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Lenbach, Franz Seraph von

Trotzköpfchen (Gabriele von Lenbach, 1899-1978)

Entstehungsjahr 1901
Technik Öl auf Leinwand
Maße 85 cm x 64 cm
Münchener-Nr. 9444
Linz-Nr. 134
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Franz von Lenbach (1836-1904), zählte zusammen mit Franz von Stuck und Friedrich August von Kaulbach zu den Münchener Malerfürsten des 19. Jahrhunderts.1
Dargestellt ist ein kleines Mädchen. In zweiter Ehe war Lenbach mit Charlotte Lenbach, geb. Freiin von Hornstein, verheiratet. Ihr gemeinsames Kind war die im Jahre 1899 geborene und wahrscheinlich hier dargestellte Tochter Gabriele.

Das hier in Rede stehende Gemälde ist mit "F. Lenbach 1901" signiert und datiert.

Provenienz

Zeittafel
ermutlich vor Sommer 1938 für die Slg. "Sonderauftrag Linz" erworben, Vorbesitzer unbekannt2  

Nach dem Tode des Künstlers wurde sein Nachlass von seiner 2. Ehefrau Charlotte (Lolo) von Lenbach verwaltet. Im Jahre 1925 hat die Stadt München das Grundstück und die Villa der Familie von Lenbach angekauft. In diesem Zusammenhang schenkte die Witwe von Lenbach der Stadt München einen großen Teil des Nachlasses des Künstlers und der Einrichtung von Atelier und Wohnung. Das Anwesen wird seitdem als Museum (Galerie im Lenbachhaus) genutzt.

Das hier in Rede stehende Gemälde befand sich vermutlich schon im Jahre 1938 im Münchener "Führerbau". Es trägt die Inventarnummer "Linz 134".3

Die hiesigen Recherchen zur Provenienz des og. Gemäldes verliefen ohne Ergebnis. Die Provenienz desselben ist derzeit ungeklärt.

Stand: 2007

1 Vgl. Thieme/Becker 1999, Bd. 23. S. 43ff
2 Auf der Property Card befinden sich keine Hinweise zur Provenienz des Gemäldes. Vgl. BADV Berlin, Property Card, mü 9444.
3 Zur Inventarisierung vgl. die Aussage von Hans Reger am 21.07.1951, in: Bundesarchiv Koblenz (BArch), B 323/332, Reger. Hans Reger fertigte seit Juli 1938 eine „Liste der für das Museum Linz vorgesehenen Gemälde“. Diese Liste wurde im Mai 1945 von der US Army in Altaussee, Österreich gefunden. Vgl. das Faksimilie bei: Günther Haase, Die Kunstsammlung Adolf Hitler. Eine Dokumentation, Berlin 2002,

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