinemann online, RKD, NEPIP, Lootedart.com, Sage Recovery.

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