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Bamberger, Fritz (Friedrich)

Südliche Landschaft mit Kirchenruine

Entstehungsjahr 1845
Technik Öl auf Leinwand
Maße 32,8 cm x 46,7 cm
Münchener-Nr. 9336
Linz-Nr. 47
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Das Gemälde zeigt eine Kirchenruine auf einem Hochplateau. Im Vordergrund sind Mauerreste einer sizilianisch-normannischen Kirche dargestellt. Rechts neben der Kirchenruine steht eine große Eiche. Im Hintergrund links ist ein Gebirge zu erkennen.

Das Gemälde ist mit "Bamberger 45(?)" bezeichnet und datiert.

Provenienz

Zeittafel
1939erworben, Vorbesitzer unbekannt

Die Treuhandverwaltung von Kulturgut beim Auswärtigen Amt (TVK) konnte zur
Provenienz des Kunstwerkes nichts ermitteln.1 Als Eingangsdatum ist auf der Property Card der 15.10.1945 verzeichnet. Laut DHM-Datenbank zur ,,Linzer Sammlung" gibt es zur Einlieferung keine Angaben außer dem Hinweis ,,1939 gekauft".

Die erneuten Recherchen zur Provenienz des Kunstwerkes erbrachten folgende Hinweise:

Eine auf Anfrage vom Leihnehmer durchgeführte Rückseitenuntersuchung des Gemäldes ergab folgende Angaben:2  Demnach befinden sich auf dem Keilrahmen: original, rückseitig beschriftet: Oberschenkel Stempel ,,Eigentum der Bundesrepublik Deutschland', geschrieben Fritz Bamberger, in schwarz K484, in Bleistift 6476/9336, rechter Schenkel rotes Omega-Zeichen, Unterschenkel weiß mit blauer Umrandung schwarze 47. Auf dem Zierrahmen befinden sich folgende rückseitige Beschriftungen: Oberschenkel schwarze K 484, blaue 9336, rechter Schenkel Bleistift 9013, linker Schenkel in Bleistift 2413, unterer Schenkel Aufkleber weiß mit Objektangaben PNM 813/ 9336.3

ln der Literatur sowie speziell in den Monographien zu Friedrich Bamberger4 sowie bei der systematischen Durchsicht von rund 1 100 Auktionskatalogen aus der Zeit 1933-19455 konnte das Gemälde nicht identifiziert werden. Erwähnung findet das Gemälde nur in wenigen Publikationen, vorwiegend in denen der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover.6

Zum Erwerb des Gemäldes durch den "Sonderauftrag Linz" ließen sich keine Unterlagen ermitteln. Die Angabe zu dem Erwerb des Gemäldes 1939 ist somit nicht weiter verifizierbar.

Vor dem hier geschilderten Hintergrund bleibt die Provenienz ungeklärt, zumal alle verfügbaren Quellen ausgeschöpft sind. Anhaltspunkte für weitere Recherchen liegen derzeit nicht vor.

Stand: 2010

1 Vgl. Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV) Berlin, Property Card, Mü-Nr. 9336
2 Brief vom Leihnehmer, vom 31.8.2009 und Schreiben vom 31.8.2009 mit Angaben und Fotos
3 Bearbeitet vom Leihnehmer 25.8.2009
4 Ausstellungskatalog: Fritz Bamberger (1814-1873) - Spanienbilder, Katalog zur Ausstellung in der Städtischen-Galerie Würzburg, Würzburg 1996. Gebauer, Anja. Spanien- Reiseland deutscher Maler 1830-1870. Petersberg 2000. Plötz, Jürgen M., Der Landschaftsmaler Friedrich Bamberger, Hamburg 2009; S. 263, das Gemälde wird Bamberger abgeschrieben.
5 Auswahl von Auktionskatalogen im Kunsthistorischen lnstitut, Universität zu Köln, Durchsicht während der EDV-Erfassung zur Online-Recherche im Kölner Universitäts-Gesamtkatalog (KUG).
6 Seiler, Harald, Niedersächsischer Landesgalerie Hannover. Hannover 1969; Schreiner, Ludwig: Die Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts in der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover. 1973 Nr. 33, Ludwig, H. u.a.: Münchner Maler im 19. Jahrhundert, Bd. l, München 1981, S.52; Schreiner, Ludwig: Die Gemälde des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts in der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover. Neu bearbeitet und ergänzt von Regine Timm. Textband. Niedersächsisches Landesmuseum Hannover 1990, S. 22.

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