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Holzhalb, Adolf Rudolf

St. Wernerkapelle bei Oberwesel mit Schönburg

Entstehungsjahr 1860
Technik Öl auf Leinwand
Maße 114,5 x 158,5 cm
Münchener-Nr. 9143
Linz-Nr. 492/432
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Adolf R. Holzhalb wurde 13.7.1835 in Zürich geboren und starb am 5.8.1885 in Riesbach (heute Gem. Zürich), von Zürich.
Ab 1856 studierte Adolf R. Holzhalb am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich, wo er Zeichnen, Malen und Modellieren belegte und kunstgeschichtl. Vorlesungen von Jacob Burckhardt hörte. 1857-66 besuchte er die Akademie in Düsseldorf. Es folgten Reisen nach Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und den Niederlanden. Adolf R. Holzhalb zog 1862 wieder nach Zürich.1

Das og. Gemälde zeigt eine romantische Landschaft mit Blick auf den Rhein und die gotische Wernerkapelle. Weiterhin finden sich auf dem Gemälde Figuren als Staffage und Boote auf dem Fluß.

Die Signatur "Holzhalb Zürich 1860/Düsseldorf" befindet sich rechts unten.

Provenienz

Zeittafel
1861 Das og. Gemälde wurde auf der „2. allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung“ im Wallraf-Richartz-Museum 1861 in Köln ausgestellt.2
 
 Die Ermittlungen der Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt (TVK) zur Provenienz des Gemäldes ergaben, dass das og. Gemälde „vor dem Krieg“ für den "Sonderauftrag Linz" erworben wurde. Hinweise auf frühere Besitzer gab es nicht.3  

Die Ermittlungen der Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt (TVK) ergaben, dass das og. Gemälde "vor dem Krieg" für den "Sonderauftrag Linz" erwoben wurde. Hinweise auf frühere Besitzer konnten nicht ermittelt werden.4

Das Bild ist mit der früheren Bezeichnung bei Bötticher nachweisbar: „St. Wernerkapelle bei Oberwesel“.5 Diese Bezeichnung wurde am heutigen Standort bestätigt.6 Das Bild wurde auf der „2. allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung“ im Wallraf-Richartz-Museum 1861 in Köln gezeigt.7 Im Katalog zu der Ausstellung ist es unter der Nr. 281 aufgeführt: „Holzhall (sic) Rud. in Düsseldorf“. Es ist hier als verkäuflich ausgewiesen.8 Da das Bild 1860 datiert ist,9 ist davon auszugehen, daß es auf dieser Ausstellung aus dem Besitz des Künstlers angeboten wurde.

Über das Kunstwerk und seine Provenienz gibt es keine weiteren Hinweise. Weder der Künstler noch das Werk sind in den einschlägigen Datenbanken nachzuweisen.10

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt, zumal alle bekannten Quellen ausgeschöpft sind. Ein NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust kann nicht ausgeschlossen werden.

Stand: 2006

1 http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D22446.php
2 Ausstellungskat. „Katalog zur zweiten allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung im neuen Wallraf Richartz Museum in Köln“, 2. Aufl., Köln 1861, S. 34, Nr. 281
3 BArch B 323/663, DHM-Datenbank
4 BArch, B 323/663, DHM-Datenbank
5 Bötticher 1948, 1., 2., S. 596.
6 Mitteilung v. 6. Mai 2011 des Preußen Museum, Wesel
7 Bötticher a.a.O.
8 Ausstellungskat. „Katalog zur zweiten allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung im neuen Wallraf Richartz Museum in Köln“, 2. Aufl., Köln 1861, S. 34, Nr. 281
9 BArch, B 323/663
10 Galerie Heinemann online, NEPIP, Lootedart.com, Sage Recovery

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