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Menzel, Adolph von

„Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant [Studie zu einem friederizianischen Offizier]“

Bild hat eine Langbeschreibung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant [Studie zu einem friederizianischen Offizier]“
Quelle: © Kupferstichkabinett – Staatliche Museen zu Berlin, Foto: Dietmar Katz
Entstehungsjahr 1851
Technik Kreidezeichnung
Maße 29,1 x 21,1 cm
Münchener-Nr. 2902/23
Linz-Nr. 2514
Lost Art-ID 219606
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Adolph von Menzel (1815–1905) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker.[1]

Bei der Kreidezeichnung handelt es sich um eine Studie des preußischen Generalleutnants Hans Karl von Winterfeld (1707–1757) im Dreiviertelprofil nach links beim Lösen der Schärpe. Sein Kopf wird zur Hälfte vom Bildrand überschnitten. Das Werk ist eine Studie zur Serie „Aus König Friedrichs Zeit“, die aus zwölf Holzschnitten besteht und 1856 bei Alexander Duncker in Berlin erschien. Die Motive Adolph von Menzels wurden seinerzeit von Eduard Kretzschmar in Holz geschnitten.[2] Als Werktitel sind „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“[3], „Studie zu einem friederizianischen Offizier“[4], „Hans Karl von Winterfeld, friderizianischer Generalleutnant, sich eine Schärpe umbindend“[5], „Hans Karl von Winterfeld“[6], „Generalleutnant v. Winterfeld, die Schärpe bindend“[7] und „Hans Karl von Winterfeldt, Prussian Lieutnant-General“[8] überliefert.

Das Werk ist weder signiert noch datiert. Eine Entstehung im Jahre 1851 wird angenommen.[9]

 

Rückseitenautopsie

In Blau „18“ (Herkunft und Inhalt: unbekannt); „Kat. 175“ (Herkunft: unbekannt; Inhalt: Nr. Verzeichnis Donop, 1902).

 

[1] Für weitere Informationen zum Künstler vgl. Ulrich Thieme/Felix Becker (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 23/24, Leipzig 1999, S. 400ff.; Jens Christian Jensen: „Menzel, Adolph von“. In: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 102–104 [Online-Version]. URL: www.deutsche-biographie.de/pnd118580914.html#ndbcontent [Abruf: 24.10.2018].

[2] Vgl. Lionel Donop: Katalog der Handzeichnungen, Aquarelle und Oelstudien in der Königlichen National-Galerie, Berlin 1902, S. 309, Hinweis zu Nr. 169–177; Heidi Ebertshäuser: Adolph von Menzel. Das graphische Werk, 2 Bände, München, 1976, S. 641. Holzschnitt S. 643, m. Abb.

[3] Vgl. Ausst.-Kat. Menzel. Beobachter, Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 22.05.–25.07.1982, S. 127, Nr. 89, mit Abb.

[4] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, Property Card, Mü.-Nr. 2902/23.

[5] Vgl. Auk.-Kat. Zeichnungen und Graphik des 18. und 19. Jahrhunderts, Paul Graupe, Berlin, 16.12.1929, S. 10, Los 31, o. Abb.

[6] Vgl. Auk.-Kat. Gemälde neuerer Meister. Menzel-Sammlung L.-Breslau, Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus, Berlin, 23.02.1932, S. 28, Los 174, o. Abb.

[7] Vgl. Auk.-Kat. Bücher des 15.–20. Jahrh. Alte u. moderne Graphik, Handzeichnungen, Sammlung Schniewind, Neviges und Beiträge aus anderem Besitz. Kunstgewerbe, Max Perl, Berlin, 27.–29.05.1935, S. 96, Los 1573, o. Abb.

[8] Vgl. Prints and drawings by Adolph von Menzel. A selection from the collections of the museums of West Berlin, The Fitzwilliam Museum, Cambridge, 16.01.–04.03.1984, S. 76, Nr. 39, mit Abb.

[9] Vgl. Lucius Grisebach/Sigrid Achenbach: Adolph Menzel. Zeichnungen, Druckgraphik und illustriere Bücher. Ein Bestandskatalog der Nationalgalerie, des Kupferstichkabinetts und der Kunstbibliothek, Berlin 1984, S. 103, Nr. 49, mit Abb. „‘Adolph Menzel hat soeben für den Heldencyclus des siebenjährigen Krieges, den er in Holzschnitt erscheinen läßt, den General Winterfeld in der Zeichnung vollendet.‘ meldete das Deutsche Kunstblatt am 10. Mai 1851. Eine relativ genaue Datierung unserer Studie zum General Winterfeld in die ersten Monate des Jahres 1851 ist also möglich.“

Provenienz

Zeittafel
1851–o. D.Adolph von Menzel (1815–1905)
(…)Verbleib unbekannt
o. D.–23.04.1889Hermann Pächter (1839–1902), Berlin, Erwerbsweg ungeklärt [eventuell erworben vom Künstler]
23.04.1889–1928Königliche Nationalgalerie, Berlin, Ankauf
1928–mindestens 27.–29.05.1935Leo Lewin (1881–1965), Breslau, Tausch, eingeliefert bei Max Perl, Berlin, zur Auktion am 27.–29.05.1935
(…)Verbleib unbekannt
? Spätestens ab 18.08.1942–13.11.1942Prof. Dr. Guido Kern (1878–1953) und Dr. Franziska Kern (?–?), Berlin, Erwerbsweg ungeklärt
? Ab 13.11.1942–08.07.1945Adolf Hitler („Sonderauftrag Linz“), Ankauf über Galerie Almas, München
08.07.1945–10.06.1949Amerikanische Militärregierung, Sicherstellung und Transport in den Central Collecting Point München, Inv.-Nr. 2902/23
10.06.1949–22.02.1952Bayerischer Ministerpräsident, München, treuhänderische Übernahme
22.02.1952–1960Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland, München, treuhänderische Übernahme
1960–2025Bundesrepublik Deutschland, München/Berlin, Übernahme aus ehemaligem Reichsbesitz auf Grundlage von Artikel 134 Grundgesetz
2025Restitution an die Rechtsnachfolgenden nach Leo Lewin

Hermann Pächter (1839–1902), Berlin

Die Zeichnung befand sich bis zum Jahre 1889 im Eigentum von Hermann Pächter (1839–1902), Berlin.[1] Hermann Pächter war Inhaber der Kunsthandlung R. Wagner in Berlin. Einen Namen machte er sich insbesondere mit dem Verkauf von Menzel-Werken. Darüber hinaus nahm er im Jahre 1895 kurzfristig Max Liebermann (1847–1935) unter Vertrag. Neben seiner Tätigkeit als Kunsthändler besaß Pächter eine eigene Kunstsammlung, die Ostasiatika, Edelsteine, persische Teppiche, Gemälde des französischen Impressionismus sowie Werke von Menzel umfasste. Nach dem plötzlichen Tod Pächters im Jahre 1902 übernahm seine Witwe Adele Pächter (1857–1943), geborene Elkan, die Galerie und erteilte ihrem Bruder Walter Robert Elkan (1868–1963) die Prokura. Dieser war ab 1912 Alleininhaber der Firma.[2]

Eine Vorprovenienz konnte im Rahmen der Forschung zum Werk nicht ermittelt werden. Es ist gut möglich, dass Hermann Pächter die Zeichnung direkt vom Künstler erworben hat, zu dem er eine enge Freundschaft pflegte und dessen Händler er war.[3]

 

Königliche Nationalgalerie, Berlin

Gute Geschäftsbeziehungen unterhielt Hermann Pächter unter anderem zur Königlichen Nationalgalerie Berlin unter dem damaligen Direktor Max Jordan (1837–1906).[4] Am 23. April 1889 verkaufte der Kunsthändler ein Konvolut von über 1.300 Menzel-Werken für insgesamt 250.000,- Mark an die Königliche Nationalgalerie,[5] darunter auch die Zeichnung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“.[6]

 

Leo Lewin (1881–1965), Breslau

Im Jahre 1928 tauschte die Nationalgalerie die Zeichnung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“, zusammen mit 51 weiteren Werken des Künstlers, gegen 125 Arbeiten von Max Slevogt aus dem Eigentum von Leo Lewin (1881–1965).[7] Unterlagen im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin belegen sowohl den Ankauf des Werkes im Jahre 1889 sowie das Tauschgeschäft 1928.[8] Zu den Konditionen des Tauschgeschäft heißt es in einem Schreiben der Nationalgalerie vom 18. August 1932:

„Der Tausch erfolgte nach langen Verhandlungen, mit besonderer Genehmigung des Ministeriums, auch im Einverständnis mit den noch lebenden Verwandten Menzels. Es war Voraussetzung, dass Dr. Lewin die Blätter für seine Privat-Sammlung erwerben und sie nicht weiter verkaufen wollte.“[9]

Leo Lewin war Sohn des Breslauer Textilfabrikanten und Kunstsammlers Cassriel (Carl) Lewin (1855–1924).[10] Nach der Beendigung seiner schulischen Ausbildung trat er zunächst in die väterliche Firma ein, aus der im Jahre 1921 die Aktiengesellschaft für Webwaren und Bekleidung in Breslau hervorging, dessen Generaldirektor Leo Lewin bis 1938 war.[11] Darüber hinaus war Leo Lewin Mitglied des „Künstlerbund Schlesien“ sowie der „Gesellschaft der Kunstfreunde“ in Breslau und begann kurz nach dem Ersten Weltkrieg mit dem Aufbau einer eigenen Kunstsammlung.[12] Diese umfasste Gemälde und Grafiken deutscher Künstler, darunter Menzel, Max Liebermann, Max Slevogt, Hans Thoma, Wilhelm Trübner und Anselm Feuerbach sowie Werke französischer Künstler wie Claude Monet, Camille Pissarro, Pierre-Auguste Renoir, Eugène Delacroix und Paul Cézanne.[13]

Wohl aufgrund finanzieller Schwierigkeiten infolge der Weltwirtschaftskrise von 1929 veräußerte Lewin Teile seiner Kunstsammlung bereits vor 1933 im Rahmen verschiedener Auktionen. Auch die in Rede stehende Zeichnung bot Lewin – allerdings ohne Erfolg – schon vor Beginn der NS-Herrschaft zum Verkauf an (am 16. Dezember 1929 bei Paul Graupe in Berlin und am 23. Februar 1932 bei Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus in Berlin).[14] Zudem versuchte Lewin in den Jahren 1931/32, Werke aus seiner Kunstsammlung auch freihändig zu veräußern.[15]

Während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde Leo Lewin als Jude verfolgt. Entschädigungsakten im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen dokumentieren, dass er spätestens ab 1934 von Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten betroffen war. In einem Schreiben seines Rechtsanwalts an die Entschädigungsbehörde Köln vom 4. August 1960 heißt es hierzu:

„Der Antragsteller war bis zur Zeit der Machtübernahme von 1933 ein voellig gesunder Mann. Er war in Breslau und weit darueber hinaus ein ueberall bekannter und fuehrender Grosskaufmann. Schon vor der Machtergreifung erschienen in der Presse verschiedene Hetzartikel des Deutschvoelkischen Schutz- und Trutzbundes gegen die Firma des Antragstellers. Auch gegen andere juedische Firmen geschah dies. Der Antragsteller aber erhob Klage, die zu einem Vergleich mit der Verpflichtung der Gegenseite, kuenftig Hetzartikel dieser Art zu unterlassen, endete. Nach der Machtergreifung war der Antragsteller durch die neuen Amtsstellen der Nat.Soz.Regierung gezwungen worden die von ihm gepachtete Domaene Stauffenburg im Harz zu Schleuderpreisen aufzugeben. Der Antragsteller hatte dort en Trabergestuet. Er hatte einen langjaehrigen Pachtvertrag. Das tote und lebende Inventar wurde von der damaligen Braunschweigischen Regierung zu gedrueckten Schleuderpreisen uebernommen.[16]

Aus den Entschädigungsakten geht weiterhin hervor, dass Lewin spätestens ab 1934 wiederholt zur Gestapo bestellt wurde.[17] Zusätzlich habe die Gestapo in Lewins Wohnhaus sowie in seiner Firma Durchsuchungen durchgeführt, Angestellte verhört und verhaftet sowie Privat- und Geschäftsunterlagen beschlagnahmt.[18] Für den durch die Verfolgungsmaßnahmen erlittenen Schaden an Körper und Gesundheit sowie im beruflichen Fortkommen wurde Lewin 1961 eine Rente und Kapitalentschädigung nach dem Bundesentschädigungsgesetz gewährt.[19] Ab dem 1. Januar 1934 sei Lewins Erwerbsfähigkeit verfolgungsbedingt um 25 Prozent gemindert gewesen.[20]

Im darauffolgenden Jahr lieferte Leo Lewin Kunstwerke in eine Versteigerung ein, die vom 27.–29. Mai 1935 bei Max Perl in Berlin stattfand.[21] Im zugehörigen Auktionskatalog ist die in Rede stehende Zeichnung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“ unter der Losnummer 1573 verzeichnet. Der Schätzpreis betrug 250,- RM. Unterlagen der Reichskammer der bildenden Künste, Landesleitung Berlin, zur Auktion haben sich im Landesarchiv Berlin nicht erhalten.

Ob die Zeichnung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“ auf der Auktion am 27.–29. Mai 1935 verkauft wurde, konnte im Rahmen der Provenienzforschung bislang nicht geklärt werden.[22] Hernach lässt sie sich nicht mehr im Eigentum von Lewin nachweisen. So wurde die Zeichnung auch nicht auf der Auktion am 24./25. September 1935 bei Max Perl, in die Lewin ebenfalls Kunstwerke aus seiner Sammlung einbrachte, angeboten.[23] Generell war keines der Kunstwerke, die in der Auktion am 27.–29. Mai 1935 aus dem Eigentum von Leo Lewin bei Max Perl aufgerufen wurden, Teil der zweiten Versteigerung am 24./25. September 1935. Leo Lewin lieferte hier vornehmlich Druckgrafiken von Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Slevogt und Hans Thoma ein, während am 27.–29. Mai 1935 ausschließlich Zeichnungen von Lovis Corinth, Max Liebermann und Adolph von Menzel aus seinem Eigentum angeboten worden waren.[24]

Im April 1938 wurde die Aktiengesellschaft für Webwaren und Bekleidung, deren Generaldirektor Lewin gewesen war, durch die Unternehmer Herbert F. W. Tengelmann, Berlin, und Heinrich Hinken, Herford, „arisiert“.[25] Laut eigener Aussage wurde Leo Lewin von der Gestapo eine Frist zum Verlassen des Deutschen Reiches bis Ende 1938 gesetzt.[26] Die zuständige Finanzbehörde machte die erforderliche Genehmigung zur Auswanderung dabei von der Begleichung von Steuern- und Abgabeverbindlichkeiten abhängig.[27] Im Dezember 1938 stellte das Finanzamt Breslau-Süd eine vorläufige Unbedenklichkeitsbescheinigung für Leo Lewin aus.[28] Am 8. Mai 1939 folgte eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für das Ehepaar Lewin hinsichtlich der Aushändigung eines Auslandspasses sowie der Verbringung von Umzugsgut nach Großbritannien, die bis zum 30. Juni 1939 gültig war.[29]

Den Rückerstattungsakten zu Lewin kann entnommen werden, dass das Umzugsgut der Familie Lewin 1938/39 versandfertig verpackt bei der Spedition Knauer einlagerte.[30] Dort wurden die Umzugsbehältnisse vor der geplanten Ausreise geöffnet und Edelmetallgegenstände entnommen, die laut Aussage des Rechtsanwalts der Familie Lewin aus dem Jahre 1964 für einen „laecherlich geringen Preis“ vergütet wurden. Auch Helene Lewin lieferte noch im März und Mai 1939 Schmuck- und Silbersachen zwangsweise beim „Gemeinnützigen Pfandleihhaus der Stadt Breslau G. m. b. H.“ ab.[31] Kunstwerke im Eigentum von Lewin finden in den Rückerstattungsakten keine Erwähnung.

Gemäß der Passagierliste im Staatsarchiv Bremen emigrierte Leo Lewin am 27. Januar 1939 per Schiff nach Großbritannien.[32] Helene Lewin gelang im Mai 1939 die Ausreise.[33] Die Verwaltung der beiden Grundstücke von Leo Lewin in der Akazienallee 12 und der Ahornallee 18/20 in Breslau übernahm im Juni 1939 der Steuerberater Otto Kleinert.[34] Die zwangsweise Ausbürgerung von Leo und Helene Lewin sowie ihrer beiden Kinder Kurt und Ernst Lewin erfolgte zum 25. Januar 1941. Ihr im Deutschen Reich verbliebenes Vermögen wurde im gleichen Zuge beschlagnahmt.[35] In England war Leo Lewin von 1939 bis 1956 als Generaldirektor einer eigenen Fabrik tätig und ging anschließend in den Ruhestand.[36]

 

Prof. Dr. Guido Joseph Kern (1878–1953) und Dr. Franziska Kern (?–?), Berlin

Spätestens ab dem 18. August 1942 befand sich die Zeichnung im Besitz von Prof. Dr. Guido Joseph Kern (1878–1953) und seiner Ehefrau Dr. Franziska Kern (?–?), geborene Müller.[37] Guido Kern war ein deutscher Kunsthistoriker, Maler und Grafiker.[38] Er hatte Kunstgeschichte an den Universitäten in München, Leipzig und Berlin studiert.[39] Zugleich absolvierte Guido Kern eine künstlerische Ausbildung, unter anderem an der Leipziger Akademie für Graphische Künste und der Technischen Hochschule Berlin. Im Jahre 1904 wurde er zum Dr. phil. promoviert und begann ein Volontariat am Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Ein Jahr später erfolgte der Wechsel an die Berliner Nationalgalerie, wo er unter Hugo von Tschudi (1851–1911) zunächst als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter und ab 1913 als Kustos tätig war. Als Ludwig Justi (1876–1957) im Jahre 1909 die Leitung des Hauses übernahm, kam es wiederholt zu Streitigkeiten zwischen ihm und Guido Kern, sodass dieser im Jahre 1923 aus dem Staatsdienst entlassen wurde. Der Grund für die andauernden Konflikte war Guido Kerns ablehnende Haltung gegenüber modernen Tendenzen in der Kunst. Im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ war er später zusammen mit der staatlichen Beschlagnahmekommission an der Durchführung von Beschlagnahmungen in Museen in Chemnitz, Bautzen, Dresden, Halle an der Saale sowie Soest beteiligt. Zudem trat er in den 1920er und 30er Jahren wiederholt als Kunsthändler in Erscheinung, obwohl er im NS-Staat nicht als Kunsthändler registriert war. Unterlagen der Münchner Galerie Heinemann belegen Angebote sowie Verkäufe von Werken durch Guido Kern, wobei nicht bekannt ist, ob diese aus seiner eigenen Kunstsammlung stammten. Gemeinsam mit dem Künstler Max Liebermann (1847–1935) gab Kern im Jahre 1921 den Katalog zur Ausstellung „Adolf Menzel. 50 Zeichnungen, Pastelle und Aquarelle aus dem Besitz der Nationalgalerie“ heraus.[40]

 

Adolf Hitler („Sonderauftrag Linz“), München/Altaussee

Laut einer Mitteilung von Guido Kern an den Central Collecting Point (CCP) München vom 12. Januar 1951 übergab er die Zeichnung zu einem nicht genannten Zeitpunkt als Kommissionsware an die Galerie Almas in München.[41] Auf der Property Card zum Werk im Bestand der Kunstverwaltung des Bundes ist weiterhin vermerkt „18.8.1942 von Galerie Almas, München angeboten“.[42] Ein Schreiben der Galerie Almas (hier: Galerie Maria Dietrich) vom 18. August 1942 an Reichsleiter Martin Bormann, München, hat sich im Bundesarchiv Koblenz erhalten. Daraus geht hervor, dass Maria Dietrich (1892–1971), Inhaberin der Galerie Almas, zwei Mappen mit Fotos einer Carl Blechen- sowie einer Adolph von Menzel-Sammlung zur Vorlage an Adolf Hitler (1889–1945) übersandt hatte. Die beiden angebotenen Sammlungen umfassten 6 kleine Ölbilder, 4 Ölskizzen und Zeichnungen von Blechen sowie ein Ölbild und 33 Zeichnungen von Menzel. Auf dem Schreiben ist handschriftlich vermerkt: „22. Sept. 42 17.30 tel mit Dr. Hanssen, München, daß die beiden Collectionen von Blechen u. Menzel für Linz erwünscht seien. Posse“.[43] Am 22. Oktober 1942 schreibt Maria Dietrich sodann an Hans Posse (1879–1942), Hitlers „Sonderbeauftragten für Linz“:

„Herr Dr. Hansen [sic] teilte mir mit, dass Sie die Blechensammlung, bestehend aus 20 Stück und die Menzel-Sammlung bestehend aus 34 Stück für den Führer angekauft haben. Diese beiden Sammlungen werden wohl in den nächsten Tagen hier in München eintreffen und ich werde alles komplett im Führerbau abliefern und Ihnen dann die Bestätigung hierüber einschicken. Der Besitzer der Sammlung stellt die Rechnung dann selbst an die Reichskanzlei und ich würde Sie dann bitten dieselbe an die Reichskanzlei weiterzuleiten.“[44]

Wie angekündigt, stellte Franziska Kern selbst eine Rechnung über die insgesamt 34 Werke von Menzel sowie 20 Werke von Blechen an die Reichskanzlei.  Eine Abschrift der Rechnung, datiert auf den 13. November 1942, hat sich im Bundesarchiv Koblenz erhalten.[45] Im „Führerbau“ in München wurde die Zeichnung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“ unter der Nummer 2514 inventarisiert.[46] Das Werk ist nicht in der Publikation Hitlers Museum. Die Fotoalben der Gemäldegalerie Linz: Dokumente zum „Führermuseum“ von Birgit Schwarz (2004) enthalten.[47] Dass sie für das „Führermuseum“ in Linz vorgesehen war, geht lediglich aus der bereits zitierten handschriftlichen Notiz von Posse vom 22. September 1942 hervor.[48]

Gegenüber den US-amerikanischen Alliierten gab Guido Kern in seinem Schreiben an den CCP München vom 12. Januar 1951 an, den Verkauf „aus wirtschaftlichen Schwierigkeiten“ getätigt zu haben. Weiterhin teilte er mit, dass er die Werke in seiner mehr als dreißigjährigen Sammlertätigkeit auf Auktionen und im Kunsthandel erworben habe. Ein Teil der Blätter stammte demnach aus der Kunsthandlung Victor Rheins[49], die als eine Haupthändlerin von Menzel-Zeichnungen einen guten Ruf genoss. Neben der Galerie Victor Rheins gab Kern an, einige Blätter aus Privatbesitz erworben zu haben. Unterlagen hierzu seien aufgrund eines Atelier-Brandes jedoch nicht mehr vorhanden.[50] Für die vorliegende Zeichnung ist auf der Property Card der Restitutionskartei im Bundesarchiv Koblenz zudem handschriftlich vermerkt, dass sie sich bereits seit 1910 im Eigentum von Kern befunden habe.[51] Diese Information wurde wohl pauschal für sämtliche Menzel-Zeichnungen aus der Sammlung Kern auf den zugehörigen Property Cards notiert. Im Falle einzelner Werke aus dem Konvolut, wie auch der vorliegenden Zeichnung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“, ließ sie sich im Rahmen der Provenienzforschung der Kunstverwaltung des Bundes bereits widerlegen.[52]

 

Provenienz nach 1945

Laut zugehöriger Property Card des CCP München wurde das Werk zum Schutz vor Kriegseinwirkungen im Salzbergwerk Altaussee in der Steiermark ausgelagert.[53] Dieses wurde ab August 1943 zunächst vom Institut für Denkmalpflege in Wien als Auslagerungsort genutzt.[54] Ab Januar 1944 erfolgte zudem die Einlagerung von Kunstwerken aus dem „Sonderauftrag Linz“. Am 8. Mai 1945 traf die 3. US-Panzerarmee in Altaussee ein, die dorthin ausgelagerten Kulturgüter befanden sich fortan im Verantwortungsbereich des amerikanischen Militärs. Nach Sicherstellung durch US-Soldaten wurde das Werk am 18. Oktober 1945 in den CCP in München verbracht.[55] Am 10. Juni 1949 übergab die amerikanische Militärregierung das Kunstwerk mit allen ebenfalls bis dahin nicht bereits restituierten Kunstgegenständen in die Treuhänderschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard (1887–1980),[56] der den Bestand 1952 treuhänderisch an die bundesdeutsche Treuhandverwaltung von Kulturgut weitergab. Auf Grundlage von Artikel 134 Grundgesetz ging das Gemälde 1960 als ehemaliges Reichsvermögen in Bundesvermögen über.

 

Fazit

Die Provenienz der Zeichnung „Hans Karl von Winterfeldt, preußischer Generallieutnant“ ist für den Zeitraum von 1889 bis 1935 und ab 1942 geklärt. Das Werk konnte zuletzt für den 29. Mai 1935 im Eigentum von Leo Lewin nachgewiesen werden. Lewin wurde während der NS-Herrschaft als Jude verfolgt, die Verfolgungsmaßnahmen setzen unmittelbar infolge der Machtübernahme der Nationalsozialisten ein. Vor diesem Hintergrund ist es sehr wahrscheinlich, dass Lewin die in Rede stehende Zeichnung zwischen Mai 1935 und 1942 NS-verfolgungsbedingt entzogen wurde. Der Bund hat die Restitution der Zeichnung an die Rechtsnachfolgenden nach Leo Lewin im Juni 2023 beschlossen. Die Übergabe erfolgte im Januar 2025.

 

Ausstellungen

Ausstellung von Werken Adolph von Menzels, Königliche National-Galerie, Berlin, 1905.

Menzel. Beobachter, Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 22.05.–25.07.1982.

Prints and drawings by Adolph von Menzel. A selection from the collections of the museums of West Berlin, The Fitzwilliam Museum, Cambridge, 16.01.–04.03.1984.

 

Literatur

Lionel Donop: Katalog der Handzeichnungen, Aquarelle und Oelstudien in der Königlichen National-Galerie, Berlin 1902, S. 309–310, Nr. 175, o. Abb.

Ausst.-Kat., Ausstellung von Weren Adolph von Menzels, Königliche Nationalgalerie, 1905, 2. Auflage, S. 43, Nr. 525, o. Abb.

Auk.-Kat. Zeichnungen und Graphik des 18. und 19. Jahrhunderts, Paul Graupe, Berlin, 16.12.1929, S. 10, Los 31, o. Abb.

Auk.-Kat. Gemälde neuerer Meister. Menzel-Sammlung L.-Breslau, Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus, Berlin, 23.02.1932, S. 28, Los 174, o. Abb.

Auk.-Kat. Bücher des 15.–20. Jahrh. Alte u. moderne Graphik, Handzeichnungen, Sammlung Schniewind, Neviges und Beiträge aus anderem Besitz, Kunstgewerbe, Max Perl, Berlin, 27.–29.05.1935, S. 96, Los 1573, o. Abb.

Ausst.-Kat. Menzel. Beobachter, Hamburger Kunsthalle, Hamburg, 22.05.–25.07.1982, S. 127, Nr. 89, Abb. S. 126.

Lucius Grisebach/Sigrid Achenbach: Adolph Menzel. Zeichnungen, Druckgraphik und illustriere Bücher. Ein Bestandskatalog der Nationalgalerie, des Kupferstichkabinetts und der Kunstbibliothek, Berlin 1984, S. 103, Nr. 49, mit Abb.

Ausst.-Kat. Prints and drawings by Adolph von Menzel. A. selection from the collections of the museums of West Berlin, The Fitzwilliam Museum, Cambridge, 16.01.–04.03.1984, S. 76, Nr. 39, mit Abb.

 

Forschungsstand: 2023

Letzte Bearbeitung des Objekteintrages: 21.02.2025

[1] Vgl. Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett, Berlin, Inventarbuch F I, 1889, Nr. 482–491 (Standort: SMB-KK), „Erwerbung der Menzelsamml. des Kunsthändlers Paechter, in Firma R. Wagner“.

[2] Vgl. Pia Schölnberger: „Adele Pächter“. In: Österreichisches Lexikon der Provenienzforschung, 29.05.2019. URL: www.lexikon-provenienzforschung.org/paechter-adele [Abruf: 27.04.2023].

[3] Vgl. Pia Schölnberger: „Adele Pächter“. In: Österreichisches Lexikon der Provenienzforschung, 29.05.2019. URL: www.lexikon-provenienzforschung.org/paechter-adele [Abruf: 21.06.2021].

[4] Vgl. Pia Schölnberger: „Adele Pächter“. In: Österreichisches Lexikon der Provenienzforschung, 29.05.2019. URL: www.lexikon-provenienzforschung.org/paechter-adele [Abruf: 21.06.2021].

[5] Vgl. Anna Marie Pfäfflin: „Die Menzel-Sammlung im Berliner Kupferstichkabinett. Eine Recherche“. In: Ausst.-Kat. Menzel. Maler auf Papier, Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett, Berlin, 20.09.2019–19.01.2020, S. 37–49, hier S. 39; Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett, Berlin, Inventarbuch F I, 1889, Nr. 482–491 (Standort: SMB–KK).

[6] Vgl. Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett, Berlin, Inventarbuch F I, 1889, Nr. 482–491 (Standort: SMB-KK); Ebd., Karteikarte zum Werk, Kat. 175 bzw. FV 61 (NG), inklusive Hinweis auf Inventar F I, Nr. 482–491 (Ankauf 1889); F III, Nr. 1511ff. (Tausch 1928) (Standort: SMB–KK).

[7] Vgl. Auskunft der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett, Berlin, 10.02.2021; Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett, Berlin, Inventarbuch, F III, 1928, Nr. 1511ff. (Standort: SMB–KK).

[8] Vgl. Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Berlin, I/NG, 469, Beratungen der Landeskunstkommission, 1926–1927, Bl. 480–493, Korrespondenz zwischen Leo Lewin, Breslau, und der Königlichen Nationalgalerie, Berlin, 09.10.1927–26.01.1928, betrifft: Tausch von Menzel-Werken aus dem Bestand der Königlichen Nationalgalerie mit Slevogt-Werken aus dem Eigentum von Leo Lewin; Ebd., I/NG 470, Landeskunstkommission, 1927–1934, Bl. 120–126, Korrespondenz zwischen Leo Lewin, Breslau, und der Nationalgalerie, Berlin, 11.02.1928–22.03.1928, betrifft: Tausch von Menzel-Werken aus dem Bestand der Königlichen Nationalgalerie mit Slevogt-Werken aus dem Eigentum von Leo Lewin; Ebd., I/NG, 528, Gutachten, 1931–1934, Bl. 204–205, Korrespondenz zwischen Dr. med. Schönfeld, Niederwüschnitz, und der Nationalgalerie, Berlin, 09.–18.08.1932, betrifft: Angebot von Menzel-Werken aus der Sammlung Leo Lewin; Ebd., I/NG, 1789, Adolph von Menzel, 1896–1907, Bl. 123–126, Korrespondenz zwischen dem Ministerium der geistigen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten, Berlin, und dem Direktor der Königlichen Nationalgalerie, Berlin, 09.–23.04.1889, betrifft: Ankauf von Menzel-Werken vom Kunsthändler Hermann Paechter.

[9] Vgl. Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Zentralarchiv, Berlin, I/NG, 528, Gutachten, 1931–1934, Bl. 204–205, Korrespondenz zwischen Dr. med. Schönfeld, Niederwüschnitz, und der Nationalgalerie, Berlin, 09.–18.08.1932, betrifft: Angebot von Menzel-Werken aus der Sammlung Leo Lewin, hier Bl. 205, Schreiben der Nationalgalerie, Berlin, an Dr. med. Schönfeld, Niederwüschnitz, 18.08.1932.

[10] Vgl. Ancestry.de, Leo Lewin. URL: www.ancestry.de/family-tree/person/tree/168825002/person/182191679632/facts [Abruf: 08.01.2025]; Ancestry.de, Cassriel (Carl) Lewin. URL: www.ancestry.de/family-tree/person/tree/168825002/person/182191669963/facts [Abruf: 08.01.2025]; Geni.com, Cassriel Lewin, mit Abbildung der Todesurkunde und -anzeige. URL: www.geni.com/people/Ca%C3%9Friel-Lew%C3%BFn/6000000198461631907 [Abruf: 08.01.2025]; Geni.com, Leo Lewin. URL: www.geni.com/people/Leo-Lewin/6000000198465630823 [Abruf: 08.01.2025]; Findagrave.com, Cassriel Lewin und Mathilde Lewin, geborene Holländer. URL: https://de.findagrave.com/memorial/98241934/cassriel-lewin [Abruf: 08.01.2025].

[11] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 3006, Entschädigungsakten von BEG-Anspruchsberechtigten des Regierungsbezirks Köln, Nr. 50, Entschädigungsakte zu Leo Lewin, Bl. 30, Leo Lewin: Lebenslauf, Bishop Auckland/Großbritannien, 21.01.1955; Ebd., BR 2182, Landesrentenbehörde Düsseldorf, 1948–2021, Entschädigungsakten der Anspruchsgruppe 2, Nr. 15385, Leo Lewin, n. p., Ärztliches Gutachten, Leo Lewin, 24.01.1961, „Beruflicher Werdegang“; Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Pressearchiv, Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv, Firmen/Institutionen-Mappen, Branche: Textil- und Bekleidungsindustrie, Bestand: Zeitungsausschnitte: 1923, 1929–1932, 1934–1935, 1938, 1941–1943, Signatur: A10 A 23, schließt ein: AG für Webwaren und Bekleidung (1921-), Film: 474, ID: co/041503. URL: http://purl.org/pressemappe20/folder/co/041503 [Abruf: 03.04.2023].

[12] Vgl. Małgorzata Stolarska-Fronia: „Jewish Art Collectors from Breslau and Their Impact on the City‘s Cultural Life at the End of the 19th and the Beginning of the 20th Century“. In: Annette Weber (Hg.): Jüdische Sammler und ihr Beitrag zur Kultur der Moderne, Heidelberg 2011, S. 237–253, hier S. 244f.; Marius Winzeler: „Jüdische Sammler und Mäzene in Breslau – von der Donation zur ‚Verwertung‘ ihres Kunstbesitzes“. In: Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste Magdeburg (Hg.): Sammeln, Stiften, Fördern. Jüdische Mäzene in der deutschen Gesellschaft, Magdeburg 2007, S. 139.

[13] Vgl. Auk.-Kat. Sammlung Leo Lewin, Breslau. Deutsche und französische Meister des XIX. Jahrhunderts. Gemälde, Plastik, Zeichnungen, Kunstsalon Paul Cassirer/Hugo Helbing, Berlin, 12.04.1927, o. S., Vorwort.

[14] Vgl. Auk.-Kat. Gemälde neuerer Meister. Menzel-Sammlung L.-Breslau, Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus, Berlin, 23.02.1932, S. 28, Los 174, o. Abb., „Hans Karl von Winterfeld“.

[15] Vgl. Vgl. SMB-ZA, I/NG, 886, 1931, Angebot von Handzeichnung von Slevogt und Liebermann durch Leo Lewin an die Nationalgalerie Berlin; SMB-ZA, I/NG, 528, Gutachten, 1931–1934, Bl. 204–205, Korrespondenz zwischen Dr. med. Schönfeld, Niederwüschnitz, und der Nationalgalerie, Berlin, 09.–18.08.1932. Betrifft: Angebot von Menzel-Werken aus der Sammlung Leo Lewin.

[16] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, Dezernat R 3, Verwaltungs-, Justiz- und Finanzbehörden, Duisburg, Signatur: BR 2182, Nr. 15385, Bl. 2, Schreiben von RA Loeb, London, an die Entschädigungsbehörde, Köln, 04.08.1960.

[17] Vgl. Abteilung Rheinland, BR 2182 Landesrentenbehörde Düsseldorf, 1948–2021, Entschädigungsakten der Anspruchsgruppe 2, Nr. 15385, Bl. 2, Schreiben von RA Loeb, London, an die Entschädigungsbehörde, Köln, 04.08.1960; Abteilung Rheinland, BR 2182 Landesrentenbehörde Düsseldorf, 1948–2021, Entschädigungsakten der Anspruchsgruppe 2, Nr. 15385, Bl. 22, Eidesstattliche Versicherung der ehemaligen Prokuristin der Aktiengesellschaft für Webwaren und Bekleidung, Breslau, Irma Runge, Quickborn, 19.10.1960. In einem ärztlichen Gutachten zu Leo Lewin vom 24.01.1961 heißt es, Lewin wurde ab 1933 bis 1938 durch die Gestapo verhört. Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, Dezernat R 3, Verwaltungs-, Justiz- und Finanzbehörden, Duisburg, Signatur: BR 2182, Nr. 15385, n. p. ., Ärztliches Gutachten, Leo Lewin, 24.01.1961, „Beruflicher Werdegang“.

[18] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 2182, Landesrentenbehörde Düsseldorf, 1948–2021, Entschädigungsakten der Anspruchsgruppe 2, Nr. 15385, Leo Lewin, Bl. 30, Eidesstattliche Versicherung des ehemaligen Mitarbeiters der Aktiengesellschaft für Webwaren und Bekleidung, Breslau, Hans Alwin Hepner, Durham, 30.09.1960.

[19] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 2182, Landesrentenbehörde Düsseldorf, 1948–2021, Entschädigungsakten der Anspruchsgruppe 2, Nr. 15385, Leo Lewin, Bl. 62, Bescheid der Landesrentenbehörde Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 19.05.1961; Ebd., Bl. 72, Ergänzungsbescheid des Regierungspräsidenten Köln in der Entschädigungssache Leo Lewin, Köln, 13.12.1961.

[20] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 2182, Landesrentenbehörde Düsseldorf, 1948–2021, Entschädigungsakten der Anspruchsgruppe 2, Nr. 15385, Leo Lewin, Bl. 62, Bescheid der Landesrentenbehörde Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 19.05.1961.

[21] Vgl. Auk.-Kat. Bücher des 15.–20. Jahrh. Alte u. moderne Graphik, Handzeichnungen, Sammlung Schniewind, Neviges und Beiträge aus anderem Besitz, Kunstgewerbe, Max Perl, Berlin, 27.–29.05.1935, S. 96, Los 1573, o. Abb., laut Verzeichnis der Besitzer, o. S. „[65] L., Breslau“.

[22] Laut Provenance Research Index des Getty Research Institute, Los Angeles, befinden sich annotierte Exemplare des Kataloges zur Auktion am 27./28.05.1935 bei Max Perl dort im Hause sowie im Jüdischen Museum in Berlin. Beide Katalogexemplare enthalten keine Annotationen zu Losnummer 1573. Vgl. The Getty Research Institute, USA, German Sales Catalogs, 1930–1945, Sale Catalog D-1561, Lot 1573. URL: http://piprod.getty.edu/starweb/pi/servlet.starweb?path=pi/pi.web und Universität Heidelberg, Auktionskataloge – digital, Deutschland, URL: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/perl1935_05_27   [Abruf: 16.06.2021]. Weitere Exemplare des Auktionskataloges in deutschen und amerikanischen Bibliotheken enthalten ebenfalls keine Annotationen zu einem möglichen Verkauf des Werkes. Auch in der Weltkunst aus dem relevanten Zeitraum sind keine Hinweise auf einen Verkauf der Zeichnung enthalten. Vgl. Weltkunst, Jg. IX, Nr. 22, 02.06.1935. URL: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wk1935/0109 [Abruf: 16.06.2021]. Im Bestand der Reichskammer der bildenden Künste – Landesleitung Berlin (A Rep. 243-04) befinden sich keine Dokumente zur Auktion am 27.–29.05.1935 bei Max Perl. Vgl. Landesarchiv Berlin, Findbuch, Max Perl, ab S. 68. URL: www.content.landesarchiv-berlin.de/php-bestand/arep243-04-pdf/arep243-04.pdf [Abruf: 16.06.2021]. Es wurde ebenfalls nach Auktionsergebnissen in der Zeitschrift „Der Deutsche Auktionator“, ab Juni 1935 „Der deutsche Versteigerer“, recherchiert. Laut Zeitschriftendatenbank (ZDB) befinden sich die relevanten Ausgaben der Zeitschrift aus dem Jahre 1935 in der Staatsbibliothek in Berlin sowie Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig. Vgl. https://zdb-katalog.de/title.xhtml?idn=01756512X&view=brief [Abruf: 03.04.2023]. Die weiterführende Recherche ergab, dass die gesuchten Ausgaben der Zeitschrift in keiner der beiden Bibliotheken verfügbar sind.

[23] Vgl. Auk.-Kat. Bücher des 15.–20. Jahrh. Darunter die Bibliothek Dr. Ing. E. Rumpler, Berlin. Alte u. moderne Graphik. Handzeichnungen, Max Perl, Berlin, 24./25.09.1935. URL: https://doi.org/10.11588/diglit.11960 [Abruf: 17.04.2023].

[24] Vgl. Auk.-Kat. Bücher des 15.–20. Jahrh. Alte u. moderne Graphik, Handzeichnungen. Sammlung Schniewind, Neviges und Beiträge aus anderem Besitz. Kunstgewerbe, Max Perl, Berlin, 27.–29.05.1935, Verzeichnis der Besitzer, o. S. „[65] L., Breslau“; Auk.-Kat. Bücher des 15.–20. Jahrh. Darunter die Bibliothek Dr. Ing. E. Rumpler, Berlin. Alte u. moderne Graphik, Handzeichnungen, Max Perl, Berlin, 24./25.09.1935, Verzeichnis der Besitzer, o. S. „[90] L., in B.“.

[25] Der Kaufpreis wurde erst im April 1939 endgültig festgesetzt und betrug 520.000,- RM. Vgl. Staatsarchiv Wroclaw, Oberfinanzpräsident Niederschlesien, Nr. K. M. G. / 2119, Leo Lewin, Bl. 18–29, Kaufvertrag zwischen Leo Lewin, Helene Lewin, Max Schlamm und Herbert Tengelmann, Heinrich Hintzen, 19.04.1938; Ebd., Bl. 30–33, Nachträge zum Kaufvertrag, 09.07.1938 und 03.04.1939.

[26] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 3006, Entschädigungsakten von BEG-Anspruchsberechtigten des Regierungsbezirks Köln, Nr. 50, Entschädigungsakte zu Leo Lewin, Bl. 30, Leo Lewin: Lebenslauf, Bishop Auckland/Großbritannien, 21.01.1955; Ebd., Bl. 19, Schreiben von Dr. Walter Muskat, Bishop Auckland/Großbritannien, an den Regierungspräsidenten Köln, 30.01.1956.

[27] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 3006, Entschädigungsakten von BEG-Anspruchsberechtigten des Regierungsbezirks Köln, Nr. 50, Entschädigungsakte zu Leo Lewin, Bl. 19, Schreiben von Dr. Walter Muskat, Bishop Auckland/Großbritannien, an den Regierungspräsidenten Köln, 30.01.1956; Ebd., Bl. 77, Eidesstattliche Versicherung von Dr. Amandus Lauterbach, Frankfurt am Main, 16.06.1958.

[28] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 3006, Entschädigungsakten von BEG-Anspruchsberechtigten des Regierungsbezirks Köln, Nr. 50, Entschädigungsakte zu Leo Lewin, Bl. 21, Vorläufige Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes Breslau-Süd, 29.12.1938.

[29] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 3006, Entschädigungsakten von BEG-Anspruchsberechtigten des Regierungsbezirks Köln, Nr. 50, Entschädigungsakte zu Leo Lewin, Bl. 22, Bescheinigung des Finanzamtes Breslau-Süd, 08.05.1939.

[30] Für das Folgende vgl. Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin, Rückerstattungsarchiv, 84 WGA 7597/59, Bl. 43, Schreiben des Rechtsvertreters von Leo Lewin an das Landgericht Berlin, Wiedergutmachungskammer, Berlin, 13.05.1964. Wer das Öffnen der Umzugsbehältnisse anordnete geht aus dem Dokument nicht hervor. Der Rechtsvertreter von Leo Lewin spricht in seinem Schreiben an die Wiedergutmachungskammer lediglich von „den Entziehern“.

[31] Vgl. Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin, Rückerstattungsarchiv, 84 WGA 7597/59, Bl. 3f., Abschriften von Belegen des beim „Gemeinnützigen Pfandleihhaus der Stadt Breslau G. m. b. H.“, Breslau, 28.03.1939 und 08.05.1939.

[32] Vgl. Bremer Passagierlisten, Leo Lewin, Datum der Abfahrt: 2701.1939, Archiv Ident.Nr.: AIII15-27.01.1939_N, Abfahrtshafen: Bremen, Unternehmer: Nordd. Lloyd, Bremen, Ankunftshafen: Southampton, England, URL: www.passagierlisten.de [Abruf: 14.02.2023]. In der Akte zu Leo Lewin nach dem Bundesentschädigungsgesetztes ist eine Polizeiliche Meldebescheinigung vom 20.02.1939 enthalten, die eine Abmeldung von Leo Lewin aus Breslau zum 31.12.1939 dokumentiert. Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 3006, Nr. 50, Leo Lewin, Bl. 27, Polizeipräsident Breslau, Polizeiliche Meldebescheinigung, Leo Lewin, 20.02.1939.

[33] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 3006, Entschädigungsakten von BEG-Anspruchsberechtigten des Regierungsbezirks Köln, Nr. 16719, Entschädigungsakte zu Helene Lewin, Bl. 10, Helene Lewin: Lebenslauf, Hamsterley/England, 02.05.1955. Die Suche in der Datenbank „Bremer Passagierlisten“ der Handelskammer mit dem Staatsarchiv Bremen ergab keinen Treffer für Helene Lewin. Vgl. www.passagierlisten.de [Abruf: 26.04.2023].

[34] Vgl. Bundesarchiv, Berlin, R 87/3626, Leo Lewin, Bl. 4–5, Schreiben von Otto Kleinert, Breslau, an den Reichskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens, Berlin, 25.11.1940; Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, Nr. 287, 08.12.1941, S. 2. URL: https://digi.bib.uni-mannheim.de/viewer/reichsanzeiger/film/038-8479/0111.jp2 [Abruf: 13.04.2023].

[35] Vgl. Staatsarchiv Wroclaw, KML, Nr. 2119, Oberfinanzpräsident Niederschlesien, Bl. 2, Bekanntmachung des Finanzamtes Moabit-West, Berlin, 12.02.1941, Betreff: Ausbürgerungs-Bekanntmachung im Deutschen Reichsanzeiger.

[36] Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg, Abteilung Rheinland, BR 2182, Landesrentenbehörde Düsseldorf, 1948–2021, Entschädigungsakten der Anspruchsgruppe 2, Nr. 15385, n. p., Ärztliches Gutachten, Leo Lewin, 24.01.1961, „Beruflicher Werdegang“.

[37] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, Property Card, Mü.-Nr. 2902/23 und Bundesarchiv, Koblenz, B 323/332, Schreiben von Kern an den CCP München, Wasserburg am Inn, 12.01.1951.

[38] Für das Folgende vgl. Kai Artinger: „Bilder ‚ohne Herkunft‘. Der Kunsthistoriker Prof. Dr. Guido Joseph Kern und die Bilder von Carl Blechen in den Kunstsammlungen Chemnitz. Ein Beitrag zur Provenienz- und Blechen-Forschung“. In: Kunstgeschichte, Open Peer Reviewed Journal, 2014 (urn:nbn:de:bvb:355-kuge-403-9), URL: www.kunstgeschichte-ejournal.net/403/ [Abruf: 24.10.2018].

[39] Kerns Nachlass wird heute vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München verwahrt. Vgl. Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München, Photothek, Bestände, Prof. Dr. Guido J. Kern, URL: www.zikg.eu/photothek/bestaende/prof-dr-guido-j-kern [Abruf: 22.10.2018]. Laut Auskunft des Zentralinstituts für Kunstgeschichte umfasst der Nachlass von Guido Kern mehrere hundert Schwarz-Weiß-Fotografien zur europäischen Kunstgeschichte.

[40] Vgl. Ausst.-Kat. Adolf Menzel. 50 Zeichnungen, Pastelle und Aquarelle aus dem Besitz der Nationalgalerie, Nationalgalerie Berlin, Berlin 1921.

[41] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/332, Bl. 6, Schreiben von Kern an den CCP München, Wasserburg am Inn, 12.01.1951.

[42] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, Property Card, Mü.-Nr. 2902/23.

[43] Bundesarchiv, Koblenz, B 323/132, fol. 38, Nr. 173, Schreiben von Galerie Maria Dietrich, München, an Reichsleiter Martin Bormann, München, 18.08.1942.

[44]  Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/132, Bl. 51a, fol. 171, Schreiben von Almas-Dietrich an Dr. Posse/Staatliche Gemäldegalerie, München, 22.10.1942.

[45] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/104, fol. 64, Nr. 257, Rechnung von Dr. Franziska Kern, Berlin-Friedenau, an die Reichskanzlei, Berlin, 13.11.1942 [Abschrift].

[46] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/82, Inventar des Sonderauftrags Linz („Dresdner Katalog“), 1938–1962, Band 3, Verzeichnis der Gemälde aus dem Münchner Führerbau („Neufassung“), Band 3/6, fol. 15, „Führerbau Nr. 2514“.

[47] Vgl. Birgit Schwarz: Hitlers Museum. Die Fotoalben der Gemäldegalerie Linz: Dokumente zum „Führermuseum“, Wien/Köln/Weimar 2004.

[48] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/132, fol. 38, Nr. 173, Schreiben von Galerie Maria Dietrich, München, an Reichsleiter Martin Bormann, München, 18.08.1942. „22. Sept. 42 17.30 tel mit Dr. Hanssen, München, daß die beiden Collectionen von Blechen u. Menzel für Linz erwünscht seien. Posse“.

[49] Victor Franz Karl Rheins (1872–1938) betätigte sich zunächst als marchand amateur bevor er am 19. Dezember 1935 eine eigene Kunsthandlung mit Geschäftsräumen in Berlin-Mitte anmeldete. Im Februar 1936 folgte die Gründung einer offenen Handelsgesellschaft mit Otto Feindt (1892–1944). Die Galerie Victor Rheins war spezialisiert auf Werke der deutschen Romantik sowie des deutschen Impressionismus. Nach Rheins Tod im April 1939 übernahm seine Witwe Emma Hedwig Rheins (1900–?), geborene Walta, die Geschäfte.  Im Oktober heiratete diese Otto Feindt, der 1942 der alleinige Inhaber der Firma wurde. Die Galerie Victor Rheins war bis mindestens 1943 aktiv. Vgl. LAB, A Rep. 242-02, Nr. 27738, Handelsregisterakte Victor Rheins; ebd., A Rep. 243-04, Nr. 7153, Personenakte Emma Rheins; Aktives Museum: Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.: “Gute Geschäfte. Kunsthandel in Berlin 1933‒1945”, URL: www.aktives-museum.de/ausstellungen/gute-geschaefte/ [Abruf: 19.11.2018].

[50] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/332, Schreiben von Guido Kern an den CCP München, Wasserburg am Inn, 12.01.1951.

[51] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/654, Restitutionskartei, Property Card, Mun. 2902/23.

[52] Siehe u. a. Inv.-Nr. CCP München 1496/3, 1496/4, 2902/19, 2902/20, 2902/21, 2902/22, 2902/25, 9292.

[53] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, Property Card, Mü.-Nr. 2902/23, Inv.-Nr. Aussee 2068.

[54] Für das Folgende vgl. Anneliese Schallmeiner: „Salzbergwerk Altaussee“, 07.01.2019. In: Lexikon der österreichischen Provenienzforschung. URL: www.lexikon-provenienzforschung.org/altaussee-salzbergwerk [Abruf: 30.03.2021].

[55] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, Property Card, Mü.-Nr. 2902/23.

[56] Vgl. Angelika Enderlein: „Der Kunstbestand der Bundesrepublik Deutschland. Kunstschätze aus sieben Jahrhunderten. Geschichte einer Sammlung“. In: Henning Rader/Vanessa-Maria Voigt (Hg.): „Ehem. jüdischer Besitz“. Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus, München 2018, S. 246–257, hier S. 249. URL: https://kunstverwaltung.bund.de/DE/Provenienzforschung/Fachaufsaetze/_documents/6Kunstbestand.pdf?__blob=publicationFile&v=1 [Abruf: 30.03.2021].

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