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Kaulbach, Friedrich August von

Flora

Entstehungsjahr 1882
Technik Öl auf Karton
Maße 52,5 x 40,0 cm
Münchener-Nr. 9652
Linz-Nr. 937/695
Herkunft Kulturgüter aus ehem. Reichsvermögen

Beschreibung

Friedrich August von Kaulbach (1850-1920), der einer weit verzweigten Malerfamilie entstammte, profilierte sich als Maler, Zeichner, Graphiker und Radierer vor allem in den Gattungen Porträt, Genre, Landschaften, Stillleben und Karikatur.1 Bevorzugte Themen waren Tanz und Musik, Mythologie, Religion, Krieg und Tod. Nach der Übersiedlung nach München im Jahre 1871 bewegte sich der von der vornehmen Münchener Gesellschaft hochgeschätzte „Malerfürst“ im Kreise seiner Künstlerkollegen Wilhelm von Diez, Franz von Lenbach und Hans Makart. 1886 wurde Kaulbach zum Direktor der Münchner Akademie ernannt. Besonders begehrt waren seine Porträts, da er es vermochte, den momentanen Eindruck seiner Auftraggeber im Bildnis festzuhalten, wobei er sich ebenso wie Lenbach der Fotografie bediente.1

Das hier in Rede stehende Gemälde zeigt eine schwebende weibliche Gestalt im wehenden Gewand mit einer Blumengirlande in den Händen und über der linken Schulter. Links und rechts neben dieser weibleichen Gestalt sind Bäume im Nebel abgebildet.

Das og. Gemälde ist signiert und datiert.

Provenienz

Zeittafel
vermutlich im Sommer 1940 von der Kunsthändlerin Almas-Dietrich, München aus "deutschem Besitz" für die Sammlung "Sonderauftrag Linz" erworben2  

Die frühere Treuhandverwaltung für Kulturgut München hatte ermittelt, dass das og. Gemälde von der Münchener Kunsthändlerin Maria Almas-Dietrich an das Deutsche Reich für die Slg. "Sonderauftrag Linz" verkauft worden war. Bei einer Befragung durch den US-amerikanischen Kunstschutz am 16.03.1949 konnte sich die Kunsthändlerin nicht an den Verkäufer erinnern und teilte lediglich mit, dass das Kunstwerk zuvor in "deutschem Besitz" gewesen sei. 3 Aufgrund der Linz Nr. 937 ist von einem Ankauf im Sommer 1940 auszugehen.

In einschlägigen Datenbanken und Kunstwerkverzeichnissen konnte das og. Gemälde nicht ermittelt werden.

Die Provenienz des hier in Rede stehenden Gemäldes bleibt somit derzeit ungeklärt.

Stand: 2004

1 Zum Künstler vgl. u.a. Lehmann/Riemer 1978; Zimmermanns 1980; Rosenberg 1900; Friedrich August von Kaulbach 1911
2 BADV Berlin, Property Card zu Mü Nr. 9652
3 BADV Berlin, Property Card zu Mü Nr. 9652

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