Schirmer, Johann Wilhelm
Aufziehendes Gewitter in der römischen Campagna
| Entstehungsjahr | 1855/58 |
|---|---|
| Technik | Öl auf Leinwand |
| Maße | 82 x 122,3 cm |
| Münchener-Nr. | 11342 |
| Linz-Nr. | 2818 |
| Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Der deutsche Landschaftsmaler, Radierer und Lithograph Johann Wilhelm Schirmer lebte von 1807 bis 1863.1
1854 wurde er zum ersten Direktor der neu gegründeten Karlsruher Kunstschule berufen. Hier war Schirmer unter anderem Lehrer von Hans Thoma, Rudolf Epp und Anton von Werner.
Das hier interessierende Gemälde zeigt im Mittelgrund eine Weide mit Rindern und windgepeitschten Bäumen. In der Ferne sind blaue Berge und graue Gewitterwolken dargestellt.
Das og. Gemälde ist mit "J.W. Schirmer" signiert. Als Entstehungszeit wird 1855/58 angegeben.
Provenienz
| 16./17.04.1943 | auf einer Auktion des Kunsthändlers H.W. Lange, Berlin von Frau Almas-Dietrich für den Beauftragten des "Sonderauftrags Linz" für 50.000,- RM erworben2 |
Laut den Eintragungen auf der property card zur Mü Nr. 11342 hatte die Münchener Kunsthändlerin Frau Almas-Dietrich dieses Gemälde zusammen mit 27 weiteren Kunstwerken auf einer Auktion des Kunsthändlers H.W. Lange am 16./17.04.1943 für den Beauftragten des "Sonderauftrags Linz" ersteigert.3
Auf dieser Auktion wurde auch beschlagnahmtes jüdisches Umzugsgut zugunsten der Finanzverwaltung des Deutschen Reiches verkauft. Das hier in Rede stehende Gemälde ist im Auktionskatalog unter der laufenden Nummer 211 verzeichnet und auf Tafel 22 abgebildet.
Als Einlieferer des o.g. Gemäldes ist lediglich "Krefeld" vermerkt.
Diesbezügliche Anfragen an Krefelder Archive blieben ohne Ergebnis.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz des o.g. Gemäldes ungeklärt.
Stand: 2009
1 de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wilhelm_Schirmer
2 Karteikarte BADV zu Mü Nr. 11342
3 Karteikarte BADV zu Mü Nr. 11342