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Unbekannt

Venus Medici

Entstehungsjahr Vermutlich 18. Jahrhundert
Technik Bronzeguss
Maße Figur: 155 cm (Höhe); Sockel: 12 x 67 x 72 cm (Höhe x Breite x Tiefe)
Münchener-Nr. Keine
Linz-Nr. Keine
Lost Art-ID Folgt
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Der Künstler/die Künstlerin des Werkes ist nicht bekannt.

Das Werk ist eine Bronzekopie der Venus Medici in Marmor, die sich heute in der Galleria degli Uffizi in Florenz befindet.[1] Der hier in Rede stehende Abguss in Bronze entstand vermutlich im 18. Jahrhundert.[2]

Die Bronzefigur zeigt die unbekleidete Venus, Göttin der Liebe und Schönheit. Sie steht im Kontrapost, das rechte Bein leicht angewinkelt. Der Kopf der Figur zeigt in Richtung ihrer linken Schulter. Während ihre rechte Hand vor die Brust gelegt ist, verdeckt die linke den Schoß. Am linken Bein der Venus befindet sich ein Delfin, auf dem zwei Puttos sitzen.

Die Gesamtzahl der existierenden Bronzeabgüsse der Venus Medici ließ sich im Rahmen der Provenienzforschung nicht ermitteln.

[1] Vgl. Universität Halle, Webseite zur Ausstellung Winckelmann. Moderne Antike. Ausstellung zum 300. Geburtstag Johann Joachim Winckelmanns, Neues Museum, Weimar, 07.04.–02.07.2017. URL: https://winckelmann-moderne-antike.uni-halle.de/winckelmann-und-die-moderne/politik-kunst-macht-gesellschaft/die-winckelmann-renaissance-in-der-zeit-des-nationalsozialismus [Abruf: 20.08.2024].

[2] Vgl. Deutsches Historisches Museum, Datenbank „Die Kunstsammlung Hermann Göring“. URL: www.dhm.de/datenbank/goering/dhm_goering.php?seite=5&fld_0=RMG02223 [Abruf: 10.07.2024]; Hanns Christian Löhr: Der Eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring, Berlin 2009, S. 24.

Provenienz

Zeittafel
(…)Verbleib ungeklärt
o. D.Vermutlich Kunsthändler Jean Schmit (1895–1975), Paris, Erwerbsweg ungeklärt
o. D.Vermutlich Kunsthändler Walter Bornheim (1888–1971), München, Ankauf von Jean Schmit
o. D.–1945Hermann Göring (1893–1946), ‚Carinhall‘/Schorfheide, vermutlich Erwerb von Walter Bornheim (1888–1971), Versenken der Skulptur im Großen Döllnsee vermutlich im April 1945
1945–1950Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD), formale Beschlagnahme der Skulptur auf Grundlage von SMAD-Befehl Nr. 124 vom 30.10.1945
1950–03.10.1990Deutsche Demokratische Republik, formale Übernahme in Volkseigentum auf Grundlage der Anordnung Nr. 54 der Ministerien des Innern und der Finanzen vom 01.10.1950 in Abwesenheit der Skulptur, Bergung der Skulptur auf dem Grund des Großen Döllnsees durch das Zentrale Kriminalamt im Juli 1990
03.10.1990–heuteBundesrepublik Deutschland, Eigentumsübertragung auf Grundlage von Artikel 21 Einigungsvertrag per Vermögenszuordnung vom 17.04.2009 rückwirkend zum 03.10.1990

Vermutlich Kunsthändler Jean Schmit, Paris

In den Beständen zur Sammlung Göring in den französischen Archives Diplomatiques ließ sich die Fotografie eines Bronzeabgusses der Venus Medici nachweisen.[1] Das darauf abgebildete Werk ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit identisch mit der hier in Rede stehenden Bronzefigur. Die Fotografie war ursprünglich an einem gelochten Papier befestigt, auf dem unter anderem handschriftlich notiert ist:

 

„[…] Venus dite de Medicis

Acheté par Bornheim chez Jean Schmidt [sic]“[2]

 

Demnach kaufte Bornheim das Werk zu einem hier nicht genannten Zeitpunkt bei Jean Schmidt. Bei den erwähnten Personen handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um die Kunsthändler Walter Bornheim (1888–1971), München, und Jean Schmit (1895–1975), Paris. Beide waren während der deutschen Besatzung an Erwerbungen für die Sammlung Göring in Frankreich beteiligt.[3]

Jean Schmit war ein Pariser Kunsthändler. Zusammen mit seinem Bruder Jacques Schmit (1892–1973) übernahm er in den 1920er Jahren die familieneigene Dekorationsfirma Schmit & Cie., die um 1820 vom Vater Frédéric Schmit (?–?) gegründet worden war. Ende der 1920er Jahre beschloss Jean Schmit, sich innerhalb der Firma auf den Verkauf von Kunstgegenständen und Gemälden zu verlegen. Nachdem er 1939 eingezogen worden und in Gefangenschaft geraten war, kehrte Jean Schmit im November 1940 nach Paris zurück und führte die Geschäfte gemeinsam mit seinem Bruder fort. In den Geschäftsjahren 1941 bis 1943 erfolgte knapp die Hälfte ihrer Aufträge im Namen deutscher Kund:innen.[4]

Die Rolle Jean Schmits und dessen Beziehungen zu deutschen Kunsthändler:innen werden im Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945 als nicht leicht einschätzbar beschrieben. Demnach pflegte Schmit bereits vor dem Zweiten Weltkrieg Umgang mit US-amerikanischen und deutschen Händler:innen sowie dem Schweizer Kunsthändler Hans Wendland (1880–1965). Während der deutschen Besatzung unterhielt er unter anderem Geschäftsbeziehungen zu Walter Bornheim, Adolf Wüster (1888–1972), Josef Angerer (1899–1961) und Karl Haberstock (1878–1956).[5] Ab Mai 1941 war Schmit bei den deutschen Besatzungsbehörden als Lieferant für deutsche Museen und für den Reichsmarschall Göring eingetragen.[6]

Die amerikanische Roberts Commission führte Schmit in ihrer Card File on Art-Looting Suspects [Kartei der wegen Kunstraubs Verdächtigen]. Hier ist unter anderem Schmits Geschäftsbeziehung zu Walter Bornheim vermerkt.[7] Dieser soll zwischen Februar 1941 und März 1943 diverse Gemälde, Möbelstücke und Kunstgegenstände für insgesamt 695.965 Francs bei Schmit angekauft haben.[8] Weiterhin enthält die Karteikarte die Information, dass Schmit Raubgut von jüdischen Familien angekauft haben solle, was er jedoch im Oktober 1945 vor dem Cour de justice du département de la Seine [Gerichtshof des Departement Seine] abstritt. Das Verfahren gegen ihn wurde schließlich eingestellt. Allerdings sprach die Commission nationale interprofessionnelle d‘épuration [Säuberungskommission] im März 1950 eine Rüge gegenüber Schmit aus, da er während der deutschen Besatzung „feindliche Unternehmen begünstigt“ habe.[9]

Belege für einen Ankauf der Venus Medici von Jean Schmit wurden im Rahmen der bisherigen Provenienzforschung nicht ermittelt.

 

Vermutlich Kunsthändler Walter Bornheim, München

Vermutlich verkaufte Schmit die Bronzefigur zu einem unbekannten Zeitpunkt an den deutschen Kunsthändler Walter Bornheim.[10] Bornheim wurde 1888 in Köln geboren, wo er von 1905 bis 1907 eine Lehre im Kunst- und Auktionshaus Lempertz absolvierte und nach seiner Entlassung aus französischer Kriegsgefangenschaft im Jahr 1920 eine eigene Kunsthandlung „Bornheims Kupferstichkabinett“ eröffnet. Im Oktober 1936 ‚arisierte‘ Bornheim die renommierte Münchner Kunsthandlung A. S. Drey und führte sie fortan unter dem Namen „Galerie für Alte Kunst“ als Geschäftsführer und mit dem ehemaligen Anwalt der Familie Drey als Teilhaber fort.[11]

Zu den Geschäftskunden Bornheims gehörte, neben Adolf Hitlers „Sonderauftrag Linz“, auch Hermann Göring. Laut Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945 reiste Bornheim spätestens ab 1941 regelmäßig im Auftrag Görings nach Frankreich, um dort Kunstgegenstände zu erwerben. Hierfür führte Bornheim eine von Göring unterzeichnete Sondergenehmigung mit sich, die seinen Handel in Frankreich zertifizierte. Die Kunstgegenstände wurden im Anschluss in Sonderzügen ins Deutsche Reich gebracht. Am 15. Mai 1944 wurde Bornheims Galerie in München durch Fliegerbomben zerstört. Er führte seine Geschäfte fortan in Gräfelfing weiter. Spätestens im Sommer 1945 wurde Bornheim von den Alliierten inhaftiert und zu seinen Tätigkeiten während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft befragt. Er stand unter Hausarrest und musste seinen Kunsthandel zunächst aussetzen. 1949 musste Bornheim Wiedergutmachungszahlungen an die Familie Drey leisten. Bis in die 1960er Jahre führte er seine Kunsthandlung unter dem Namen „W. Bornheim. Galerie für Alte Kunst“ weiter. Bornheim starb 1971 in Kreuth im Kreis Miesbach.[12]

Unterlagen zu Bornheims kunsthändlerischer Tätigkeit befinden sich unter anderem im Bundesarchiv in Koblenz. Eine Durchsicht der dort verwahrten Rechnungen und Schriftwechsel zu Bornheim beziehungsweise dessen „Galerie für Alte Kunst“ in Verbindung mit Ankäufen für die Sammlung Göring erfolgte mit negativem Ergebnis.[13] Darüber hinaus wurden die digitalisierten Bestände der National Archives and Records Administration (NARA) zu Bornheim und der Herkunft der Venus Medici durchsucht.[14] Am 15. September 1945 befragte die Art Looting Intelligence Unit (ALIU) den Kunsthändler zu seinen Aktivitäten auf dem französischen Kunstmarkt, insbesondere im Zusammenhang mit der Sammlung Göring.[15] Bornheims Aussage ist im „Detailed Interrogation Report No. 11“ festgehalten, der über die Webseite der NARA abrufbar ist, die Venus Medici jedoch nicht erwähnt.[16]

Belge für einen Ankauf der Venus Medici durch Walter Bornheim wurden im Rahmen der bisherigen Provenienzforschung nicht ermittelt.

 

Hermann Göring, ‚Carinhall‘/Schorfheide

Die oben erwähnten Dokumente in den Archives Diplomatiques legen nahe, dass Hermann Göring (1893–1946) die Bronzefigur vermutlich von Walter Bornheim erwarb.[17] Göring war ein nationalsozialistischer Politiker und ab 1928 Mitglied des Reichstages für die NSDAP. Nach dem Beginn der Herrschaft des NS-Regimes bekleidete er unterschiedliche politische Ämter. Unter anderem als Leiter des preußischen Innenministeriums, Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsbeauftragten für den Vierjahresplan sowie Generalfeldmarschall der Wehrmacht war Göring maßgeblich an der Vorbereitung und Durchführung des Krieges sowie der systematischen Ausbeutung und Ermordung als jüdisch verfolgter Personen durch die Nationalsozialisten beteiligt. Mit seiner Ernennung zum „Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches“ wurde Göring im Jahre 1940 zum zweitmächtigsten Mann im NS-Staat nach Adolf Hitler (1889–1945).[18] Darüber hinaus betätigte sich Göring als Kunstsammler. In seinem Jagdschloss ‚Carinhall‘ in der Schorfheide trug er ab dem Ende der 1920er Jahre eine umfangreiche Kunstsammlung zusammen, die laut Datenbank zur „Kunstsammlung Hermann Göring“ rund 4.200 Kunstwerke unterschiedlicher Gattungen umfasste.[19] Ab Februar 1945 traf Göring Vorbereitungen, die wertvollsten Kunstwerke aus ‚Carinhall‘ zum Schutz vor Kriegsweinwirkung nach Burg Veldenstein auszulagern.[20] Zahlreiche Objekte verblieben jedoch in der Schorfheide, darunter auch die Venus Medici.[21]

Belege für den Eingang der Venus Medici in die Sammlung Göring konnten im Rahmen der Provenienzforschung nicht ermittelt werden. In den schriftlichen Verzeichnissen zur Sammlung Göring ließ sich die Bronzefigur nicht eindeutig identifizieren.[22] Insgesamt befanden sich mehrere Venus-Figuren in Görings Eigentum.[23] Im Inventar der “Einrichtung von ‚Carinhall‘“ vom 1. Februar 1940 ist die Venus Medici möglicherweise in der Objektgruppe Bronzeskulpturen unter der Nr. 11 „‘Venus‘ [/] Höhe 1,50 m.“ gelistet.[24] Ein vermulicher Erwerb des Werkes durch Göring bei Bornheim konnte nicht nachgewiesen werden. Zwar enthält der „Consolidated Interrogation Report“ der ALIU zur Sammlung Göring eine Aufstellung von Kunstwerken, die vom Kunsthändler Schmit über Bornheim angekauft wurden. Die Venus Medici ist hier jedoch nicht verzeichnet.[25] Aufgrund der fehlenden Dokumentation bleiben der Zeitpunkt und die Umstände des Erwerbs durch Göring sowie der ursprüngliche Aufstellungsort der Bronzefigur in ‚Carinhall‘ ungeklärt.

Die bisherige Vermutung, dass es sich bei dem Werk um eine Schenkung des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Benito Mussolini (1883–1945) an Göring handele,[26] konnte im Rahmen der Provenienzforschung nicht bestätigt werden. Als Mussolini 1937 die internationale Jagdausstellung in Berlin besuchte, reiste er zwar auch nach ‚Carinhall‘, wo er von Göring empfangen und die Ernennungsurkunde als Ehrenmitglied im Reichsbund Deutsche Jägerschaft überreicht bekam.[27] Hinweise auf eine Übergabe von Kunstwerken konnten jedoch nicht ermittelt werden. In den Geschenklisten Görings, die sich für die Jahre 1936 bis 1940 und 1944 im Bundesarchiv in Koblenz erhalten haben, ist die Bronzefigur nicht verzeichnet.[28] Vielmehr deuten die handschriftlichen Notizen auf den Dokumenten in den Archives Diplomatiques auf einen Erwerb des Werkes in Frankreich hin.[29]

 

Verlagerung der Sammlung Göring und Zerstörung ‚Carinhalls‘

Aufgrund der sowjetischen Winteroffensive ordnete Göring am 30. Januar 1945 die Evakuierung seiner Familie sowie von Teilen seines persönlichen Stabs in sein Haus am bayerischen Obersalzberg an.[30] Zudem begannen die Vorbereitungen zur Verlagerung seiner Kunstsammlung von ‚Carinhall‘ nach Süden in die Auslagerungsorte Burg Veldenstein und Berchtesgaden. Zwischen Februar und April 1945 verließen mehrere Sonderzüge mit Kunstgegenständen die Schorfheide.[31] Laut Helmut Suter erreichte am 28. April 1945 zunächst ein sowjetischer Spähtrupp das Gelände von ‚Carinhall‘. Daraufhin sei es am späten Vormittag zur Sprengung des Anwesens durch Angehörige der deutschen Wachmannschaft mit mehreren Fliegerbomben gekommen. Noch kurz vor der Sprengung hätten diese Bronzefiguren aus ‚Carinhall‘ im nahegelegenen Großen Döllnsee versenkt.[32] So wohl auch den hier in Rede stehenden Bronzeabguss der Venus Medici.

Nach seiner Festnahme durch eine Einheit der SS stellte sich Göring am 9. Mai 1945 den amerikanischen Alliierten und wurde vor dem internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg angeklagt.[33] Auf die Frage, wann Sachen in ‚Carinhall‘ vergraben worden seien, antwortete Göring vor Gericht: „Ungefähr Mitte April 1945. Die Gegenstände konnten nicht fortgebracht werden, da sie zu schwer waren, und die Russen waren im Begriff, die Oder zu überschreiten.“[34] Vermutlich wurden die Bronzefiguren aus ‚Carinhall‘ ebenfalls zum Schutz vor dem Zugriff der sowjetischen Alliierten im Großen Döllnsee versenkt. Seinem Todesurteil entzog sich Göring am 15. Oktober 1946 durch die Einnahme einer Giftkapsel.[35]

 

Provenienz nach 1945

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Gelände um ‚Carinhall‘ zunächst durch das sowjetische Militär gesichert und war nicht öffentlich zugänglich. Seitens der sowjetischen Alliierten hatte man die Verwaltung der staatlichen Liegenschaften Preußens formell dem neu geschaffenen Land Brandenburg übertragen. Da das Land Preußen jedoch erst 1947 aufgelöst und die Rechtsfolge geklärt wurde, kümmerten sich anfänglich auch offizielle Stellen Großberlins um das zerstörte ‚Carinhall‘.[36] 1945 wurde auf Veranlassung des Bildhauers und Kunstsammlers Kurt Reutti (1900–1967)[37] die „Zentralstelle zur Erfassung und Pflege von Kunstwerken“ im Amt Museen und Sammlungen des Magistrats von Großberlin gegründet, in deren Zuständigkeitsbereich ‚Carinhall‘ fiel.[38] In mehreren Aktionen wurden Kunstwerke, die auf dem Gelände verblieben waren, von der Zentralstelle geborgen, katalogisiert und im Berliner Stadtschloss, im Schloss Charlottenburg, im Museum Dahlem, in den Museen auf der Museumsinsel und anderen Depots in Berlin gelagert.[39]

Die Venus Medici verblieb hingegen noch bis 1990 auf dem Grund des Großen Döllnsees in der Schorfheide. Erst im Juli 1990 wurde sie von Polizeitauchern des Zentralen Kriminalamtes der DDR vom Grund des Großen Döllnsees geborgen. Die Bergung erfolgte zusammen mit drei Bronzestatuen von Arno Breker (1900–1991) und einer Bronzestatue von Hans Krückeberg (1878–1952).[40] Die fünf Werke wurden zunächst im Zentralen Kriminalamt der DDR beziehungsweise nach dem 3. Oktober 1990 im Gemeinsamen Landeskriminalamt der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg gelagert. Veranlasst durch die Auflösung des Gemeinsamen Landeskriminalamtes schlug der Innenminister des Landes Brandenburg vor, die Bronzefiguren dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Brandenburg zur Aufbewahrung zu übergeben.[41] Mit Schreiben vom 7. Januar 2009 beantragte die Bundesrepublik Deutschland die Zuordnung der fünf Bronzefiguren zum Bundesvermögen.[42] Das Eigentum an den Werken wurde der Bundesrepublik Deutschland per Vermögenszuordnung vom 17. April 2009 auf Grundlage von Artikel 21 Einigungsvertrag (beziehungsweise hilfsweise von Artikel 21 und 22 Einigungsvertrag in Verbindung mit den SMAD-Befehlen Nr. 124 vom 30. Oktober 1945 und Nr. 64 vom 17. April 1948[43] für früheres Privateigentum von Hermann Göring) übertragen. Die Eigentumsfeststellung erfolgte mit Wirkung zum 3. Oktober 1990.[44]

 

Fazit

Die Provenienz ist für den Zeitraum bis 1945 nicht vollständig geklärt. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass dieses Werk NS-verfolgungsbedingt entzogen worden ist. Die ermittelten Unterlagen zum Objekt deuten darauf hin, dass die Bronzefigur um 1940 über die Kunsthändler Jean Schmit, Paris, und Walter Bornheim, München, aus Frankreich in die Sammlung Görings gelangt ist. Das Werk ist Gegenstand fortlaufender Provenienzforschung der Kunstverwaltung des Bundes, Berlin.

 

Ausstellungen (Auswahl)

Winckelmann. Moderne Antike. Ausstellung zum 300. Geburtstag Johann Joachim Winckelmanns, Neues Museum, Weimar, 07.04.–02.07.2017.

 

Literatur (Auswahl)

Hanns Christian Löhr: „‘Morgenröte des Reichsjägermeisters‘, der Schatz vom Döllnsee, Tauchen nach Hermann Görings Sammlung“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 115, 19.05.1993, S. 33.

Volker Knopf/Stefan Martens: Görings Reich. Selbstinszenierungen in Carinhall, Berlin 1999, S. 154f. [Erwähnung im Text]; S. 155 [Fotografie der Bergung, Juli 1990].

Günther Haase: Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Göring. Eine Dokumentation, Berlin 2000, S. 254, „Liste der Einrichtung von ‚Carinhall‘“, 01.02.1940, möglicherweise Nr. 11.

Laura Puritani/Staatliche Museen zu Berlin: Dokumentation des Fremdbesitzes, Band 3, Antikensammlung. Antiken aus Carinhall aus dem Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 2017, S. 116, Fußnote 252.

Ausst.-kat. Winckelmann. Moderne Antike. Ausstellung zum 300. Geburtstag Johann Joachim Winckelmanns, Neues Museum, Weimar, 07.04.–02.07.2017, S. 318–319, Kat. 126, Abb. S. 318.

Hanns Christian Löhr: Der Eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring, Berlin 2009, S. 24, ohne Abb.

Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 139 [Erwähnung im Text].

 

Forschungsstand: September 2024

Letzte Bearbeitung des Objekteintrags: 08.10.2024

[1] Vgl. Archives Diplomatiques, La Courneuve, Signatur: 209SUP/974, Goering (Sculptures), Média 875–878, F 3048, C. 155, A 110 428, Fotografie. S. 567. URL: https://archivesdiplomatiques.diplomatie.gouv.fr/ark:/14366/t7vbc0zxd51r/4430dfba-a75b-40f2-aaa2-901573ece0de und folgende [Abruf: 22.08.2024].

[2] Vgl. Archives Diplomatiques, La Courneuve, Signatur: 209SUP/974, Goering (Sculptures), Média 875–878, F 3048, C. 155, A 110 428, Fotografie. S. 567. URL: https://archivesdiplomatiques.diplomatie.gouv.fr/ark:/14366/t7vbc0zxd51r/e4e4f7aa-22a1-473f-8528-01f085777215 [Abruf: 22.08.2024].

[3] Vgl. Clémence Becquet (trad. Irène Besson/Kristina Lowis): „SCHMIT Jean (DE)“, 20.05.2022. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/486 [Abruf: 19.09.2024]; Kim Bures-Kremser: „BORNHEIM Walter (DE)“, 29.11.2021. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/160 [Abruf: 19.09.2024].

[4] Vgl. Clémence Becquet (trad. Irène Besson/Kristina Lowis): „SCHMIT Jean (DE)“, 20.05.2022. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/486 [Abruf: 19.09.2024].

[5] Vgl. Clémence Becquet (trad. Irène Besson/Kristina Lowis): „SCHMIT Jean (DE)“, 20.05.2022. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/486 [Abruf: 19.09.2024]; National Archives and Records Administration, College Park, Maryland/Washington, DC, Roberts Commission (M1944), Card File on Art-Looting Suspects, S. 841. URL:  www.fold3.com/image/270112501 [Abruf: 19.09.2024].

[6] Vgl. Clémence Becquet (trad. Irène Besson/Kristina Lowis): „SCHMIT Jean (DE)“, 20.05.2022. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/486 [Abruf: 19.09.2024].

[7] Vgl. National Archives and Records Administration, College Park, Maryland/Washington, DC, Roberts Commission (M1944), Card File on Art-Looting Suspects, S. 841. URL:  www.fold3.com/image/270112501 [Abruf: 19.09.2024].

[8] Vgl. Clémence Becquet (trad. Irène Besson/Kristina Lowis): „SCHMIT Jean (DE)“, 20.05.2022. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/486 [Abruf: 19.09.2024].

[9] Vgl. Clémence Becquet (trad. Irène Besson/Kristina Lowis): „SCHMIT Jean (DE)“, 20.05.2022. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/486 [Abruf: 19.09.2024]; National Archives and Records Administration, College Park, Maryland/Washington, DC, Roberts Commission (M1944), Card File on Art-Looting Suspects, S. 841. URL:  www.fold3.com/image/270112501 [Abruf: 19.09.2024].

[10] Vgl. Archives Diplomatiques, La Courneuve, Signatur: 209SUP/974, Goering (Sculptures), Média 875–878, F 3048, C. 155, A 110 428, Fotografie. S. 567. URL: https://archivesdiplomatiques.diplomatie.gouv.fr/ark:/14366/t7vbc0zxd51r/e4e4f7aa-22a1-473f-8528-01f085777215 [Abruf: 22.08.2024].

[11] Vgl. Kim Bures-Kremser: „BORNHEIM Walter (DE)“, 29.11.2021. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/160 [Abruf: 19.09.2024].

[12] Vgl. Kim Bures-Kremser: „BORNHEIM Walter (DE)“, 29.11.2021. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/160 [Abruf: 19.09.2024].

[13] Durchgesehen wurden: Bundesarchiv, Koblenz, B 323/68, Kunsterwerbungen von Hermann Göring in Frankreich und Deutschland, 1934–1946; B 323/133, Ankäufe für den „Sonderauftrag Linz“ aus dem deutschen und österreichischen Kunsthandel und Privatbesitz, 1939–1945; B 323/516, Entstehung der „Sammlung Göring“ sowie Herkunft und Restitution der einzelnen Sammlungsobjekte (Materialsammlung), (1939–1944) 1945–1955, Band 3, enthält u. a. Gegenstände in Carinhall.

[14] Die Suche erfolgte über Fold3.com.

[15] Vgl. Kim Bures-Kremser: „BORNHEIM Walter (DE)“, 29.11.2021. In: Répertoire des acteurs du marché de l'art en France sous l'Occupation, 1940–1945, RAMA (FR) – INHA. URL: http://agorha.inha.fr/detail/160 [Abruf: 19.09.2024].

[16] Vgl. National Archives and Records Administration, College Park, Maryland/Washington, DC, Office of Strategic Services (OSS), Art Looting Intelligence Unit (ALIU), Detailed Interrogation Report (DIR) No. 11 (Walter Bornheim), 15.09.1945. URL: www.fold3.com/image/231996673 und folgende [Abruf: 22.08.2024].

[17] Vgl. Archives Diplomatiques, La Courneuve, 209SUP/974, Goering (Sculptures), Média 875–878, F 3048, C. 155, A 110 428, Fotografie. S. 567.

[18] Vgl. Deutsches Historisches Museum, Lebendiges Museum Online, Biografie, Hermann Göring 1893–1946. URL: www.dhm.de/lemo/biografie/hermann-goering [Abruf: 07.02.2022].

[19] Vgl. Hanns Christian Löhr: Der Eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring. Kunst und Korruption im „Dritten Reich“, Berlin 2009, S. 98; Angelika Enderlein/Monika Flacke/Hanns Christian Löhr: Die Kunstsammlung Hermann Göring. Einleitung, ohne Datum, online abrufbar über: Deutsches Historisches Museum, Datenbank „Die Kunstsammlung Hermann Göring“, Einleitung, URL: www.dhm.de/datenbank/goering/dhm_goering.php?seite=18 [Abruf: 02.02.2022].

[20] Vgl. Laura Puritani/Staatliche Museen zu Berlin: Dokumentation des Fremdbesitzes, Band 3, Antikensammlung. Antiken aus Carinhall aus dem Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 2017, S. 111.

[21] Das Werk wurde erst 1990 vom Grund des Großen Döllnsees in der Schorfheide geborgen. Vgl. Volker Knopf/Stefan Martens: Görings Reich. Selbstinszenierungen in Carinhall, Berlin 1999, S. 163.

[22] Geprüft wurden: Bundesarchiv, Koblenz, B 323/57, Inventar und Fotografien der Kunstwerke aus der „Sammlung Göring“, sogenannte „Göring-Vorkriegskartei“, Band 1, enthält u. a. Karteikarten und Inventar mit Angaben über Erwerbsquelle und -art sowie Ort der Hängung bzw. Aufstellung; Ebd., B 323/58–67, Inventar und Fotografien der Kunstwerke aus der „Sammlung Göring“, sogenannte „Göring-Vorkriegskartei“, hier: B 323/66, Bd. 10, enthält: Plastiken; Ebd., B 323/68, Kunsterwerbungen von Hermann Göring in Frankreich und Deutschland, 1934–1946; Ebd., B 323/69, Herkunft und Verwendung der Kunstgegenstände der „Sammlung Göring“; Tauschgeschäfte Görings mit Kunsthändlern, 1935–1946, enthält u. a.: Verteilung der Gemälde auf Wohnsitze und Räume, Inventar für Carinhall und Burg, Geschenklisten 1937; Ebd., B 323/71, Kunsthandlung Walter Andreas Hofer, Berlin, 1936–1945 (1952), enthält u. a. Korrespondenz zu Verkäufen in den Jahren 1940 bis 1945 zur Lieferung als Geschenke für Hermann Göring (Empfangsbestätigungen chronologisch geordnet); Ebd., B 323/320, Katalog der „Sammlung Göring“, alphabetisch nach Künstlern geordnet, enthält Angaben zur Herkunft (mit Quellenangaben) und zum Verbleib einschließlich Münchner Nummer (Mü.Nr.). Bücher, Manuskripte, Druckgraphik, Glasgemälde, Gobelins, Kunstgewerbe, Möbel, Plastiken, Rahmen, Reproduktionen, Teppiche, Textilien; Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, L 61, Ordner 140, Kunstbesitz des Bundes, Karinhall I; Ebd., L 61, Ordner 141, Kunstbesitz des Bundes, Karinhall II; Ebd., L 61, Ordner 142, Kunstbesitz des Bundes, Karinhall Akten (begonnener Vorgang, Karteikarten dazu im Karteischrank); National Archives and Records Administration, College Park, Maryland/Washington, DC, Göring-Miscellaneous Bills, 1940–1946, Sammlung Göring, URL: www.fold3.com/image/270223696/goring-miscellaneous-bills-page-124-eu-roberts-commission-protection-of-historical-monuments-1943-19 [Abruf: 10.07.2024]; Ebd., Göring Hermann. Gifts Received (1936–1938). URL: www.fold3.com/image/270008083/goring-hermann-gifts-received-1936-1938-page-1-eu-ardelia-hall-collection-munich-administrative-reco und folgende [Abruf: 10.07.2024]; Ebd., Göring Hermann. Inventories. URL: www.fold3.com/image/270009310/goring-hermann-inventories-1-of-2-page-1-eu-ardelia-hall-collection-munich-administrative-records-19 und folgende [Abruf: 10.07.2024]; Ebd., Inventar Carinhall, 01.02.1940. URL: www.fold3.com/image/270009484/goring-hermann-inventories-1-of-2-page-42-eu-ardelia-hall-collection-munich-administrative-records-1 und folgende [Abruf: 10.07.2024].

[23] Vgl. Laura Puritani/Staatliche Museen zu Berlin: Dokumentation des Fremdbesitzes, Band 3, Antikensammlung. Antiken aus Carinhall aus dem Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 2017, S. 4 und 116. „Göring schmückte seinen Landsitz auch gerne mit Bildern der Göttin Aphrodite und anderer nackter Frauen. Das zeigen nicht nur die oben erwähnten Aphrodite-Statuen in der Großen Halle, sondern auch die Gestaltung seines Schlafzimmers mit dem Gemälde ‚Europa und der Stier‘ von Werner Peiner und einer kleinen, der Venus Medici ähnlichen Statuette. Außerdem gab es die beiden Aphrodite-Statuen im Garten (ein Bronzenachguss der Venus Colonna und eine Statue der Venus Medici aus Marmor oder Gips: Abb. 12) und nicht zuletzt die zahlreichen Gemälde in seiner Sammlung, welche die Schönheit nackter, weiblichen Körper thematisieren.“ Vgl. ebd., S. 116.

[24] Günther Haase: Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Göring. Eine Dokumentation, Berlin 2000, S. 254, „Liste der Einrichtung von ‚Carinhall‘“, 01.02.1940; National Archives and Records Administration, College Park, Maryland/Washington, DC, EU, Roberts Commission – Protection of Historical Monuments, 1943–1946, Göring-Miscellaneous Bills, 1940–1946, Sammlung Göring. URL: www.fold3.com/image/270223666 [Abruf: 10.07.2024].

[25] Vgl. National Archives and Records Administration, College Park, Maryland/Washington, DC, EU, WWII OSS Art Looting Investigation Reports, 1945–1946, Consolidated Interrogation Reports (CIR), Report No. 2, The Goering Collection. URL: www.fold3.com/image/231998973 und folgende [Abruf: 24.09.2024]. Auch online abrufbar unter: Lootedart.com, The Central Registry of Information on Looted Cultural Property 1933–1945. URL: www.lootedart.com/web_images/pdf2024/goering_collection_001_097.pdf folgende [Abruf: 24.09.2024].

[26] Vgl. DHM-Datenbank „Die Kunstsammlung Hermann Göring“, Datenblatt RMG02223. URL: www.dhm.de/datenbank/goering/dhm_goering.php?seite=5&fld_0=RMG02223 [Abruf: 23.07.2024]. „Vorbesitz [/] Keine Angabe (Unbekannt) [/] Einlieferung [/] Geschenk Mussolini, Benito, 1937 (Geschenk)“. Siehe auch: Hanns Christian Löhr: Der Eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring, Berlin 2009, S. 24.

[27] Vgl. Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 131–132.

[28] Vgl. Bundesarchiv, Koblenz, B 323/69, Herkunft und Verwendung der Kunstgegenstände der „Sammlung Göring“; Tauschgeschäfte Görings mit Kunsthändlern, 1935–1946, enthält u. a. Verteilung der Gemälde auf Wohnsitze und Räume, Inventar für Carinhall und Burg, Geschenklisten 1937; Ebd., B 323/71, Kunsthandlung Walter Andreas Hofer, Berlin, 1936–1945 (1952), enthält u. a. Korrespondenz zu Verkäufen in den Jahren 1940 bis 1945 zur Lieferung als Geschenke für Hermann Göring (Empfangsbestätigungen chronologisch geordnet).

[29] Vgl. Archives Diplomatiques, La Courneuve, 209SUP/974, Goering (Sculptures), Média 875–878, F 3048, C. 155, A 110 428, Fotografie. S. 567.

[30] Vgl. Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 189.

[31] Vgl. Ilse von zur Mühlen: Die Kunstsammlung Hermann Görings. Ein Provenienzbericht der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München 2004, S. 43-44. Siehe hierzu auch: Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 189.

[32] Vgl. Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 138–139.

[33] Vgl. Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 190; Ilse von zur Mühlen: Die Kunstsammlung Hermann Görings. Ein Provenienzbericht der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München 2004, S. 45.

[34] Vgl. Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 138–139.

[35] Vgl. Helmut Suter: Jagd unterm Hakenkreuz. Hermann Göring, Carinhall und das Jagdrevier Schorfheide, Berlin 2021, S. 190.

[36] Vgl. Volker Knopf/Stefan Martens: Görings Reich. Selbstinszenierungen in Carinhall, Berlin 1999, S. 145.

[37] Vgl. Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main/Leipzig, Normdaten, Personen. URL:       https://d-nb.info/gnd/123889596 [Abruf: 17.09.2024]. Reuttis Nachlass befindet sich im Geheimen Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz, Berlin, Signatur: GStA PK, VI. HA, Nl Reutti, K. URL: https://archivdatenbank.gsta.spk-berlin.de/midosasearch-gsta/MidosaSEARCH/vi_ha_nl_reutti_k/index.htm [Abruf: 20.08.2024].

[38] Vgl. Volker Knopf/Stefan Martens: Görings Reich. Selbstinszenierungen in Carinhall, Berlin 1999, S. 146.

[39] Vgl. Volker Knopf/Stefan Martens: Görings Reich. Selbstinszenierungen in Carinhall, Berlin 1999, S. 148.

[40] Vgl. Hanns Christian Löhr: Der Eiserne Sammler. Die Kollektion Hermann Göring, Berlin 2009, S. 24. Es handelte sich um folgende Bronzefiguren: 1. Arno Breker: Eos (auch: Morgenröte), 1942, Bronze, Höhe: 210 cm  (KVdB-Nr. 48974, VZO/39); 2. Arno Breker: Schreitende,  1940, Bronze, Höhe: 210 cm (KVdB-Nr. 48973, VZO/38); 3. Arno Breker: Anmut, 1938, Bronze, Höhe: 210 cm (KVdB-Nr. 48971, VZO/37); 4. Hans Krückeberg: Waldgruppe (Frau mit Hirsch) (auch: Mädchen mit Hirschkuh), ohne Jahr, Bronze, Maße: ca. 205 x 170 x 55 cm (ohne Plitnhe) (KVdB-Nr. 48975, VZO/40). Vgl. Universität Halle, Webseite zur Ausstellung Winckelmann. Moderne Antike. Ausstellung zum 300. Geburtstag Johann Joachim Winckelmanns, Neues Museum, Weimar, 07.04.–02.07.2017. URL: https://winckelmann-moderne-antike.uni-halle.de/winckelmann-und-die-moderne/politik-kunst-macht-gesellschaft/die-winckelmann-renaissance-in-der-zeit-des-nationalsozialismus [Abruf: 24.06.2024].

[41] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, VV 4115-2, VZO, Ordner 1, n. p., Schreiben des Landes Brandenburg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Potsdam, an das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin, 20.10.2008; Ebd., n. p., Schreiben des Landes Brandenburg, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Potsdam, an das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin, 20.07.2009 inklusive Übergabeschein.

[42] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, VV 4115-2, VZO, Ordner 1, n. p., Schreiben des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Berlin, an das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Vermögenszuordnungsstelle Cottbus, 07.01.2009.

[43] Dieser Befehl setzte den SMAD-Befehl Nr. 124 außer Kraft. Vgl. Zentralverordnungsblatt, Nr. 15, 1948. URL: www.reichsgesetzblatt.de/D/ABl-SU/1948/haupt.htm [Abruf: 24.09.2024].

[44] Vgl. Kunstverwaltung des Bundes, Berlin, Registratur, VV 4115-2, VZO, Ordner 1, n. p., Bescheid des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen, Cottbus, 17.04.2009.

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