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Lenbach, Franz Seraph von

Bismarckkopf

Entstehungsjahr 1877
Technik Bleistift und Kreide auf Pappe
Maße 71 x 55 cm
Münchener-Nr. 2582
Linz-Nr. 1713
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Franz von Lenbach (1836–1904) zählte zu den Münchener „Malerfürsten“.[1] Als Sohn eines Maurers stammte er aus einfachen Verhältnissen. Seit 1847 hatte er sich dem Zeichnen und Malen gewidmet und lernte 1852/1853 bei verschiedenen Malern, unter anderem an der Königlichen Bayerischen Polytechnischen Schule in Augsburg sowie bei Georg Hiltensperger (1806–1890) und Hermann Anschütz (1802–1880) an der Münchener Akademie. Im Jahre 1857 trat Lenbach in das Atelier des Historienmalers Karl Theodor von Piloty (1826–1886) ein. 1863 bis 1880 war er als Kunstberater von Adolf Friedrich Graf von Schack (1815–1894) in München, Rom, Florenz sowie in Madrid tätig. Seine dadurch vertieften Kenntnisse Alter Meister nutzte er für seine Spezialisierung als Porträtmaler. Ab 1866 etablierte sich Lenbach als Bildnismaler in München, baute seine Kontakte aus und somit seine gesellschaftliche Stellung. 1882 wurde ihm der Titel „Ritter von Lenbach“ verliehen. Die Winter verbrachte er im Palazzo Borghese. Von 1887 bis 1890 ließ er nach Plänen des Architekten Gabriel von Seidl (1848–1913) das Lenbachhaus errichten, eine repräsentative Villa nach dem Vorbild der italienischen Renaissance und des Barock am Münchner Königsplatz.[2]

Auf Grundlage von Fotografien entstanden Bildnisse seiner prominenten Auftraggeber aus Politik und Kultur, darunter Richard Wagner (1813–1883), Helmut Graf von Moltke (1800–1891), die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I. (1797–1888) und Wilhelm II. (1859–1941), Kaiser Franz Josef I. von Österreich-Ungarn (1830–1916), Prinzregent Luitpold von Bayern (1821–1912), Otto von Bismarck (1815–1898) und viele weitere. Mit ca. 80 Gemälden nehmen die Porträts des Reichskanzlers Otto von Bismarck für private und öffentliche Kundschaft eine zentrale Rolle im Oeuvre des Künstlers ein, die mit ihrer eigentümlichen Darstellung aus Ehrfurcht und abgöttischer Huldigung spezifisch für den Bismarck-Kult des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts waren.[3] Charakteristisch für seine Bildnisse ist die Kombination aus warm ausgeleuchteten, detailliert wiedergegebenen Kopfpartien mit sehr sorgfältig charakterisierten Gesichtszügen und skizzenhaften Details.

Die Zeichnung zeigt ein Porträt des ersten deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck im Dreiviertelprofil nach links blickend. Das Brustbild deutet den Kragen und die Schulterstücke einer Uniform an, während der Kopf gänzlich ausgearbeitet ist und die charakteristische Physiognomie Bismarcks hervorhebt. Der Bildträger dient als Hintergrund der Zeichnung.

Das Werk ist rechts unten signiert und datiert „Aux le 1877 Fr. Lenbach“.

Folgende Hinweise können der Rückseite entnommen werden: in Weiß „Li“ (nicht identifiziert); in blauer Fettkreide „2582“ (Mü-Nr.); weißes, blau umrandetes Etikett mit perforiertem Rand „1713/956“ (Linz-Nr.); weißes Etikett, mit Reißzwecke befestigt „2582 (1713)“ (Mü-Nr., Linz-Nr.).

Das Werk ist nicht im Werkverzeichnis von Baranow (1986) enthalten.[4]

[1] Für das Folgende vgl. Ulrich Thieme/Felix Becker (Hgg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 23/24 , Leipzig 1999, S. 43–45.

[2] Ausst.kat. Malerfürsten, Bundeskunsthalle, Bonn, 28.09.2018–27.01.2019, S. 116f.

[3] Vgl. Andreas von Seggern, Franz von Lenbach. Bismarck als Reichskanzler, 04.04.2011. URL: www.bismarck-stiftung.de/2011/04/04/franz-von-lenbach-bismarck-als-reichskanzler/ [Abruf: 15.08.2019].

[4] Vgl. Sonja von Baranow, Franz von Lenbach (1836–1904). Leben und Werk, Köln 1986.

Provenienz

Zeittafel
(…)Ungeklärt
Bis 1890Friedrich Loos (1797–1890), Erwerbsweg ungeklärt
Ab 1890Rechtsnachfolger nach Friedrich Loos (1797–1890), Erbgang
Bis 1937Alois Schardt (1889–1955), Erwerbsweg ungeklärt
1937Graphisches Kabinett Günther Franke, München, Kommission
(…)Ungeklärt
O. J.? Schulte, Berlin, Erwerbsweg ungeklärt
Bis Mai 1941Galerie Almas, München, Erwerbsweg ungeklärt
Ab Mai 1941Deutsches Reich („Sonderauftrag Linz“), Erwerbsweg ungeklärt
Ab 05.07.1945Amerikanische Militärregierung, Central Collecting Point München, Sicherstellung
Seit 1949Bundesrepublik Deutschland, Übergang gemäß Art.134 GG

Das Werk befand sich bis zu seinem Tod im Jahre 1890 im Eigentum des österreichischen Landschaftsmalers Friedrich Loos (1797–1890).[1] Dessen gesamter Nachlass wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt von dem Kunsthistoriker Alois Schardt (1889–1955) übernommen.[2]

Alois Jakob Schardt studierte Philosophie, Literatur, Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte in Marburg, München, Würzburg und Berlin.[3] Nach seiner Promotion im Jahre 1917 war er zunächst als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der ägyptischen Abteilung der Staatlichen Museen zu Berlin, ab 1920 am Kaiser-Friedrich-Museum tätig. Noch im selben Jahr wechselte Schardt an die Berliner Nationalgalerie, wo er in der Abteilung Gegenwartskunst eine Assistentenstelle bei Ludwig Justi (1876–1957) antrat. Im Jahre 1926 wurde er vom Magistrat der Stadt Halle an der Saale zum Direktor des Städtischen Museum für Kunst und Kunstgewerbe berufen. Für das Museum erwarb er unter anderem Werke moderner Künstler wie Oskar Kokoschka (1886–1980), Franz Marc (1880–1916), Paul Klee (1879–1940), Wassily Kandinsky (1866–1944) und El Lissitzky (1890–1941).[4] Darüber hinaus war Schardt zwischen 1930 und 1936 als Honorarprofessor für Museumskunde und Kunstgeschichte an der Universität Halle-Wittenberg tätig.[5]

Im Jahre 1933 übernahm Schardt die kommissarische Leitung der Nationalgalerie und wurde mit einer grundlegenden Neugestaltung des Kronprinzenpalais beauftragt.[6] Mit seiner Auffassung, den Expressionismus als Staatskunst durchzusetzen, geriet Schardt jedoch in Konflikt mit der offiziellen Kulturpolitik, vertreten durch Kultusminister Rust, der sein Hängekonzept ablehnte.[7] Dies führte im November 1933 zur Entlassung Schardts, der als Direktor an das Museum für Kunst und Kunstgewerbe in Halle zurückkehrte, wo er weiter die moderne Kunst propagierte.[8] Im selben Jahr trat er der NSDAP sowie dem „Kampfbund für Deutsche Kultur“ bei, dessen Ortsgruppe er in Halle leitete.[9] Aufgrund seiner Kunstauffassung geriet Schardt als Verfechter des Expressionismus im Folgenden wiederholt in den Fokus der nationalsozialistischen Kulturfunktionäre. Nachdem er anlässlich einer Rede zur Eröffnung einer Franz-Marc-Ausstellung in Berlin verhaftet worden war, erfolgte zum 1. November 1936 seine Pensionierung.[10] Ein Jahr später erfolgte die Entziehung seiner Lehrerlaubnis.[11] Schardt war fortan vor allem als Vortragender und Schriftsteller tätig.[12] Unter anderem verfasste er den knapp 700 Seiten umfassenden Band „Die Kunst des Mittelalters in Deutschland“, der 1941 im Deutschen Reich publiziert wurde. Wohl schon ab 1937 plante Schardt, das Deutsche Reich zu verlassen.[13] Im Auftrag des Kunstdienstes und mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes reiste er im September 1939 mit seiner Familie nach Amerika, um dort die Ausstellung „Das schöne deutsche Kunstbuch“ aufzubauen, und kehrte nicht nach Deutschland zurück. Laut Mitgliederkartei erfolgte im Zusammenhang mit seiner Ausreise kein Austritt Schardts aus der Partei, der nun der NSDAP-Auslandsorganisation angehörte.[14] In Los Angeles führte er seine Lehrtätigkeit an der Universität von Süd-Kalifornien fort. Das dortige Getty Museum verwahrt heute seinen Nachlass.[15]

Schardt vertrat gemäß § 1 Abs. 2 Nr. 2 Bundesentschädigungsgesetzes (BEG) „eine vom Nationalsozialismus abgelehnte künstlerische Richtung“. Das stellt ihn bei analoger Anwendung der Regelungen des Rückerstattungsrechts, vorliegend des BEG einem unmittelbar Verfolgten des NS-Regimes gleich.[16] Der Verfolgtenstatus wurde gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 BEG bei einem nominellen Mitglied der NSDAP jedoch nur dann anerkannt, wenn diese Person unter Einsatz von Freiheit, Leib oder Leben den Nationalsozialismus aus politischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen bekämpft hat und deswegen verfolgt worden ist. Darüber, dass Alois Schardt den Nationalsozialismus bekämpft hätte, ist nichts bekannt geworden. Eine Einordnung als Verfolgter des NS-Regimes scheidet mithin nach derzeitigem Kenntnisstand aus.

Die Zeichnung von Lenbach befand sich bis 1937 im Besitz von Schardt.[17] Dieser übergab das Werk zusammen mit dem restlichen Nachlass Loos als Kommissionsware an das Graphische Kabinett Günther Franke in München.[18] Die Kunsthandlung eröffnete noch im Mai 1937 eine Ausstellung mit Werken aus dem Nachlass Loos.[19] Ausgestellt wurden hier jedoch lediglich 120 Landschaftsbilder, die der Künstler Loos selbst gefertigt hatte. Inwiefern die Kunsthandlung das Werk „Bismarckkopf“ von Lenbach vermitteln konnte, ist derzeit nicht bekannt.

Der zwischenzeitliche Verbleib der Zeichnung bleibt ungeklärt. Später gelangte das Werk in den Besitz der Kunsthändlerin Maria Almas-Dietrich (1892–1971), geborene Dietrich.[20] Laut eigener Aussage vom 16. August 1951 erwarb sie das Werk zu einem unbekannten Zeitpunkt aus dem „Berliner Privatbesitz Schulte“. Zur Person Schulte ist derzeit nichts bekannt.

Almas-Dietrich betrieb nach eigenen Angaben seit 1918 eine Kunsthandlung in München.[21] Im Jahre 1921 heiratete sie den türkischen Staatsbürger Ali Almas-Diamant und trat zum Judentum über. Seit 1926 lebten sie in Trennung, 1937 erfolgte die Scheidung. Der Name „Almas“ blieb jedoch für die Galerie erhalten. Nach eigenen Angaben lernte Almas-Dietrich im Jahre 1936 Heinrich Hoffmann (1885–1957), den Fotografen Adolf Hitlers, kennen und erhielt über diesen erste Aufträge, Kunst für Hitler zu erwerben. Fortan entwickelte sie sich zu den aktivsten Vermittlern von Kunst an die Nationalsozialisten. Zwischen 1936 und 1944 verkaufte Almas-Dietrich über eintausend Kunstwerke an Hitler und zählt damit zu den Kunsthändlern mit der größten Anzahl an Hitler verkauften Kunstwerken. Am 15. Januar 1940 wurde sie aufgrund ihrer eidesstattlichen Erklärung, dass sie keine Jüdin sei, im Deutschen Reich eingebürgert. Nach der Zerstörung ihrer Galerie bei einem Luftangriff am 20. April 1944 wurde der Betrieb in die eigene Villa an der Gustav-Freytag-Str. 5 im Herzogpark verlagert. Die amerikanische Besatzungsbehörde vernahm Maria Almas-Dietrich nach 1945 mehrfach zu ihren Geschäften. Dabei wurden auch Unterlagen wie Geschäftsbücher beschlagnahmt und durch die Division MFA&A ausgewertet.[22]

Im Mai 1941 wurde die Zeichnung von Almas-Dietrich durch das Deutsche Reich für den „Sonderauftrag Linz“ erworben und erhielt die Linz-Nr. 1713.[23]

Um das Werk vor Kriegseinwirkungen zu schützen, erfolgte ab 1943 die Einlagerung in das Salzbergwerk Alt-Aussee in der Steiermark. Nach Sicherstellung durch US-Soldaten wurde es am 5. Juli 1945 in den Central Collecting Point in München verbracht.[24] Am 1. Dezember 1948 übergab die amerikanische Militärregierung das Kunstwerk mit allen ebenfalls bis dahin nicht bereits restituierten Kunstgegenständen in die Treuhänderschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard (1887–1980). Mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde das Werk 1949 gemäß Artikel 134 Grundgesetz Bundesvermögen.

Über die angegebenen Quellen hinaus wurde die einschlägige Literatur zum Künstler[25] sowie Datenbanken zum verfolgungsbedingten Entzug von Kulturgütern im Nationalsozialismus sowie historische Auktionskataloge überprüft.[26] Hieraus ergaben sich keine weiteren Hinweise zum Objekt.

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt nach dem bisherigen Kenntnisstand die Provenienz ungeklärt.

Bearbeitungsstand: 2021

[1] Für das Folgende vgl. Bundesarchiv (BArch) Koblenz, B323/331. Schreiben von Günther Franke, München an den CCP, München vom 09.01.1951.

[2] Vgl. Bundesdenkmalamt (BDA) Wien, Karton 32/1. Auskunft von Günther Franke, München, o. D.

[3] Für das Folgende vgl. Ruth Heftrig/Olaf Peters/Ulrich Rehm (Hgg.), Alois J. Schardt. Ein Kunsthistoriker zwischen Weimarer Republik, „Drittem Reich“ und Exil in Amerika, Berlin 2013, S. X, Vorwort.

[4] Für das Folgende vgl. Andreas Hüneke, Schardt, Alois, in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 565–566 [online-Version]. URL: www.deutsche-biographie.de/pnd117106194.html#ndbcontent [Abruf: 02.10.2019].

[5] Vgl. Ruth Heftrig, Botschafter der Moderne? Zur Lehrtätigkeit von Museumsmitarbeitern an den Universitäten, in: Heftrig/Peters/Rehm (Hgg.) 2013, S. 59–74, hier S. 65.

[6] Vgl. Birgit Schwarz, Geniewahn. Hitler und die Kunst, Wien 2009, S. 251.

[7] Vgl. Jörn Grabowski, Alois Schardt und die Nationalgalerie. Eine Episode im Spiegel der Akten des Zentralarchivs der Staatlichen Museen zu Berlin, in: Heftrig/Peters/Rehm (Hgg.) 2013, S. 89–96, hier S. 95.

[8] Vgl. Andreas Hüneke, Schardt, Alois, in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 565–566 [online-Version]. URL: www.deutsche-biographie.de/pnd117106194.html#ndbcontent [Abruf: 02.10.2019].

[9] Vgl. ebd. und HE, Alois Schardt, in: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Catalogus Professorum Halensis. URL: www.catalogus-professorum-halensis.de/schardtalois.html [Abruf: 25.08.2020].

[10] Vgl. Olaf Peters, Schardt, Alois J., in: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Catalogus Professorum Halensis, Verfolgte Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer im NS-Staat. URL: www.catalogus-professorum-halensis.de/schardtalois.html [Abruf: 25.08.2020]. Laut Peters erfolgte Schardts Pensionierung auf eigenen Wunsch. Hüneke schreibt, dass Schardts Weigerung, im Halleschen Museum Werke der Moderne auszusondern zu seiner Pensionierung im Jahre 1936 führte. Vgl. Andreas Hüneke, Schardt, Alois, in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 565–566 [online-Version]. URL: www.deutsche-biographie.de/pnd117106194.html#ndbcontent [Abruf: 02.10.2019].

[11] Vgl. Heftrig, Botschafter der Moderne?, in: Heftrig/Peters/Rehm (Hgg.) 2013, S. 59–74, hier S. 68f. Das Personal- und Vorlesungsverzeichnis der Universität Halle-Wittenberg verzeichnet im Sommersemester 1937 noch eine Vorlesung Schardts über die „Deutsche Plastik des Mittelalters“. Für das Wintersemester 1937/1938 wird er zwar als Lehrender geführt, sein Name ist jedoch mit dem Hinweis „Lehrbefugnis entzogen“ durchgestrichen. Vgl. ebd., S. 68.

[12] Für das Folgende vgl. Ulrich Rehm, Im Anfang war die Tat. Kunst als Ausdruck kollektiven Willens in den Mittelalterpublikationen Alois Schardts, in: Heftrig/Peters/Rehm (Hgg.) 2013, S. 221–232, hier S. 222. Weitere Publikationen aus den Jahren 1936–1939: Alois Schardt, Franz Marc, Berlin 1936. Alois Schardt, Das Initial. Phantasie und Buchstabenmalerei des frühen Mittelalters, Berlin 1938.

[13] Für das Folgende vgl. Andreas Hüneke, Alois Schardt und Lyonel Feininger. Eine folgenreiche Freundschaft, in: Heftrig/Peters/Rehm (Hgg.) 2013, S. 233–246, hier S. 238f..

[14] Laut Auskunft des BArch, Berlin-Lichterfelde vom 17.09.2020 inklusive Kopien der Mitgliedskartei, Nr. 3492038, Alois Schardt.

[15] Vgl. The Getty Research Institute, Los Angeles, Alois Schardt Papers. URL: http://primo.getty.edu/GRI:GETTY_ALMA21137944870001551 [Abruf: 02.10.2019].

[16] In der Gemeinsamen Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz vom 09.12.1999 hat die Bundesrepublik erneut ihre auf der Washingtoner Konferenz über Holocaust-Vermögen am 3. Dezember 1998 erklärte Bereitschaft bekräftigt, nach Maßgabe ihrer rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten nach weiterem NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut zu suchen und gegebenenfalls die notwendigen Schritte zu unternehmen, eine gerechte und faire Lösung zu finden. Die Handreichung der Beauftragten für Kultur und Medien zur Umsetzung der Gemeinsamen Erklärung empfiehlt, bei der Prüfung des Herausgabeverlangens den Leitlinien der rückerstattungsrechtlichen Praxis der Nachkriegszeit zu folgen.

[17] Vgl. BDA Wien, Karton 32/1.

[18] Vgl. BArch Koblenz, B323/331. Schreiben von Günther Franke, München, an den CCP, München, vom 09.01.1951

[19] Für das Folgende vgl. Ausst.kat. Friedrich Loos. 120 Landschaften um Wien und Salzburg aus den Jahren 1819–1845, Graphisches Kabinett Günther Franke, München, Mai 1937.

[20] Für das Folgende vgl. BArch Koblenz, B323/81, Bl. 196. Dresdner Katalog, 2. Fassung, Mü-Nr. 2582.

[21] Vgl. BWA, K1, XVA, 10c, 264, Akt Fall 33.

[22] Vgl. NARA, RG 260, 519, Box 445.

[23] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 2582.

[24] Vgl. ebd.

[25] Ohne Treffer: Ausst.kat Lenbach-Ausstellung im Königlichen Kunstaustellungsgebäude am Königsplatz, Juni–Oktober, München 1905. Siegfries Wichmann, Franz von Lenbach und seine Zeit, Köln 1973. Sonja von Baranow, Franz von Lenbach (1836–1904). Leben und Werk, Köln 1986. Wienfried Ranke, Franz von Lenbach. Der Münchner Malerfürst, Köln 1986. Ausst.kat. Franz von Lenbach, Waaghaus Schrobenhausen, Schrobenhausen 1986. Sonja Mehl, Franz von Lenbach 1836–1904, München 1980. Brigitte Gedon, Franz von Lenbach. Die Suche nach dem Spiegel, München 1999. Anjella Aschoff, Franz von Lenbach. Zeichnungen, Skizzen, Notizen von 1852–1859, Köln 2004. Adolf Rosenberg, Lenbach, Bielefeld 1903. Wienfried Ranke/Rosel Golke, Franz von Lenbach 1836–1904, München 1987. Reinhold Baumstark (Hg.), Lenbach. Sonnenbilder und Porträts, München 2004.

[26] Überprüft wurden: (1) Lost Art-Datenbank, Deutschland (www.lostart.de) (2) The Getty Research Institute, German Sales Catalogs, 1930–1945, USA (http://piprod.getty.edu/starweb/pi/servlet.starweb?path=pi/pi.web) (3) Universität Heidelberg, Auktionskataloge – digital, Deutschland (http://artsales.uni-hd.de) (4) Artnet, Datenbank für Auktionen (www.artnet.com)  (5) Freie Universität Berlin, Beschlagnahmeinventar „Entartete Kunst” (www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/datenbank) (6) Foto Marburg, Bildindex der Kunst und Architektur (www.bildindex.de) [Abruf: 30.07.2019].

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