Lwoff-Parlaghy, Vilma
Blumenstillleben
Entstehungsjahr | 1885 |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 39 cm x 33,5 cm |
Münchener-Nr. | 13251 |
Linz-Nr. | Keine |
Lost Art-ID | 565892 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Vilma Parlaghy (1863–1924), später verehelichte Fürstin Lwoff-Parlaghy, war eine ungarische Malerin, welche vor allem für ihre Porträts bekannt war und europaweit Erfolge feierte.[1] Geboren in Hajdudorog, Ungarn, studierte sie zunächst in Budapest und ging 1880 als Schülerin Franz von Lenbachs (1836–1904) nach München, wo sie auch dem Maler Wilhelm Dürr (1857–1900) nahestand. Sie war zeitlebens vor allem in Berlin (ab 1887) und wiederholt in Cannes und Nizza tätig. Für ihre Werke erhielt sie mehrere goldene Medaillen verschiedener königlicher und kaiserlicher Kunstakademien. Sie wurde vom preußischen Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) persönlich gefördert und wurde auch von der französischen Regierung 1894 zum „Officier de l’académie“ ernannt. Nach 1912 siedelte Parlaghy nach New York über, wo sie 1924 verstarb.
Das Ölgemälde zeigt einen ausladenden Blumenstrauß mit großen roten Mohnblumen und Nelken, weißen Margeriten und weiteren kleinen blassgelben und hellvioletten Blüten sowie Gräsern, der in einer Vase steht. Im unteren Bereich wird der Strauß von Blättern umkränzt, die nach unten wegknicken. Der Hintergrund ist dunkel gehalten, am linken Bildrand ist ein vertikaler Holzbalken zu sehen.
Das Werk ist oben rechts signiert sowie datiert „Vilma Parlaghy / 1885“.
Ein Werkverzeichnis der Künstlerin konnte nicht ermittelt werden. Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur zur Künstlerin überprüft.[2]
Folgende Hinweise können der Rückseite entnommen werden: in blauer Fettkreide „13251“ (Mü-Nr.); „P54/II“ (Inv.-Nr. Schloss Posen), auf weißer, angehefteter Fahne „54“ (nicht identifiziert); Etikett, in Maschinenschrift „Galerie Ernst Arnold“;
[1] Für das Folgende vgl. Ulrich Thieme/Felix Becker (Hgg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 26, Leipzig 1999, S. 241f. und Friedrich von Boetticher, Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 2, Dresden 1898, S. 219f. Boetticher führt die Künstlerin unter ihrem Geburtsnamen Parlaghy-Brachfeld. Im Jahre 1890 heiratete die Künstlerin Dr. Karl Krüger (?–?), ließ sich jedoch schon früh wieder scheiden, wobei unklar ist, ob sie je den Namen Krüger führte.
[2] Ohne Treffer: Ausst.kat. Katalog für Sonder-Ausstellung von Werken von Frau Vilma Parlaghy, Berlin 1895 [aufgrund unzureichender Objektdaten sowie fehlender Abbildungen konnte eine Werksidentität nicht abschließend festgestellt werden]. Hans v. Reinfels/Richard Wrede (Hgg.), Das geistige Berlin. Eine Encyclopädie des geistigen Lebens Berlins, Berlin 1897, S. 380ff. Wilhelm Schölermann, Women Painters in Germany and Austria, in Russia, Switzerland, and Spain, in: Walter Shaw Sparrow, Women Painters of the World, London 1905, S. 287f. Ausst.kat. XXXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs. Secession Wien, I. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs, Die Kunst der Frau, Gebäude der Secession Wien, November–Dezember 1910. Friedrich Jansa, Deutsche Bildende Künstler in Wort und Bild, Leipzig 1912, S. 384ff. Ernst Rump, Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Hamburg 1912, S. 101. Petra Wilhelmy, Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert (1780‒1914), Berlin/New York 1989. Irmgard Wirth, Berliner Malerei im 19. Jahrhundert, Berlin 1990, S. 351f. Verein der Berliner Künstlerinnen e.V. (Hg.), Käthe, Paula und der ganze Rest. Künstlerinnenlexikon, Berlin 1992, S. 122f. Detlef Lorenz, Künstlerspuren in Berlin vom Barock bis heute, Berlin 2002. Familie Rump (Hgg.), Der Neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Hamburg 2013, S. 341f. Reinhard Fuchs, Women in art. Die großen Künstlerinnen vom Mittelalter bis zur Neuzeit, Bd. 1, Anif 2013.
Darüber hinaus wurde Hinweisen nachgegangen auf eine Sonderausstellung Parlaghys in Hamburg 1892, eine Künstlerinnenausstellung im Berliner Kunstsalon Fritz Gurlitt im Jahr 1896, auf der sie vertreten war, sowie auf eine Einzelausstellung der Künstlerin im Juli 1902 im Hamburger Kunstverein von 1817. Diese Recherchen verliefen im Hinblick auf das gesuchte Gemälde jedoch ergebnislos. Zu allen drei Ausstellungen konnten keine Kataloge oder nähere Angaben nachgewiesen werden. Auch die Suche in den Zeitschriften Kunst für alle und Kunstchronik für die jeweils infrage kommenden Zeiträume erbrachte keine Hinweise auf Austellungsankündigungen oder -berichte. Zur Ausstellung bei Gurlitt 1896 siehe Ausstellungen und Sammlungen, in: Kunst für alle, Jg. 11, Heft 9, 01.02.1896, S. 141.
Provenienz
(…) | |
O. J. | Wohl Privatbesitz, Deutschland |
Bis 10.11.1942 | Galerie Arnold, München |
Ab 10.11.1942 | Reichsvermögen, erworben für die „Führerresidenz“ Schloss Posen |
Ab Sommer 1943 | Eingang in das Bergwerk Alt-Aussee |
29.10.1945 | Eingang in den Central Collecting Point München |
Seit 1949 | Bundesvermögen |
Das Gemälde befand sich bis zum 10. November 1942 bei der Galerie Arnold, München.[1] Die Kunsthandlung Ernst Arnold wurde im Jahre 1818 von Ernst Sigismund Arnold (1792–1840) in Dresden gegründet.[2] Das Geschäft blieb in Familienhand und wurde ab 1893 von Ludwig Wilhelm Gutbier (1873–1951), dem Enkel des Galeriegründers, geführt. Unter seiner Leitung eröffnete im Jahre 1899 eine umfassende Ausstellung des Impressionismus sowie im Jahre 1910 eine vielbeachtete Präsentation mit Werken der Künstlergruppe „Brücke“. Anfang des 20. Jahrhunderts zählte die Galerie Arnold mit ihrem Schwerpunkt auf Dresdner Künstler sowie die Expressionisten zu den bedeutendsten Galerien für moderne Kunst in Deutschland. Trotzdem sah sich Gutbier im Jahre 1934 gezwungen, die Galerie aufgrund finanzieller Schwierigkeiten zu schließen. Drei Jahre später eröffnete er unter selbem Namen eine neue Galerie in München, die unter anderem Geschäftsbeziehungen zu führenden Vertretern des NS-Regimes unterhielt. Im Jahre 1944 wurden die Galerieräume in München zerstört. Nach dem Krieg wurde Gutbiers Besitz von den alliierten Besatzungsmächten beschlagnahmt und der Galerist mit einem Handelsverbot belegt. Nachdem Ludwig Gutbier im Jahre 1951 verstorben war, wurde die Firma 1958 aus dem Handelsregister gelöscht.[3]
Zur Herkunft des Werkes liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Gegenüber dem CCP München erklärte die Witwe Gutbiers in einer Aussage vom 22. Juni 1951, dass sich das Gemälde schon etwa 25 Jahre vor dem Verkauf an das Deutsche Reich im Besitz der Galerie befunden hätte und aus deutschem Besitz erworben worden war.[4] Belegt werden konnte diese Aussage nicht. Eine umfassende Durchsicht historischer Auktionskataloge ergab keine weiteren Erkenntnisse zur Werkprovenienz.[5]
Von der Galerie Arnold wurde das Gemälde am 10. November 1942 für RM 1.500,- für das Deutsche Reich erworben.[6]
Die Nummer P54/II auf der Property Card sowie auf der Bildrückseite weist auf einen Ankauf des Werkes für die „Führerresidenz“ Schloss Posen hin.[7] Das Inventarverzeichnis des Schlosses bestätigt den Erwerb des Gemäldes durch das Deutsche Reich am 10. November 1942 über die Galerie Arnold, München.[8]
Das Schloss Posen wurde zwischen 1905 und 1910 nach dem Entwurf von Franz Schwechten (1841–1924) im neoromanischen Stil als Residenz Kaiser Wilhelms II. (1859–1941) erbaut.[9] Nachdem Polen wieder die Staatssouveränität erlangte, wurde das Schloss ab 1919 als Sitz der Posener Universität sowie Residenz des polnischen Präsidenten genutzt.[10] Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde es auf Initiative des Reichsstatthalters und Gauleiters im Wartheland, Arthur Greiser (1897–1946), ab 1940 zur „Führerresidenz“ umgebaut,[11] welche als politisches und repräsentatives Zentrum der annektierten polnischen Westgebiete dienen sollte.[12] Die Bauplanungen übernahm Albert Speer (1905–1981), Franz Böhmer (?–?) wurde als Architekt beauftragt. Trotz der Kriegsereignisse und der schwierigen Versorgungslage, wurden die Baumaßnahmen auf Befehl Adolf Hitlers (1889–1945) bis Juli 1944 fortgesetzt[13] und noch bis Januar 1945 die Einrichtung des Schlosses vorangetrieben.[14] Mit dem Innenausbau des Schlosses wurde Heinrich Michaelis (?–?) beauftragt. Ihm unterlag auch der Ankauf von Kunstgegenständen, für den im Februar 1942 eine Summe von RM 500.000,- veranschlagt wurde.[15] Allein für Gemälde wurden bis Januar 1944 jedoch RM 1.310.956,- ausgegeben.[16] Bis zur Fertigstellung der Umbauarbeiten am Schloss wurden die Werke im März 1942 bei dem Rahmenmacher K. Pfefferle, München, Türkenstr. 6 eingelagert.[17] Spätestens seit dem 12. November 1943 befanden sie sich auf dem Obersalzberg,[18] von wo aus sie im Herbst 1944 aus Sicherheitsgründen vermutlich direkt in das Salzbergwerk Alt-Aussee ausgelagert wurden.[19] Mit dem Einmarsch der Rotarmisten und den beginnenden Kampfhandlungen in Posen am 26. Januar 1945 wurde das Schloss zum Lazarett umfunktioniert und am 2. Februar 1945 durch die Russen eingenommen.[20]
Um das Werk vor Kriegseinwirkungen zu schützen, erfolgte ab 1943 die Einlagerung in das Salzbergwerk Alt-Aussee in der Steiermark. Nach Sicherstellung durch US-Soldaten wurde es am 29. Oktober 1945 in den Central Collecting Point in München verbracht.[21] Am 1. Dezember 1948 übergab die amerikanische Militärregierung das Kunstwerk mit allen ebenfalls bis dahin nicht bereits restituierten Kunstgegenständen in die Treuhänderschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard (1887–1980). Mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde das Werk 1949 gemäß Artikel 134 Grundgesetz Bundesvermögen.
Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt nach dem bisherigen Kenntnisstand die Provenienz ungeklärt.[22]
Bearbeitungsstand: 2020
[1] Vgl. Bundesarchiv Koblenz, B323/667, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 13251.
[2] Für das Folgende vgl. SMB-SPK, Galerie des 20. Jahrhunderts. Ein Provenienzforschungsprojekt, Galerie Arnold, Dresden. URL: www.galerie20.smb.museum/kunsthandel/K2.html [Abruf: 21.04.2020].
[3] Vgl. Ruth Negendanck, Die Galerie Ernst Arnold (1893–1951). Kunsthandel und Zeitgeschichte, Weimar 1998, S. 13.
[4] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 13251.
[5] Auk.kat. Catalog Nachlass Wilhelm von Metzler-Lutteroth. Oelgemälde, Aquarelle und Handzeichnungen Moderner Meister, Kunsthandlung F. A. C. Prestel, Frankfurt am Main, 24.5.1905. Auk.kat. Ölgemälde Aquarelle Handzeichnungen und graphische Originalarbeiten erster Künstler unserer Zeit, Kunstantiquariat Amsler & Ruthardt, Berlin, 23.-26.10.1912. Auk.kat. Gemälde des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie eine Anzahl Bilder von neueren Meistern, Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus, Berlin, 14.10.1919. Ausst.kat. Oelgemälde alter u. moderner Meister, Aquarelle, Zeichnungen, Antiquitäten, S. Kende, Wien, 15./16.2.1923. Nachlass Kommerzienrat K. und anderer Besitz, Versteigerungshaus Union, Berlin, 4.7.1935.
[6] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 13251.
[7] Vgl. ebd.
[8] Vgl. Archiwum Państwowe w Poznaniu (APP), 53/299/0/7.2/3083, Umbau Deutsches Schloss in Posen. Inventurverzeichnis von beschafften Bildern, Bronzen und Tapisserien, Bl. 25. URL: https://szukajwarchiwach.pl/53/299/0/7.2/3083/str/1/1/15/qM7eXetx3fCZ0hnAzNodVw/#tabSkany [Abruf: 21.09.2020]. Das Inventar enthält u. a. Angaben zu Künstler*in, Titel, Ankaufsdatum, Bezugsquelle und Ankaufspreis. Für sämtliche Objekte wurden laufende Nummern vergeben, wobei in einem Kontext erworbene Werke, die auf einer einzigen Rechnung gelistet sind, unter einer Nummer zusammengefasst wurden.
[9] Vgl. Zenon Pałat, Die „Zwingburg im Osten“, in: Ausst.kat. Kaiserschloss Posen. Von der „Zwingburg im Osten“ zum Kulturzentrum „Zamek“, Posen, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam, 03.08.–12.10.2003; Kulturzentrum „Zamek“, Posen, 10.11.2003–18.01.2004, S. 55–62, hier S. 55f.
[10] Vgl. Andrzej Gulczyński, Das Schloss als Residenz des polnischen Präsidenten und Sitz der Posener Universität, in: Ausst.kat. Kaiserschloss Posen, Potsdam 2003 u. a. O., S. 145–152, hier S. 145f.
[11] Vgl. Heinrich Schwendemann/Wolfgang Dietsche, Hitlers Schloss. Die „Führerresidenz“ in Posen, Berlin 2003, S. 107.
[12] Vgl. Heinrich Schwendemann, Der Umbau des Schlosses zur „Führerresidenz“, in: Ausst.kat. Kaiserschloss Posen, Potsdam 2003 u. a. O., S. 175–184, hier S. 175.
[13] Vgl. ebd., Katalog, S. 129f.
[14] Vgl. Barbara Wysocka, Posen als Hauptstadt der polnischen Westgebiete, in: Ausst.kat. Kaiserschloss Posen, Potsdam 2003 u. a. O., S. 139–144, hier S. 141.
[15] Für das Folgende vgl. APP, 53/299/0/7.2/3068, Umbau Deutsches Schloss in Posen. Inventurverzeichnis von beschafften Bildern, Bronzen und Tapisserien, Bl. 81ff. URL: https://szukajwarchiwach.pl/53/299/0/7.2/3068/str/1/6/15/mIKpynNvm1NUuSw4B9oqYw/#tabSkany [Abruf: 16.07.2019].
[16] Vgl. ebenda, Bl. 4. URL: https://szukajwarchiwach.pl/53/299/0/7.2/3083/str/1/1/15/yD_N2CH4hl_7FF3PNvsoAg/#tabSkany [Abruf: 16.07.2019].
[17] Vgl. ebd., Bl. 6. URL: https://szukajwarchiwach.pl/53/299/0/7.2/3083/str/1/1/15/qM7eXetx3fCZ0hnAzNodVw/#tabSkany [Abruf: 16.07.2019].
[18] Vgl. ebd., Bl. 105. URL: https://szukajwarchiwach.pl/53/299/0/7.2/3083/str/1/8/15/jV1Egrhj8ciVHB-BQDiQqw/#tabSkany [Abruf:16.07.2019].
[19] Vgl. ebd., Bl. 2. URL: https://szukajwarchiwach.pl/53/299/0/7.2/3083/str/1/1/15/BmI6c_3tRbCt4vKfa38kYw/#tabSkany [Abruf: 16.07.2019].
[20] Vgl. Schwendemann/Dietsche 2003, S. 158.
[21] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 13251. Eine weitere auf der Karteikarte vermerkte Inventarnummer lautet „Aussee 8071“.
[22] Überprüft wurden folgende Verlustdatenbanken und digitalisierte Archivunterlagen zum verfolgungsbedingten Entzug von Kulturgütern im Nationalsozialismus sowie historische Auktionskataloge: (1) Lost Art-Datenbank, Deutschland (www.lostart.de) (2) The Central Registry of Information on Looted Cultural Property 1933–1945, Object Database, Großbritannien (www.lootedart.com) (3) Cultural Plunder by the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg, Database of Art Objects at the Jeu de Paume (www.errproject.org) (4) Répértoire des biens spoliés, Frankreich (www.culture.gouv.fr/documentation/mnr/MnR-rbs.htm) (5) The Getty Research Institute, German Sales Catalogs, 1930–1945, USA (http://piprod.getty.edu/starweb/pi/servlet.starweb?path=pi/pi.web) (6) Universität Heidelberg, Auktionskataloge – digital, Deutschland (http://artsales.uni-hd.de) (7) Galerie Heinemann online, Deutschland (http://heinemann.gnm.de/de/recherche.html) (8) Lootedart, Polen (http://lootedart.gov.pl/en) (9) NARA, Holocaust-Era Assets, USA (www.fold3.com) [Abruf: 29.07.2020].