Hunger, Heinrich (Heinz) Maria
Alter Mann mit Schal und Hut
Entstehungsjahr | 1938 |
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Technik | Kunstgegenstand |
Maße | 42,5 x 32,0 cm |
Münchener-Nr. | 52759 |
Linz-Nr. | Keine |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Heinz (Heinrich) Maria Hunger war ein österreichischer Maler, der von 1907 bis 1994 lebte. Seine berufliche Ausbildung erlangte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Hunger malte vorwiegend Porträts, Landschaften und Genreszenen. Er bevorzugte die Pastellmalerei.[1]
Das Brustbild zeigt einen alten, ärmlich gekleideten Mann, der nach rechts aus dem Bild schaut. Sein Aussehen zeugt von einem entbehrungsreichen Leben. Dennoch blickt er freundlich. Er trägt eine braune Fellmütze und ein grüngraues Halstuch zur blauen Jacke Eine weinrote Weste mit Silberknopf scheint sein einziger Schmuck.
Das Gemälde ist signiert und datiert mit „Heinz Hunger, Mehn 1938“.
Folgende Hinweise können der Rückseite entnommen werden: Bleistift in altdeutscher Schrift „...9 h früh .......20" (nicht identifiziert); mit Farbstift "5" (nicht identifiziert);
Ein Werkverzeichnis konnte nicht ermittelt werden.
Die Werke des Künstlers sind in der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ von 1937 bis 1944 nicht gezeigt worden.[2]
[1] Heinrich Fuchs, Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts, Bd.2, Wien 1986.
[2] http://www.gdk-research.de/db/apsisa.dll/ete [Abruf: 05.04.2019].
Provenienz
(…) | |
Seit 1949 (?) | Bundesvermögen |
Zu diesem Pastellbild gibt es keine Property Card des Central Collecting Point bzw. der Treuhandverwaltung von Kulturgut München. Auch aus den in der Kunstverwaltung des Bundes vorhandenen Akten geht nicht hervor, wann und auf welchem Weg das Gemälde in Bundesbesitz gelangte.
Recherchen zum Bestand B 323 im Bundesarchiv Koblenz ergaben, dass die dortigen Propery Cards, mit der Zählung bei etwa 50500 aufhören. Diese Karteikarten sind zum Teil handschriftlich in englischer Sprache verfasst. Später mit einer Mü-Nummer inventarisierte Kunstwerke befanden sich zumeist nicht in früherem Reichsbesitz.
Eine Eintragung in der Lost Art-Datenbank[1] verzeichnet, dass ein Gemälde von Heinz Hunger „Kopf eines Bauern“ im Dezember 1938 im Auktionshaus Union, Inhaber Leo Spik, Berlin, zum Verkauf angeboten wurde. Näheres dazu konnte jedoch nicht ermittelt werden.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.[2]
Bearbeitungsstand: 2019
[1] www.lostart.de/Webs/DE/LostArt/Index.html.
[2] Überprüft wurden folgende Verlustdatenbanken und digitalisierte Archivunterlagen zum verfolgungsbedingten Entzug von Kulturgütern im Nationalsozialismus sowie historische Auktionskataloge: (1) LostArt Datenbank, Deutschland (www.lostart.de) (2) The Central Registry of Information on Looted Cultural Property 1933–1945, Object Database, Großbritannien (www.lootedart.com) (3) Cultural Plunder by the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg, Database of Art Objects at the Jeu de Paume (www.errproject.org) (4) Répértoire des biens spoliés, Frankreich (www.culture.gouv.fr/documentation/mnr/MnR-rbs.htm) (5) The Getty Research Institute, German Sales Catalogs, 1930–1945, USA (http://piprod.getty.edu/starweb/pi/servlet.starweb?path=pi/pi.web) (6) Universität Heidelberg, Auktionskataloge – digital, Deutschland (http://artsales.uni-hd.de) (7) Galerie Heinemann online, Deutschland (http://heinemann.gnm.de/de/recherche.html) (8) Lootedart, Polen (http://lootedart.gov.pl/en) (9) NARA, Holocaust-Era Assets, USA (www.fold3.com) [Abruf: 04.05.2019].