Tintoretto (Robusti, Jacopo) und Werkstatt
Beweinung Christi
Entstehungsjahr | ohne Jahr |
---|---|
Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 126 x 204 cm |
Münchener-Nr. | 4341 |
Linz-Nr. | 1916 |
Lost Art-ID | 219718 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Provenienz
1935 | im Besitz des Malers und Sammlers Italico Brass |
13.06.1941 | von dort für den "Sonderauftrag Linz" für 1.000.000,-- Lire erworben |
In Beantwortung einer Anfrage hatte der Kunsthistoriker Dr. Fritz Heinemann in seinem Schreiben vom 26.01.1965 der Treuhandverwaltung Kulturgut München Hinweise zur Provenienz der in Bundesbesitz befindlichen Gemälde des Malers Tintoretto gegeben. Diese Bibliographie ist auf der property card vollständig vermerkt.
Dementsprechend lässt sich einem Artikel von Erich von Bercken, Unbekannte Werke des Jacopo Tintoretto, veröffentlicht in der Zeitschrift Pantheon 15, 1935, S. 26, Abb. S. 24, entnehmen, dass sich das Gemälde zu diesem Zeitpunkt in der Sammlung des in Venedig lebenden Malers und Sammlers Italico Brass befand.
In dem 1942 in München herausgegeben Werk von Erich von Bercken: „Die Gemälde des Jacopo Tintiretto“ wird das Gemälde auf S. 132 noch als Eigentum von Italco Brass verzeichnet.
Der vom Wallraf – Richartz – Museum im Jahre 1973 herausgebrachte Katalog enthält die Provenienz des Tintoretto – Gemäldes so wie oben belegt. Es wird im Übrigen in allen Publikationen als „Grablegung Christi“ bezeichnet.
Im Bundesarchiv Koblenz befindet sich die Abrechnung des Sonderkontos der Deutschen Botschaft in Rom aus dem Jahre 1941, die die in Italien getätigten Ankäufe von Kulturgütern beinhaltet. Laut dieser Abrechnung wurde das Gemälde am 13.06.1941 bei Italico Brass für 1.000.000,- Lire erworben.
Italien war zu diesem Zeitpunkt nicht von deutschen Truppen besetzt, so dass für einen verfolgungsbedingten Zwangsverkauf keine Anhaltspunkte vorliegen.
Stand: 2002