Schindler, Emil Jakob
Landschaft mit Bauerngehöft u. Staffage
| Entstehungsjahr | 1886 |
|---|---|
| Technik | Öl auf Leinwand |
| Maße | 100 x 132 cm |
| Münchener-Nr. | 9142 |
| Linz-Nr. | 438/389 |
| Lost Art-ID | 220788 |
| Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Emil Jakob Schindler hat auf dem Gemälde ein Bauerngehöft mit Staffage dargestellt. Es ist mit „86 Schindler“ signiert.
Provenienz
| im Februar 1921 | in der Kunstausstellung der Wiener Galerie Leo Schidlof gezeigt, Eigentümer nicht benannt |
| vermutlich im Jahr 1938 | von der Münchener Kunsthändlerin Frau Maria Almas Dietrich aus "deutschem Besitz" für die Sammlung "Sonderauftrag Linz" erworben |
Entsprechend einer Aussage von der Münchener Kunsthändlerin Frau Maria Almas Dietrich, die wesentlich an den Erwerbungen für den „Sonderauftrag Linz“ beteiligt war, stammt dieses Gemälde aus "deutschem Besitz" und wurde von ihr für das Deutsche Reich erworben. Die Inventarnummer Linz 438 weist auf einen Ankauf für Hitler im Jahre 1938 hin. Das Bild war in Band XIII der Fotoalben für die Linzer Gemäldegalerie unter dem Titel „Landschaft mit Bauerngehöft“ enthalten.
Zur Provenienz des Gemäldes konnte bislang nichts Näheres ermittelt werden. In einem im Selbstverlag publizierten Schindler-Werkverzeichnis von Dr. Heinrich Fuchs, Wien 1970, wird das in Rede stehende Gemälde unter dem Titel „Haslau an der Donau“ genannt und abgebildet. Demgemäß wurde es in der Kunstausstellung der Wiener Galerie Leo Schidlof im Februar 1921 gezeigt und ist im einschlägigen Katalog unter der Nr. 152 mit Abbildung verzeichnet. Frühere Eigentümer des Gemäldes sind nicht bekannt.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt, zumal alle bekannten Quellen ausgeschöpft sind. Ein NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust kann nicht ausgeschlossen werden.
Stand: 2007