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Leeke, Ferdinand

Zyklus von 29 Bildern zu Wagneropern - Die Walküre - Die schlafende Brünnhilde (Bunhilde schlafend)

Entstehungsjahr 1893
Technik Druckgrafik/Papier
Maße 105 x 76 cm
Münchener-Nr. 9184
Linz-Nr. 2095 - 2123
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Der Maler Ferdinand Leeke wurde 1859 in Burg bei Magdeburg geboren. Er studierte an der Münchener Akademie und war Schüler bei Johann Hetrich, einem Genre- und Historienmaler, und bei dem ungarischen Genre- und Landschaftsmaler Alexander v. Wagner. Ferdinand Leeke bevorzugte die Darstellung von Szenen aus der altgermanischen Vorzeit, Genremalerei und schuf zudem Portraits. Bekannt wurde er insbesondere durch seine Illustrationen für Zeitschriften wie die „Gartenlaube“ und „Deutsche Heldensagen“. Der Sohn des Komponisten Richard Wagner, Siegfried Wagner, beauftragte den Künstler um 1889 mit der Schaffung eines Zyklus von Szenen aus Opern von Wagner.
Aus diesem Zyklus grafischer Darstellungen wurden 29 Blätter als Farbdruck für das Deutsche Reich erworben. Die späteren Arbeiten sind bezeichnet und zeigen das Entstehungsjahr 1893, 1894 oder 1895 an.

Provenienz

Zeittafel
Januar 1942Ankauf durch Galerie Almas Dietrich für das Deutsche Reich

Der Ankauf dieser Druckgrafik für das Deutsche Reich erfolgte entsprechend der „Kleinen Kartei“ der Reichskanzlei durch die Galerie Almas Dietrich im Januar 1942. Der Ankaufspreis wurde mit 37.700,- RM angegeben. Davon soll die Verkäuferin, Frau Kühne aus Berlin, 25.000,- RM erhalten haben. 3.500,- RM hatte Frau Almas Dietrich entsprechend der Eintragung als Provision an eine Person mit dem Familiennamen Wolff gezahlt. Die Farbdrucke erhielten die Linz-Nummern 2095 bis 2123.

Da Druckgrafiken immer in einer größeren Anzahl angefertigt werden, ist eine Unterscheidung nur durch einen Sammlerstempel oder andere unmittelbare Kennzeichnungen möglich. Die in Rede stehenden Blätter haben jedoch keine solche Kennzeichnung, so dass sich ein früherer Eigentümer nicht mehr ermitteln lässt. Rückerstattungsrechtliche Anträge Frau Kühne betreffend konnten nicht ermittelt werden. Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt. Alle hier bekannten Quellen sind ausgeschöpft.

Stand: 2008

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