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Solimena, Francesco

Rebekka und Elieser am Brunnen

Entstehungsjahr ohne Jahr
Technik Öl auf Leinwand
Maße 204 x 152 cm
Münchener-Nr. 7444
Linz-Nr. 1769
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Francesco Solimena, genannt L’abate Ciccio war ein italienischer Maler, der von 1657 bis 1747 vor allem in Neapel lebte.1 Er gilt als der wichtigste Exponent der neapolitanischen Barockmalerei seiner Zeit. Seine Werke werden in den bedeutendsten Museen gezeigt.

Das hier interessierende unsignierte Gemälde zeigt eine mythologische Szene aus dem alten Testament.

Provenienz

Zeittafel
am 22.05.1941 aus dem Mailänder Kunsthandel für 90.000,- Lire für den "Sonderauftrag Linz" erworben2

Die frühere Treuhandverwaltung Kulturgut München hatte bereits ermittelt, dass das og. Gemälde im italienischen Kunsthandel erworben wurde. Der Ankauf für das Deutsche Reich erfolgte am 22.05.1941 in Mailand beim Kunsthändler V. Zaffagni.3 Der Kaufpreis für dieses Gemälde ist mit 90.000, - Lire überliefert. Als Ankäufer trat der damalige Oberpräsident der Provinz Hessen – Nassau, Prinz Philipp von Hessen in Erscheinung. Er reiste durch Italien, um Kunstwerke für den „Sonderauftrag Linz“ zu erwerben. Eigens für diese Ankäufe wurde von der Reichskanzlei ein Sonderkonto bei der Deutschen Botschaft in Rom eingerichtet. Die Verrechnung und die Ausfuhr der Kunstwerke erfolgten über die Deutsche Botschaft in Rom. Italien war zum Zeitpunkt des Ankaufs der Kunstwerke nicht durch deutsche Truppen besetzt, so dass von einem Ankauf ohne das Ausüben von Zwang ausgegangen werden kann. Die später im Rahmen der Äußeren Restitution an Italien zurückgegebenen Kunstwerke waren erst nach 1941 erworben worden. Anhaltspunkte für einen NS-verfolgungsbedingten Zwangsverkauf des Gemäldes liegen mithin keine vor.

Stand: 2012

1 de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Solimena
2 BADV Berlin, Property Card zur Mü-Nr. 7444
3 B323/168

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