Alt, Rudolf von
Neapel
Entstehungsjahr | nach 1867 |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 36,0 x 62,0 cm |
Münchener-Nr. | 9148 |
Linz-Nr. | 565/478 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Rudolf von Alt (1812–1905) war ein österreichischer Landschafts- und Vedutenmaler.[1] Nach einer künstlerischen Ausbildung beim Vater Jakob Alt (1789–1872) besuchte Rudolf von Alt ab 1828 die Wiener Akademie. Er konzentrierte sich hauptsächlich auf das Landschaftsaquarell und fertigte nur wenige, kleinformatige Werke in Öl. Im Jahre 1863 bereiste der Künstler die Krim. Daneben unternahm er lange Reisen durch Österreich und Italien, wo er Freundschaft mit König Ludwig I. von Bayern (1786–1868) und Moritz von Schwind (1804–1871) schloss. Ab etwa 1846 beschäftigte er sich vermehrt mit der Kunst des Radierens. Im Jahre 1881 unternahm von Alt zusammen mit dem Kronprinzen Rudolf von Österreich-Ungarn (1858–1889) eine Reise nach Belgien. Zu seinem 80. Geburtstag wurde der Künstler in den Ritterstand erhoben und von vielen, auch ausländischen Akademien geehrt. Seine Aquarelle, Lithografien, Radierungen und Zeichnungen sind in allen größeren europäischen Sammlungen zu finden, vornehmlich in Wien.
Das Gemälde zeigt die Bucht von Neapel vom Nordwesten aus gesehen. Im Vordergrund links befindet sich das flache Ufer mit Fischern und Booten. Der rechte Bildteil zeigt das weite Meer, das in sanften Wellen an das Ufer schlägt. Im Hintergrund ist im linken Bildteil die Stadt dargestellt, dahinter ragt der Vesuv in den bewölkten Himmel. Als Titel sind „Neapel“[2], „Ansicht von Neapel“[3] sowie „Italienische Küstenlandschaft mit Fischern“[4] überliefert.
Das Werk ist unten links signiert „R. Alt“, jedoch nicht datiert. Eine Entstehungszeit nach 1867 wird angenommen.[5]
Das Kunstwerk ist im Werkverzeichnis von Hussl-Hörmann (2011) enthalten.[6] Darüber hinaus wurde die einschlägige Literatur zum Künstler überprüft.[7]
Folgende Hinweise können der Rückseite entnommen werden: in blauer Fettkreide „9148“ (Mü-Nr.), zweimal „9“ (Losnummer Auktion 1906), „II“ (nicht identifiziert); weißes, blau umrandetes Etikett mit perforiertem Rand „565/478“ (Linz-Nr.); Etikett, in Schreibmaschinenschrift „Inv.Nr.: 9148 (565) / Beschreibung: ‚Neapel‘ / Künstler: Alt, Rudolf / Größe: 36 x 62 cm / Wert: 4 000,-- DM“ (Objektdaten); in Schwarz, zweimal „K456“ (Kremsmünster); in Schwarz, handschriftlich „63 / 36 cm“ (Objektmaße); handschriftlich „8“ (nicht identifiziert); in Rot „5“ (nicht identifiziert); Zettel, mit Reißzwecke befestigt „9148(565)“ (Mü-Nr., Linz-Nr.).
[1] Für das Folgende vgl. Margarete Braun-Ronsdorf, Alt, Rudolf von, in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 206 f. [Online-Version], URL: www.deutsche-biographie.de/pnd118502204.html#ndbcontent [Abruf: 17.12.2019].
[2] Vgl. Marianne Hussl-Hörmann, Rudolf von Alt. Die Ölgemälde, Wien 2011, S. 150, Kat. 62 und Bundesrepublik Deutschland, Kunstverwaltung des Bundes (KVdB), Property Card des Central Collecting Point (CCP) München, Mü-Nr. 9148.
[3] Vgl. Arthur Roessler, Rudolf von Alt, Wien 1909, S. 86, o. Kat., mit Abb.
[4] Vgl. Bundesdenkmalamt (BDA), Wien, ZI. 6277/38. Handschriftliche Notiz, o. D., gestempelt von der Zentralstelle für Denkmalschutz (ZfD), Wien und der Spedition Gustav Knauer, Wien.
[5] Vgl. Hussl-Hörmann 2011, S. 150, Kat. 62.
[6] Vgl. ebd.
[7] Ohne Treffer: Ausst.kat. Jubiläums-Ausstellung. Zur Feier des 80. Geburtstages von Professor Rudolf Alt, Wien 1892. Ludwig Hevesi, Rudolf Alt. Sein Leben und sein Werk. Mit 61 Tafeln und 100 Textbildern, Wien 1911. Arthur Roessler, Rudolf von Alt, Wien 1921. Ludwig Münz, Rudolf von Alt. 24 Aquarelle, Wien 1954. Ausst.kat. Rudolf von Alt- Gedächtnisausstellung zum 50. Todesjahr, Albertina Wien, Herbst 1955. Walter Koschatzky, Rudolf von Alt 1812–1905, Salzburg 1975. Ausst.kat. Rudolf von Alt 1812–1905. Die schönsten Aquarelle aus den 8 Jahrzehnten seines Schaffens, Albertina Wien, 29.02–29.08.1984. Walter Koschatzky, Rudolf von Alt. Mit einer Sammlung von Werken der Malerfamilie Alt der Raiffeisen Zentralbank AG, Wien 2001.
Provenienz
Bis 12.02.1906 | Rechtsnachfolger nach Rudolf von Alt (1812–1905), Erbgang |
Ab 12.02.1906 | Unbekannt, Ankauf auf Auktion bei der Galerie H. O. Miethke, Wien |
(…) | Ungeklärt |
Spätestens 1909–mindestens 23.09.1938 | Malvine Stern (1870–1945), Wien, Erwerbsweg ungeklärt |
O. J. | Max Bulla (1905–1990), Wien, Erwerbsweg ungeklärt |
(…) | Ungeklärt |
O. J. | Privatbesitz, Baden bei Wien, Erwerbsweg ungeklärt |
Bis Januar/Februar 1939 | Galerie Almas, München, Erwerbsweg ungeklärt |
Ab Januar/Februar 1939 | Deutsches Reich („Sonderauftrag Linz“), Erwerbsweg ungeklärt |
Ab 15.10.1945 | Amerikanische Militärregierung, Central Collecting Point München, Sicherstellung |
1949–2021 | Bundesrepublik Deutschland, Übergang gemäß Art. 134 GG |
2021 | Restitution |
Das Gemälde stand am 12. Februar 1906 im Rahmen der Nachlassauktion des Künstlers bei der Wiener Galerie H. O. Miethke zum Verkauf.[1] Im zugehörigen Auktionskatalog ist es unter der Losnummer 9 verzeichnet und abgebildet. Wie die Neue Wiener Presse vom 16. Februar 1906 berichtet, blieb keines der 13 auf der Auktion angebotenen Ölgemälde unverkauft.[2] Zur Identität des Käufers liegen derzeit keine Informationen vor.
Spätestens ab 1909 war das Gemälde Teil der Sammlung von Malvine Stern, Wien.[3] Ob Stern das Objekt direkt auf der Nachlassauktion des Künstlers im Jahre 1906 in Wien erwarb, konnte im Rahmen der Recherchen nicht geklärt werden.
Auf der Grundlage aller derzeit verfügbaren Informationen kann davon ausgegangen werden, dass es sich um Malvine Stern (1870–1945), geborene Tafler, handelt. Diese wurde am 11. März 1870 in Budapest als Angehörige einer ungarisch-jüdischen Familie geboren und besaß die ungarische Staatsbürgerschaft.[4] Im Jahre 1892 heiratete sie Julius Gyula Stern (1864–1938) mit dem sie drei gemeinsame Kinder hatte. Das Ehepaar war sehr wohlhabend und besaß, neben mehreren Immobilien in Budapest und Wien, eine Kunstsammlung mit Werken österreichischer Maler, darunter Friedrich von Amerling (1803–1887), Johann Baptist Reiter (1813–1890) und Rudolf von Alt.[5] Obwohl sich Malvine Stern zum römisch-katholischen Glauben bekannte, wurde sie nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich als Jüdin verfolgt.[6] Am 27. August 1938 meldete sie sich von ihrem Wohnsitz in der Landgerichtsstraße 18 in Wien ab und emigrierte im Folgenden mit ihrer Familie nach Budapest. In diesem Zusammenhang stellte Malvine Stern am 23. September 1938 bei der Zentralstelle für Denkmalschutz Wien einen Antrag für die Ausfuhr von Kunstwerken und Einrichtungsgegenständen von Wien nach Ungarn.[7] Der Antrag wurde „als Übersiedlungsgut gebührenfrei“ bewilligt und der Spedition Knauer in Wien, bei der das Umzugsgut von Malvine Stern lagerte, direkt zugestellt.[8] Von den für die Ausfuhr nach Ungarn vorgesehenen Kunstwerken wurden, laut handschriftlicher Notiz in den Unterlagen der Zentralstelle für Denkmalschutz Wien, sieben Objekte vom Transport nach Ungarn zurückgestellt.[9] Zwei der Werke, darunter das Ölgemälde „Neapel“ von Rudolf von Alt, wurden an den österreichischen Radrennfahrer Max Bulla (1905–1990), Wien verkauft.[10] Weitere vier Gemälde befanden sich im Folgenden „in Aufbewahrung und zum Verkaufe im Inlande bereit“ bei der Firma Gilhofer & Ransburg, Wien. Über ihren weiteren Verbleib ist derzeit nichts bekannt. Frau Malvine Stern ist im Rahmen der Shoah zu einem unbekannten Zeitpunkt von ungarischen „Pfeilkreuzlern“ ermordet worden.[11] Ihr Sterbedatum wurde per Beschluss des Budapester Zentralbezirksgerichtshofes auf den 30. Januar 1945 festgelegt.
Das Gemälde wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt von der Münchener Galeristin Maria Almas-Dietrich (1892–1971) durch das Deutsche Reich für den „Sonderauftrag Linz“ erworben und erhielt die Linz-Nummer 565/478.[12] Die Höhe der Linz-Nummer weist auf einen Erwerb im Januar oder Februar 1939 hin.[13] Laut Aussage von Almas-Dietrich vom 14. August 1951 hatte sie das Gemälde zuvor aus Privatbesitz in Baden bei Wien erworben.[14] Ob es sich hierbei um Max Bulla handelt, konnte im Rahmen der Recherchen nicht abschließend festgestellt werden.
Almas-Dietrich, geborene Dietrich, betrieb nach eigenen Angaben seit 1918 eine Kunsthandlung in München.[15] Im Jahre 1921 heiratete sie den türkischen Staatsbürger Ali Almàs-Diamant und trat zum Judentum über. Seit 1926 lebten sie jedoch in Trennung, 1937 erfolgte die Scheidung. Der Name „Almas“ blieb jedoch für die Galerie erhalten. Nach eigenen Angaben lernte Almas-Dietrich im Jahre 1936 Heinrich Hoffmann (1885–1957), den Fotografen Adolf Hitlers, kennen und erhielt über diesen erste Aufträge, Kunst für Hitler zu erwerben. Fortan entwickelte sie sich zu den aktivsten Vermittlern von Kunst an die Nationalsozialisten. Zwischen 1936 und 1944 verkaufte Almas-Dietrich über eintausend Kunstwerke an Hitler und zählt damit zu den Kunsthändlern mit der größten Anzahl an Hitler verkauften Kunstwerken. Am 15. Januar 1940 wurde sie aufgrund einer eidesstattlichen Erklärung, dass sie keine Jüdin sei, im Deutschen Reich eingebürgert. Nach der Zerstörung ihrer Galerie bei einem Luftangriff am 20. April 1944 wurde der Betrieb in die eigene Villa an der Gustav-Freytag-Str. 5 im Herzogpark verlagert. Die amerikanische Besatzungsbehörde vernahm Maria Almas-Dietrich nach 1945 mehrfach zu ihren Geschäften. Dabei wurden auch Unterlagen wie Geschäftsbücher beschlagnahmt und durch die Division MFA&A ausgewertet.[16]
Die Nummer K456 auf der Property Card sowie auf der Rückseite des Werkes weist auf dessen Lagerung im Depot Kremsmünster hin.[17] Das beschlagnahmte Stift Kremsmünster in Österreich war das erste Auslagerungsdepot des „Sonderauftrages Linz“. Ab Mai 1941 wurden hier Kunst- und Kulturgüter untergebracht, die für das „Führermuseum“ erworben wurden.[18] Aus Sorge vor Luftangriffen, wurde das Depot bereits 1943 aufgelöst und dort gelagerte Objekte zunächst in Depots in Hohenfurt sowie Thürntal umgelagert.[19]
Laut zugehöriger Property Card des Central Collecting Point (CCP) München wurde das Werk zum Schutz vor Kriegseinwirkungen im Salzbergwerk Altaussee in der Steiermark ausgelagert.[20] Dieses wurde ab August 1943 zunächst vom Institut für Denkmalpflege in Wien als Auslagerungsort genutzt.[21] Ab Januar 1944 erfolgte zudem die Einlagerung von Kunstwerken aus dem „Sonderauftrag Linz“. Am 8. Mai 1945 traf die 3. US-Panzerarmee in Altaussee ein und der Salzberg wurde dem amerikanischen Militär übergeben. Nach Sicherstellung durch US-Soldaten wurde das Werk am 10. Oktober 1945 in den CCP in München verbracht.[22] Am 1. Dezember 1948 übergab die amerikanische Militärregierung das Kunstwerk mit allen ebenfalls bis dahin nicht bereits restituierten Kunstgegenständen in die Treuhänderschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten, Hans Ehard (1887–1980).[23] Mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde das Werk 1949 gemäß Artikel 134 Grundgesetz Bundesvermögen.[24]
Die Provenienz ist geklärt.[25] Ein NS-verfolgungsbedingter Entzug an diesem Kulturgut und die Rechtsnachfolge des ursprünglichen Eigentümers wurden ermittelt. Die Restitution ist durch Unterzeichnung der Rückgabevereinbarung erfolgt.
Bearbeitungsstand: 2021
[1] Für das Folgende vgl. Auk.kat. Öffentliche Versteigerung des künstlerischen Nachlasses von Rudolf von Alt, Galerie H. O. Miethke, Wien, 12.02.1906, o. S., Los 9, Abb. o. S.
[2] Vgl. Schreiben der Rechtsanwälte der Rechtsnachfolger nach Malvine Stern, Berlin an das Bundesverwaltungsamt (BVA), Berlin vom 21.08.2019.
[3] Vgl. Hussl-Hörmann 2011, S. 150, Kat. 62 und Roessler 1909, S. 86, o. Kat., Abb. o. S., Besitzer: „Frau Malvine Stern, Wien“. Malvine Stern ist als ehemalige Besitzerin des Gemäldes ohne Zeitangabe ebenfalls auf der Property Card des CCP München zum Objekt vermerkt. Vgl. Bundesrepublik Deutschland, KVdB, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 9148.
[4] Für das Folgende vgl. Schreiben der Rechtsanwälte der Rechtsnachfolger nach Malvine Stern, Berlin an das BVA, Berlin vom 23.08.2018. Anlage 2, Provenienzforschungsdossier zum Gemälde, o. D., S. 4–8.
[5] Vgl. BDA, Wien, ZI. 6277/38. Handschriftliche Notiz, o. D., gestempelt von der ZfD und der Spedition Gustav Knauer, Wien.
[6] Für das Folgende vgl. Schreiben der Rechtsanwälte der Rechtsnachfolger nach Malvine Stern, Berlin an das BVA, Berlin vom 23.08.2018. Anlage 2, Provenienzforschungsdossier zum Gemälde, o. D., S. 4–8.
[7] Für das Folgende vgl. BDA, Wien, ZI. 6277/38. „Ansuchen um Ausfuhrbewilligung“ von Malvine Stern, Wien vom 23.09.1938.
[8] Vgl. ebd.
[9] Vgl. BDA, Wien, ZI. 6277/38. Handschriftliche Notiz, o. D., gestempelt von der ZfD und der Spedition Gustav Knauer, Wien. Das Gemälde erscheint hier unter dem Titel „Italienische Küstenlandschaft mit Fischern“.
[10] Für das Folgende vgl. BDA, Wien, K47/2, Personenmappe Malvine Stern. Schreiben der Spedition Gustav Knauer, Wien an die ZfD, Wien vom 31.05.1939. Das Gemälde erscheint hier fälschlicherweise unter dem Titel „Palermo in Oel“quarell „Wiener Wald“ von Rudolf von Alt. Eine Befragung des Sohnes von Herrn Max Bulla in Wien ergab bezüglich des Ankaufs eines Gemäldes von Rudolf von Alt keine Erkenntnisse. Vgl. Schreiben der Rechtsanwälte der Rechtsnachfolger nach Malvine Stern, Berlin an die KVdB, Berlin vom 09.03.2020.
[11] Für das Folgende vgl. Schreiben der Rechtsanwälte der Rechtsnachfolger nach Malvine Stern, Berlin an das BVA, Berlin vom 23.08.2018. Anlage 2, Provenienzforschungsdossier zum Gemälde, o. D., S. 14.
[12] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, KVdB, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 9148.
[13] Vgl. Klaus Beetz, Die Erwerbungen Adolf Hitlers bis zum Führererlass vom 26. Juni 1939 für den Aufbau des Neuen Museums Linz, Berlin 2004 (unpubliziert), S. 14.
[14] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, KVdB, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 9148.
[15] Vgl. Bayerisches Wirtschaftsarchiv (BWA) München, K1, XVA, 10c, 264, Akt Fall 33.
[16] Vgl. National Archives, Washington (NARA), D. C., RG 260, 519, Box 445.
[17] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, KVdB, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 9148.
[18] Vgl. Kathrin Iselt, „Sonderbeauftragter des Führers“. Der Kunsthistoriker und Museumsmann Hermann Voss (1884–1969), Köln 2010, S. 217.
[19] Vgl. Hanns Christian Löhr, Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Kunstbeschaffung im Nationalsozialismus, Berlin 2016, S. 54.
[20] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, KVdB, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 9148, Inv.-Nr. Aussee 4368.
[21] Für das Folgende vgl. Anneliese Schallmeiner, Salzbergwerk Altaussee, 07.01.2019, in: Lexikon der österreichischen Provenienzforschung, URL: www.lexikon-provenienzforschung.org/altaussee-salzbergwerk [Abruf: 30.03.2021].
[22] Vgl. Bundesrepublik Deutschland, KVdB, Property Card des CCP München, Mü-Nr. 9148.
[23] Vgl. Angelika Enderlein, Der Kunstbestand der Bundesrepublik Deutschland. Kunstschätze aus sieben Jahrhunderten. Geschichte einer Sammlung, In: Henning Rader/Vanessa-Maria Voigt (Hgg.), „Ehem. jüdischer Besitz“. Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus, München 2018, S. 246–257, hier S. 249, URL: https://kunstverwaltung.bund.de/DE/Provenienzforschung/Fachaufsaetze/_documents/6Kunstbestand.pdf?__blob=publicationFile&v=1 [Abruf: 30.03.2021].
[24] Vgl. Deutscher Bundestag, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, vom 23.05.1949 (BGBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 1 und 2 Satz 2 des Gesetzes vom 29.09.2020 (BGBl. I S. 2048), URL: www.bundestag.de/gg [Abruf: 19.04.2021].
[25] Überprüft wurden folgende Verlustdatenbanken und digitalisierte Archivunterlagen zum verfolgungsbedingten Entzug von Kulturgütern im Nationalsozialismus sowie historische Auktionskataloge: (1) Lost Art-Datenbank, Deutschland (www.lostart.de) (2) The Central Registry of Information on Looted Cultural Property 1933–1945, Object Database, Großbritannien (www.lootedart.com) (3) Cultural Plunder by the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg, Database of Art Objects at the Jeu de Paume (www.errproject.org) (4) Répértoire des biens spoliés, Frankreich (www.culture.gouv.fr/documentation/mnr/MnR-rbs.htm) (5) The Getty Research Institute, German Sales Catalogs, 1930–1945, USA (http://piprod.getty.edu/starweb/pi/servlet.starweb?path=pi/pi.web) (6) Universität Heidelberg, Auktionskataloge – digital, Deutschland (http://artsales.uni-hd.de) (7) Galerie Heinemann online, Deutschland (http://heinemann.gnm.de/de/recherche.html) (8) Lootedart, Polen (http://lootedart.gov.pl/en) (9) NARA, Holocaust-Era Assets, USA (www.fold3.com) [Abruf: 02.12.2019].