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Unbekannt, Deutsch, 14. Jahrhundert

Glasfenster, fialenbekrönt

Entstehungsjahr 14. Jahrhundert
Technik Bleiverglasung
Maße 160 x 37,5 cm
Münchener-Nr. 6303/2
Linz-Nr. Keine
Lost Art-ID 220434
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Das Glasgemälde aus dem 14. Jahrhundert zeigt im oberen Teil die Verkündigung und im unteren Teil einen Bischof auf Knien.

Provenienz

Das Kunstgewerbemuseum Berlin teilte zur Provenienz der Glasgemälde mit, dass diese aus der ehemaligen Hauskapelle im Patrizierhaus Glockenstraße 5 in Köln stammen. Im Jahre 1860 und nochmals im Jahre 1900 wurde dort die Glasmalerei restauriert und dabei verändert bzw. ergänzt. Zu dieser Zeit befand sich die Hauskapelle Glockengasse 5 im Eigentum des Bankiers und Kunstsammlers Baron Albert von Oppenheim (13.11.1834 bis 23.06.1912), Teilhaber der Bank Sal. Oppenheim in Köln. Die Kunstsammlung im Nachlass von Albert von Oppenheim wurde dann am 23.10.1917 in Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus in Berlin versteigert. Die zu Beginn des vorigen Jahrhunderts bereits in mehreren Publikationen besprochenen Glasfenster wurden ebenfalls dort angeboten. Der weitere Verbleib der Fenster bis zum Jahre 1939 konnte bislang nicht ermittelt werden. Sie sind erst im April 1939 auf einer öffentlichen Versteigerung im Kunsthaus Lempertz in Köln wieder nachweisbar. Als Einlieferer der Fenster ist lediglich der Buchstabe „K.“ im Auktionskatalog verzeichnet, der für die Stadt Köln stehen könnte. Die hier interessierenden Glasfenster sind laut Auskunft des Kunstgewerbemuseums in Köln nicht in dessen Unterlagen verzeichnet. Der Einlieferer ist mithin nicht bekannt. Die Glasgemälde wurden auf der Versteigerung vom Münchener Kunsthändler Bornheim erworben und gemäß einer Auskunft des für Göring tätigen Kunsthändlers W.A. Hofer dann an die Sammlung Göring verkauft. Ein früherer NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust kann nicht ausgeschlossen werden.

Stand: 2013

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