von Keller, Albert
Bacchanal (Sartyr und Nymphe)
Entstehungsjahr | 1869 |
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Technik | Öl auf Leinwand |
Maße | 111 x 127 cm |
Münchener-Nr. | 9243 |
Linz-Nr. | 333 |
Lost Art-ID | 220829 |
Herkunft | Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen |
Beschreibung
Albert von Keller lebte von 1844 bis 1920. Er war ein Schweizer Maler, der in München studierte und sich an Lenbach und Makart orientierte. 1892 trat er der Münchener Sezession bei. Er wurde 1898 in den Adelsstand erhoben. Keller schuf vor allem Genreszenen und Interieurs, aber auch Gemälde zu mythischen Themen.
Das hier interessierende Gemälde wurde in Öl auf Leinwand gemalt. Es ist signiert und hat die Maße 111 x 127 cm.
Provenienz
Die Fotografie der Rückseite ergab bezüglich der Provenienz keine weiteren Erkenntnisse. Das Gemälde „Bacchanal – Satyr und Nymphe“ wurde 1869 gemalt und auf der ersten internationalen Kunstausstellung im Münchener Glaspalast gezeigt.1
In der 1908 gezeigten Winterausstellung des Vereins Bildender Künstler, Münchens Secession, wurde nur die Vorarbeit zu diesem Gemälde, eine 1868 angefertigte Skizze „Bacchanal“ gezeigt. Im Boetticher ist dieses Gemälde nicht verzeichnet. Es wurden bislang keine Hinweise auf den früheren Eigentümer ermittelt. Die Höhe der Linz-Nummer weist auf eine Erwerbung durch das Deutsche Reich vor dem Sommer 1938 hin.
Ein NS-verfolgungsbedingter Vermögensverlust an dem Gemälde kann nicht ausgeschlossen werden.
Stand: 2009
1 Hans Rosenhagen „Albert von Keller“, Bielefeld und Leipzig 1912, S. 32, Abb. 2, als „Faun und Nymphe