Mit Schreiben vom 08.06.1951 teilte der niederländische Antiquitätenhändler L. Hart aus S-Gravenhage dem Collecting Point in München mit, dass er das Gemälde „Weidelandschaft“ von K. Severy mit den Maßen 35 x 53, im Jahre 1933 oder 1934 von der Familie Justizrat von Schnitzler aus Köln erworben hat. Das Gemälde sei alter Familienbesitz von Frau von Schnitzler gewesen.
(Im Künstlerlexikon Thieme/Becker ist ein Maler mit dem Namen K. Severy nicht verzeichnet, jedoch mehrere Künstler mit dem Namen Savery. Es liegt hier vermutlich ein Schreibfehler vor.)

Mit Auskunft vom 20.04.1949 und erneut am 08.06.1951 hatte der Kunsthändler Julius Böhler dem Collecting Point mitgeteilt, dass er das Gemälde im Dezember 1939 von L. Hart erworben und im Jahre 1943 an den Sonderauftrag Linz verkauft habe.

Die Familie von Schnitzler hatte seit langer Zeit Gemälde gesammelt und war nicht jüdisch.Rückerstattungsverfahren nach Personen mit dem Namen von Schnitzler sind hier nicht bekannt geworden.

Die Provenienz ist geklärt. Ein früherer NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust an diesem Kunstwerk kann ausgeschlossen werden

Stand: 2003