Schwaiger, Christoph
Silbergefäß in Form einer Ente
Entstehungsjahr | 17. Jhd. |
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Technik | Silbergefäß |
Maße | 21,5 x 16,5 cm |
Münchener-Nr. | 44704/10 |
Linz-Nr. | Keine |
Lost Art-ID | 219733 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Bei dem hier in Rede stehenden Silbergefäß handelt es sich um die Arbeit des Augsburger Goldschmiedes, Zeichners und Kupferstechers Christoph Schwaiger. Er entstammte einer hugenottischen Familie, die seit 1585 in Augsburg nachweisbar ist. Der Künstler lebte von 1655 – 1734. Er stempelte seine Silberarbeiten mit einer Figur aus seinem Wappen, einem Anker.1
Provenienz
Die frühere Treuhandverwaltung Kulturgut hatte bereits ermittelt, dass das Silbergefäß in Form einer Ente auf einer Versteigerung des Berliner Auktionshauses H.W. Lange am 12./13.05.1942 an einen Vertreter der Reichskanzlei verkauft wurde. Im Katalog wurden die Einbringer nur mit dem Anfangsbuchstaben ihres Familiennamens und der Stadt ihrer Herkunft ausgewiesen. Einbringer des Silberfäßes war „Sch. Berlin“. Dieser Einlieferer hatte insgesamt zwei antike Silberarbeiten in die Auktion eingeliefert. Das Silbergefäß ist unter der lfd. Nr. 334 wie folgt beschrieben: „Gefäß in Form einer Ente, auf profiliertem, getriebenem Rundsockel, teilvergoldet, graviertes Gefieder. Beschau- und Meistermarke CS= Christoph Schwaiger II (?), gest. 1699 R III, 7682 Augsburg, 2. Hälfte des 17.Jahrhunderts.“
Die Geschäftsunterlagen des Auktionshauses H.W. Lange sind am Ende des Krieges verbrannt. Die Identität des Einlieferers kann nicht mehr ermittelt werden. Mithin bleibt die Provenienz des Silbergefäßes ungeklärt.
Stand: 2013
1 Marc Rosenberg „Der Goldschmiede Merkzeichen“, Frankfurt am Main, 1890
2 R = Rosenberg, 3. erweiterte Auflage