Spitzweg, Carl
Münchner Tandelmarkt
Entstehungsjahr | ohne Jahr |
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Technik | Öl auf Holz |
Maße | 19 x 13 cm |
Münchener-Nr. | 9404 |
Linz-Nr. | 680 |
Lost Art-ID | 220892 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Das kleine Gemälde in Öl auf Holz mit den Maßen 19 x 13 cm.
Provenienz
Gemäß einer Aussage des Spitzweg-Kenners Dr. Elsen vom 18.07.1951 stammt das Gemälde aus Münchener Privatbesitz. Eine Untersuchung der Rückseite des Gemäldes ergab keine neuen Anhaltspunkte zur Provenienz. Laut property card und „Führerbaukartei“ hatte das Gemälde die Inventarnummer Linz 680. Damit wurden die für das geplante Linzer Kunstmuseum vorgesehenen Kunstwerke bezeichnet. Die Erwerbung dürfte der Inventarnummern entsprechend im Frühjahr 1939 erfolgt sein. Allerdings erscheint das Gemälde nicht in der überlieferten Auflistung der Bildbände mit den für Linz vorgesehenen Kunstwerken. Bevor Hitler den Direktor der Dresdener Gemäldegalerie Hans Posse im Juni 1939 mit dem Aufbau einer Sammlung beauftragte, hatte er selbst 770 Kunstwerke für eine Sammlung erworben. Nur 200 dieser Kunstwerke wurden von Posse für die Sammlung des Linzer Kunstmuseums vorgesehen. Das hier in Rede stehende Gemälde sollte vermutlich in München verbleiben. Es gelangte dann zum Ende des zweiten Weltkrieges in das Depot Aussee und von dort in den Central Collecting Point München.
Das Gemälde ist im Werkverzeichnis von Siegfried Wichmann nicht erwähnt. Im Spitzweg –Werkverzeichnis von Günther Roennefahrt ist es als Nr. 5 aufgeführt.
Stand: 2007